Seenot - Falkenstein - Wolfgangsee

Klettern
Mittel
(6)

Toureninfo

In der ersten Seillänge der Route Seenot
Diff.
Schwierigkeit 7-
6- obl.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 185 m  /  250 Hm
3:00 Std.  /  4:00 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:30 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Falkenstein  (717 m)
Charakter:

Klettern direkt über den blauen Fluten des Wolfgangsees und das teilweise recht ausgesetzt – das ist ein Genussklassiker, welcher sogar schon über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Perfekte Bohrhakenabsicherung, eine luftige Abseilfahrt, recht anregende Kletterei und das gigantische Naturambiente zeichnen diese Route aus. Das „Seenot Erhaltungsteam“ kümmert sich wirklich gut um diesen beliebten Anstieg und dafür sind ihnen vermutlich alle Begeher dankbar! Dass aber auch in den leichteren Seillängen vermehrt Kunstgriffe montiert werden, muss nicht unbedingt sein. Der Namen „Seenot“ entstand angeblich bei der Erstbegehung, da mussten die Kletterer wegen eines starken Gewitters von der Wasserrettung geborgen werden. Kunstgriffe hin oder her – wer einen der besten Klettertage im Salzkammergut erleben will, der kommt um die „Seenot“ nicht herum.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo und Übersichtsbild.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Das "Seenot Erhaltungsteam": H. Gassner, T. Egger, T. Reisinger, A. Movokutti im Mai 1994

Seillänge: 

1 x 70 m

Expressschlingen: 

13

Ausrüstung:

70 m Einfachseil, 13 Expresschlingen und Helm! Die Route ist sehr gut mit Bohrhaken abgesichert! 

Ergänzung zur Schwierigkeit:

7- bwz. 6-/ A0; großteils im 5ten Grad über Platten. Je nach dem, wie viel Griffe da sind (diese werden oft auch von "Ethikapostel" abgeschlagen) kann die Schwierigkeit variieren. Auch wackeln einige Griffe, das ist wegen der sehr guten Absicherung aber nicht weiter tragisch. 

Anmerkung: In den Seillängen vor und nach dem Wandbuch sind die Kunstgriffe (Stand April 2021) sicher sinnvoll - in den anderen Seillängen bringe die Griffe und Tritte aber nicht wirklich etwas. 

Zustieg zur Wand:

Von Fürberg folgt man dem Weg – es ist ein Kreuzweg – in Richtung St. Wolfgang-Falkenstein-Scheffelblick. Man geht auf dem steilen Forstweg bis zur Kreuzwegstation X, dort zweigt man rechts in Richtung Scheffelblick, Aberseeblick, Gschma Platzl ab. Etwas vor dem Scheffelblick kommt man zu einem Baum (wenn man die gelben Wegweiser erreicht hat ist man zu weit), davor ist ein kleiner Fels mit Rot-Weiß-Rot Markierung, rechts davon ist ein Baum mit einem Reflektor (für die Bergrettung). Dort zweigt man rechts ab und folgt den Pfadspuren zu einer Wiese. Dort etwas abwärts – man erahnt schon die Felskante – der Pfad teilt sich (dort am besten Materialdepo). Man folgt dem rechten Pfad etwas abwärts, kommt zu einem Fixseil welches zur Abseilstelle führt (Tafel „Abseilstelle“).

Abseilen: Am besten mit 70 m Einfachseil 5 mal bis ganz hinunter. Ganz unten hängt man entweder die Expressschlingen in die Bohrhaken der ersten Seillänge und das Seil dazu ein, dann fällt es beim Abziehen evtl. nicht ins Wasser. Oder man klettert die erste Seillänge besser nur Toprope. Beim Abseilen schauen, dass man die Standplätze mit den Ketten nimmt – in Abseilrichtung (nach unten gesehen) sind diese immer links. Sicher kann man auch mit einem Doppelseil abseilen – unten wird das mit dem „das Seil soll nicht in den See fallen“ aber schwieriger.

Wer den Zustieg zur Abseilstelle nicht findet: Der Scheffelblick ist die obere Wiese, man sieht von dort (Blick in Richtung St. Gilgen) die untere Wiese gut (es führt auch ein Pfad mit kleiner roter Punktmarkierung vom Scheffelblick zur unteren Wiese). Siehe auch Wandbild.

Alternativ mit dem Boot zum Einstieg (ca. 20 Minuten rudern) – siehe Wandbild. Ein kurzes Fixseil leitet zum ersten Standplatz. Der Einstieg ist ca. 20m links von einem Kreuz bei drei Bohrhaken, dort anlegen. Lange Reepschnur für das Boot nicht vergessen!

Abstieg:

Vom Ende der Route (Standplatz mit Metalltafel) folgt man Pfadspuren (am besten noch angeseilt) im steilen Buschwerk aufwärts, bis man oben nach links zum Materialdepot quert. Dann auf dem schon bekannten Zustiegsweg zurück nach Fürberg.

Bootzustieg: Zur Abseilpiste und wieder zum Boot abseilen.

Bemerkungen:

Wichtiger Hinweis: Der Falkenstein gehört dem Verein Ferienhort und ist ein Landschaftsschutzgebiet. Neutouren bitte unterlassen, Veranstaltungen ab 5 Personen anmelden ! Von Oktober bis Dezember aus Rücksicht auf die Jägerschaft bitte nur von 10 bis 14 Uhr klettern!

Boot: Mann kann am Wolfgangsee grundsätzlich Boote mieten, doch werden diese nicht gerne an Kletterer vermietet! D.h. man bringt am besten sein eigenes Boot mit.

Infostand: 

25.04.2021

Autor: 

Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von der A1 aus dem Osten entweder die Abfahrt Mondsee oder die Abfahrt Thalgau von Salzburg aus in die kleine Ortschaft Winkl östlich vor St. Gilgen. Dort zweigt man nach Fürberg ab, die Straße führt bis zum See, die Parkplätze in Fürberg sind meist schnell ausgelastet. Öffis: Mit dem Bus nach Winkl und weiter zu Fuß.

Talort / Höhe:

St. Gilgen  - 545 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Fürberg (Parkplatz)  - 545 m

Bilder (51)

Übersicht - der Zustiegsweg, die Route Seenot und die Abseilpiste

Übersicht - der Zustiegsweg, die Route Seenot und die Abseilpiste

Bei der Abzweigung des Kreuzweges zum Falkenstein in Fürberg.

Bei der Abzweigung des Kreuzweges zum Falkenstein in Fürberg.

Station Nr. X - dort zweigt man rechts vom steilen Schotterweg ab.

Station Nr. X - dort zweigt man rechts vom steilen Schotterweg ab.

Baum mit Markierung, unten ein kleiner Felsen, rechts der Baum mit dem Reflektor - dort verlässt man den Wanderweg nach rechts.

Baum mit Markierung, unten ein kleiner Felsen, rechts der Baum mit dem Reflektor - dort verlässt man den Wanderweg nach rechts.

Beim Abseilen im Mittelteil.

Beim Abseilen im Mittelteil.

In der ersten Seillänge der Route Seenot

In der ersten Seillänge der Route Seenot

Die zweite Seillänge der Seenot ist schon etwas steiler.

Die zweite Seillänge der Seenot ist schon etwas steiler.

Der Beginn der Querung (Route Seenot am Falkenstein)

Der Beginn der Querung (Route Seenot am Falkenstein)

Tiefblick in die Schlüsselseillänge der Route Seenot.

Tiefblick in die Schlüsselseillänge der Route Seenot.

Beginn der steilen Seillängen nach der Querung (Route Seenot am Falkenstein).

Beginn der steilen Seillängen nach der Querung (Route Seenot am Falkenstein).

Die Querung zur steilen Verschneidung (Route Seenot am Falkenstein).

Die Querung zur steilen Verschneidung (Route Seenot am Falkenstein).

Tiefblick in die Verschneidung der Route Seenot am Falkenstein - dort gibt es jetzt auch Kunstgriffe.

Tiefblick in die Verschneidung der Route Seenot am Falkenstein - dort gibt es jetzt auch Kunstgriffe.

Die steile Seillänge mit den Kunstgriffen (Route Seenot am Falkenstein).

Die steile Seillänge mit den Kunstgriffen (Route Seenot am Falkenstein).

Die letzte Seillänge der Route Seenot am Falkenstein.

Die letzte Seillänge der Route Seenot am Falkenstein.

Traum Tag,traum tour

Traum Tag,traum tour

Start, 
									Wer auf dem Seeweg kommt, startet direkt aus dem Boot.

Start, Wer auf dem Seeweg kommt, startet direkt aus dem Boot.

Boot, 
									An warmen Sommertagen ein Traum. Aber nicht vergessen: Die Tour ist ein einer heißen Südwand.

Boot, An warmen Sommertagen ein Traum. Aber nicht vergessen: Die Tour ist ein einer heißen Südwand.

Abseilstand, 
									Er ist im Buschwerk gar nicht so leicht zu finden.

Abseilstand, Er ist im Buschwerk gar nicht so leicht zu finden.

Abseilen, 
									..zurück ins Boot. Hoffentlich waren keine Piraten da, denn dann wären wir wohl in Bergnot;-)

Abseilen, ..zurück ins Boot. Hoffentlich waren keine Piraten da, denn dann wären wir wohl in Bergnot;-)


									Im ersten Quergang, 
										Foto: Gerhard Ruzicka

Im ersten Quergang, Foto: Gerhard Ruzicka


									
										Foto: Klaus Schmitzberger

Foto: Klaus Schmitzberger


									
										Foto: Klaus Schmitzberger

Foto: Klaus Schmitzberger


									
										Foto: Klaus Schmitzberger

Foto: Klaus Schmitzberger


									Tom in der 6. SL unter der griffarmen Verschneidung Vi/VI+, 
										Foto: Hermann Finger

Tom in der 6. SL unter der griffarmen Verschneidung Vi/VI+, Foto: Hermann Finger

Quergang, 
									Petra am Ende des 2. Querganges, 
										Foto: Hermann Finger

Quergang, Petra am Ende des 2. Querganges, Foto: Hermann Finger


									
										Foto: Peter Bräunlich

Foto: Peter Bräunlich


									
										Foto: Peter Bräunlich

Foto: Peter Bräunlich


									die letzte seillänge, 
										Foto: Peter Bräunlich

die letzte seillänge, Foto: Peter Bräunlich

2.Seillänge

2.Seillänge

5.Seillänge

5.Seillänge

abseilen vom falkenstein, 
									da bensche hots guat gmocht!!!, 
										Foto: gerald bischof

abseilen vom falkenstein, da bensche hots guat gmocht!!!, Foto: gerald bischof

schöne quergänge in der tour, 
									durch und durch ein voller genuß, 
										Foto: gerald bischof

schöne quergänge in der tour, durch und durch ein voller genuß, Foto: gerald bischof

Traum Tag,traum tour
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										Foto: roland pfund

Traum Tag,traum tour , Foto: roland pfund

im Qergang, 
									super geile tour, 
										Foto: roland pfund

im Qergang, super geile tour, Foto: roland pfund

Seenot-Quergang
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										Foto: Peintinger Alexander

Seenot-Quergang , Foto: Peintinger Alexander


									
										Foto: Alex Peintinger

Foto: Alex Peintinger

Herbsttraum, 
									Am oberen Abseilpukt an einem perfekten Herbsttag; 20.11.2011., 
										Foto: Thomas

Herbsttraum, Am oberen Abseilpukt an einem perfekten Herbsttag; 20.11.2011., Foto: Thomas

Plattenquerung, 
									Auich im fortgeschrittenen Alter ist klettern noch möglich! Maria (Jahrgang 1931!) in der schwierigen Plattenquerung., 
										Foto: Gerhard König

Plattenquerung, Auich im fortgeschrittenen Alter ist klettern noch möglich! Maria (Jahrgang 1931!) in der schwierigen Plattenquerung., Foto: Gerhard König

Seillänge mit teils künstlichen Griffen, 
									Die künstlichen Griffe wurden so gesetzt, dass zwischendurch auch am Fels geklettert werden kann., 
										Foto: Gerhard König

Seillänge mit teils künstlichen Griffen, Die künstlichen Griffe wurden so gesetzt, dass zwischendurch auch am Fels geklettert werden kann., Foto: Gerhard König

Aus Seesicht
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										Foto: Frank Simmerl

Aus Seesicht , Foto: Frank Simmerl

Aus Seesicht 2
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										Foto: Frank Simmerl

Aus Seesicht 2 , Foto: Frank Simmerl

Öschi in der Wand
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										Foto: Frank Simmerl

Öschi in der Wand , Foto: Frank Simmerl

Öschi in der Wand 2
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										Foto: Frank Simmerl

Öschi in der Wand 2 , Foto: Frank Simmerl

Bea in der Wand
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										Foto: Frank Simmerl

Bea in der Wand , Foto: Frank Simmerl

Bea in der Wand 2
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										Foto: Frank Simmerl

Bea in der Wand 2 , Foto: Frank Simmerl

Quergang
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										Foto: Frank Simmerl

Quergang , Foto: Frank Simmerl

Bea im Quergang
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										Foto: Frank Simmerl

Bea im Quergang , Foto: Frank Simmerl

Ziemlich oben, aber vor der Schlüssellänge
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										Foto: Frank Simmerl

Ziemlich oben, aber vor der Schlüssellänge , Foto: Frank Simmerl

Ausstieg in Sicht
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										Foto: Frank Simmerl

Ausstieg in Sicht , Foto: Frank Simmerl

Achtung: Dies ist nicht die richtige Abseilstelle! Hier landet ihr im Nirvana.

Achtung: Dies ist nicht die richtige Abseilstelle! Hier landet ihr im Nirvana.

blick in die kamin verschneidung

blick in die kamin verschneidung

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