Solist - Apostel

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Wandilb Apostel mit Route
Diff.
Schwierigkeit 7+/8-
7- obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 240 m  /  450 Hm
3:30 Std.  /  6:10 Std.
Ausrichtung Nordost
Ausrichtung Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:40 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
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Jun
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Seekofel  (2810 m)
Charakter:

Diese Tour ist vom Charakter her eine Alpine Klettertour, die teils noch zu säubernden und teils sehr guten Fels aufweist, sie ist mit Bohrhaken abgesichert, die zusätzlichen Friends dienen lediglich der zusätzlichen Absicherung wenn der Abstand  zum nächsten Spit zu gross ist. Rückzug nach dritten Seillänge schwierig, nach 4. Seillänge wieder möglich. 

Bericht zur Erstbegehung: Man geht, als Alpinist, wie üblich immer mit den Augen offen nach neuen Projekten durch die Dolomiten, und so war es wieder einmal als ich mit meiner Frau den bekannten Gipfel  „Herrenstein „ in Prags bestieg und mir diese Wand gleich auffiel, so war ich 2 Wochen später  schon wieder unter dieser Wand, bewaffnet mit Nägel und Hammer und einem Satz friends. Ich war alleine unterwegs was heisst das ich mich auch alleine sichern musste und ich noch nicht so genau wusste wie ich dies anstelle, da ich zwei Halbseile hatte… zudem stieg ich in eine Wand ein nur mit Normalhaken von denen ich 20 hatte, was ich später draufkam viel zu wenig waren. Nach der ersten Seillänge hatte ich nur mehr die hälfte der Nägel, die entweder mit der Schwerkraft nach unten fielen oder gut geschlagen in einer Felsritze steckten. nach 2 Seillängen drehte ich um da ich nichts mehr hatte von meinen Nägel und sich die Schwierigkeit und die Steilheit anders präsentierten als sie von unten einzusehen waren. 2 Wochen später war ich wieder dort und dieses mal bewaffnet mit einer Bohrmaschine und Spit, da mir die Nägel die ich zu hause hatte ausgingen und die Organisation von Neuen viel zu aufwendig war, so entschied ich mich auch der Sicherheit wegen und das die Tour danach auch wiederholt wird für das zusätzliche absichern mit Bohrhaken, somit erreichte ich an diesem Tag das ende der Wand und die Route mit dem Namen Solist war geboren.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

12

Ausrüstung:

 NAA, 60m Halbseile, 12 Expresschlingen, einige mittlere Friends

Zustieg zur Wand:

Vom Pragser Wildsee Richtung Weislahnscharte , in 40 min steht man direkt unter der Wand.

Höhe Einstieg: 

1800 m

Abstieg:

Diese Tour kann man nicht aussteigen da dort ein Dschungel an Latschen ist, Für das abseilen ist alles vorbereitet und wie in der Skizze  einzusehen ist durchzuführen. Es braucht unbedingt zwei 60m Halbseile. Vom Eistieg über Zustieg retour.

Infostand: 

26.07.2020

Autor: 

Josef Hilpold

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (1)

Kommentare

26.03.2014 - 19:12

AW: Winterleitengrat

Okay, das Topo ist eine Karte und der Routenverlauf auf dieser großteils neben dem Grat eingezeichnet.

Nachdem auch der Text aus dem Führer keineswegs aktuell und sehr schwammig ist, biete ich hier eine etwas genauere Beschreibung an:

 Zsigmondikopf Südgrat Winterleitengrat

IV (Stelle, umgehbar), III, oft leichter, anfangs auch viel Gehgelände

 Zugang: Man verfolgt kurz den  „Rudolfstädter Weg“, dann rechts abzweigend den markierten Anstieg auf den Kleinen Winterleitenkopf.

Route: Zunächst leicht, zuletzt ein paar Felsstufen (II) auf den Gr. Winterleitenkopf. Nun die bald schärfer werdende Gratschneide verfolgend zu Abseilstelle. Ca. 15m abseilen oder auf Bändern rechts (östlich) herum (III) in die Scharte hinab.

Anm.: Diese Scharte kann von beiden Seiten auch über Schutt erreicht werden, wie sich auch weiter oben am Grat teilweise Fluchtmöglichkeiten vor allem ins östliche Kar anbieten.

Der folgende steile Aufschwung kann direkt über eine Verschneidung (III+) oder auch rechts bzw. links davon überwunden werden (kaum leichter). Dann wieder längere Zeit einfach am blockigen Grat dahin, bis dieser schärfer wird.

Der erste Zacken wird von rechts erstiegen, es folgt eine kurze Abschartung, die unter einem Block vorbei an der Westseite überwunden wird. Der zweite Zacken wird am besten über eine liegende Verschneidung (IV) und an einem Überhang rechts vorbei, direkt überwunden. (Eine Umgehung östlich ist auf abschüssigen Bändern möglich, leichter, aber unangenehmer)

Danach kurze Abseilstelle von Block (10 m) und in die nächste Scharte.

Wieder längere Zeit leicht dahin bis sich der Grat aufsteilt. Nun etwas rechtshaltend oder direkter über sehr schönen Fels  aufwärts (II-III), zuletzt an einem sehr glattwandigen, überhängenden Abbruch rechts vorbei und steil aber gutgriffig zur Grathöhe (III, III+).

In der Folge eine Reihe kleinerer Türme, die alle durchwegs in sehr gutem Fels überklettert werden können. Sogar der bizarr geformte Zacken im Gipfelbereich wird von rechts her in bestem Fels erreicht (kurz III+). Abstieg von diesem über einen Plattenschuss, zuletzt hangelnd in die nächste Scharte (Felsenfenster). Nun über Blockwerk (I-II) zum Gipfel.

Abstieg : Über den NW-Grat  zur Scharte nach den Steinernen Mandln. Dieser ist sehr eindrucksvoll, einfacher als er aussieht, aber recht ausgesetzt (I +). Beide Steinernen Mandln können nördlich umgangen werden oder man umgeht nur das erste Mandl nördlich, das zweite hingegen südlich auf schmalem, exponierten Band. Danach über eine sehr schmale Schneide (oder am Gletscher darunter) zur Vereinigung mit dem Rudolfstädter Weg.

LG :)

 

     

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