Smer bratov Ferigo - Piccolo Mangart
Toureninfo
Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Kurze aber sehr schöne Alpintour für heiße Tage - die Nordwand des Piccolo Mangart ist ein ziemlicher Eiskeller. Die Felsqualität ist vor allem für julische Verhältnisse sehr gut und die Kletterei ist abwechslungsreich. Trotz der Kürze ist die Tour nicht unanspruchsvoll, lässt sich jedoch mit ein paar Haken und einem Satz Cams recht gut absichern. Die zweite Seillänge schaut recht frei aus, löst sich dann aber ganz gut auf. Die Tour bietet sich aufgrund des kurzen und bequemen Zu- und Abstiegs perfekt als lohnende Halbtagestour an.
Hier beschrieben ist die Route, wie sie bei der ersten Wiederholung 30 Jahre nach der Erstbegehung geklettert wurde (ursprünglich war dies als Erstbegehung "geplant", bis sich bei nachträglichen Recherchen von Peter Podgornik herausstellte, dass diese Linie schon von den Gebrüdern Ferigo geklettert wurde). Die Originalroute und Informationen zu weiteren Routen findet Ihr auf der Seite vom Peter Podgornik (super Seite!): http://www.primorskestene.com/?mod=catalog&action=viewRout&id=633&action_id=95&lang=sl
Siehe Topo!
Angelo und Elvio Ferigo, 10. 7. 1983. 1. Wiederholung mit Varianten Stefan Lieb und Katharina Lind am 27.07.2013
1 x 55 m
10
Kletterausrüstung, 1 Satz Cams 0,2-3, Satz Keile, Haken (2 Knifeblades/Messerhaken und 2 Weichstahlhaken/Lost Arrows; evtl. 1 großen Pecker zur Erleichterung, einen richtigen Haken zu schlagen), 10 Expressschlingen, 55m-Seil.
Anspruch: R3 = Schwer abzusichern, mit nicht immer guten Zwischensicherungen, die weit voneinander entfernt sein können. Lange zwingende Kletterpassagen. Potenzielle Sturzlänge kann über 10 Meter betragen und ein Sturz kann Verletzungen zur Folge haben.
Vom Parkplatz folgt man dem Wanderweg nach Westen Richtung Mangart immer knapp unterhalb des Gipfelkamm bis in die Scharte zwischen Travnik und der Felspyramide des Piccolo Mangart. Hier auf einem markierten Steig nach Norden hinunter bis etwa auf Seehöhe des Einstiegsbandes (die Route liegt in der gut einsehbaren Wand rechterhand). Nun waagrecht hinüber zum Einstieg queren. Der Einstieg befindet sich unterhalb von einem markanten Diagonal-Doppelriss.
1950 m
Vom Gipfel den Grat nach Südosten (Richtung Mangart) wenige Minuten in leichtem Schrofengelände hinab. Über eine etwa 20 m hohe Steilstufe direkt am Grat bis zum Ende vom Grat (UIAA 2). Nun kurz rechts hinab zum markierten Wanderweg (Parkplatz-Mangart) und weiter rechts hinab zum Aufstiegsweg und zum Parkplatz (etwa 30 min vom Gipfel).
27.07.2013
Stefan Lieb-Lind
Ausgangspunkt / Anfahrt
Auf der A2 über den Grenzübergang Thörl-Maglern nach Italien. Die Autobahn bei Tarvis über die erste Ausfahrt nach der Grenze verlassen. Auf der SS54 Über Cave del Predil auf den Passo del Predil und der Straße auf slowenischem Staatsgebiet noch knapp 2 km folgen. Dann links auf die abenteuerliche Mangartstraße (Maut) abbiegen und bis zum höchstgelegenen Parkplatz in der Kehrschleife (2037 m) fahren.
Mit Öffis: Mit der Bahn nach Tarvisio Boscoverde. Weiter mit dem SAF-Bus (Linie 203) nach Fusine in Valromana. Einzelne Kurse fahren bis zum Lago superiore di Fusine. Weiter zu Fuß. Alternativ kann von Tarvis auch der SAF-Bus (Linie 204) zum Lago di Cave del Predil genommen werden. Weiter dann nur per Autostopp oder Taxi.
Die Mangart-Mautstraße ist im Frühjahr oft länger wegen Lawinen gesperrt. Alternativer Ausgangspunkt vom Lago di Fusine mit einem deutlich längeren Zu- und Abstieg.
Bovec - 434 m
Parkplatz Mangartstraße - 2037 m
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