Steber Revezev/Revezev-Pfeiler - Hintere Mojstrovka

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

9. SL Schöne kompakte Platte
Diff.
Schwierigkeit 5
5 obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 500 m  /  800 Hm
6:30 Std.  /  9:00 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Jul
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Nov
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Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Hintere Mojstrovka  (2369 m)
Charakter:

Gute, typisch Julische Alpintour. Der untere Teil der Route mit Ausnahme der schönen, ersten Seillänge hauptsächlich im 2. und 3.Schwierigkeitsgrad – Vorbaukletterei mit ein wenig Schotter. Die zweite Hälfte bietet klassische Alpinkletterei im 4. Und 5. Schwierigkeitsgrad. Ausreichend Haken an den schwierigsten Stellen. Die Schlüssellänge ist eine gut absicherbare Verschneidung.

Was die Route und auch die Nachbarrouten so beliebt macht ist die Tatsache, dass man einen kurzen Zu- und Abstieg hat und so schneller beim Bier ist!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Tone Percic und Nejc Zaplotnik, 1972

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, Satz Friends bis Größe 2; Satz Keile, Schlingenmaterial, Hammer zum Nachschlagen, event. Haken

Bemerkung zu den Versicherungen:

alpin; Haken als Zwischensicherungen an den schwierigen Stellen, R2+; Stände meist mit 2 Haken versehen

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz am Vrsic (1611m) auf dem Weg Richtung Sleme. Am Törl (Vratca, 1807m) nimmt man den rechten Weg Richtung Sleme. Bei der nächsten Weggabelung nach links Richtung Slatnica (Sattel zwischen kleiner Mojstrovka und Sleme, 1815m). Vom Sattel steigt man nach links ab zum Wandfuß. Hier setzt ein alter Jägersteig steil an einer grasigen Rampe an (Wegspuren sichtbar). Auf dem grasigen und schottrigen Steig, teils sehr exponiert, weiter. Man gelangt so an den Wandfuß der großen Mojstrovka (eine Art Schotterkar), geht weiter auf einen grasigen Kopf. Vom Graskopf ist die Tour schon komplett einsehbar. Nun noch etwas absteigen, bis man zur Einstiegsrinne gelangt.

Höhe Einstieg: 

1900 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf einem nicht markierten Steig in nordöstlicher Richtung zur Großen Mojstrovka (Velika Mojstrovka, 2366m). Man bleibt dabei immer recht hoch und verliert so kaum Höhenmeter. Im Bereich des Karrenfelds aufpassen, dass man den richtigen Weg findet, bei Nebel könnte die ostseitig ausgerichtete Felswand unterhalb der Großen Mojstrovka Probleme bereiten. Hoch bleiben, ein Steinmann markiert den Einstieg! So gelangt man auf den Normalweg, der von der Kleinen Mojstrovka zum Vrsic-Pass zurückführt. Dieser ist teils Seilversichert, aber problemlos zu machen.

Bemerkungen:

Wir sind die Klettertour mir Profilschuhen gegangen, wer sich in den alpinen 4ten Grad Wohlfühlt wird damit auch keine Probleme haben. Ansonsten einfach Reibungskletterschuhe für die beiden Schlüssellängen einpacken.

Infostand: 

12.06.2022

Autor: 

Hannes Haberl

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (20)

Kommentare

17.08.2024 - 21:38

AW: Steber Revezev/Revezev-Pfeiler - Hintere Mojstrovka

Der Zustieg ist in 1,5 h kaum zu schaffen. Wir sind eigentlich immer schneller als angegeben, hier brauchten wir etwas über 2 Stunden. Der Zustieg ist außerdem gefährlich, da der exponierte, schottrige Pfad sehr schmnal ist - evtl. ist er durch Erosion im Laufe der Zeit schlechter geworden.

Die Wand selbst ist fast durchgehend zwischen etwas brüchig und sehr brüchig. Wirklich tolle Kletterpassagen gibt es kaum, allenfalls die erste SL und die Schlüsselseillänge. Der Begin der 2. SL kann gut mit 4- bewertet werden und keinesfalls mit 2. Die meisten SL sind kürzer als im Topo angegeben. Die lange 2er-Passage im unteren Drittel ist brüchig und der Fels gibt nicht her, dass mit Cams oder KK gesichert wird. Die Standplätze dort sind leicht zu verfehlen. wer sich dabei nicht wohl fühlt, dem seien Hammer und Messerhaken schwer angeraten. Der "Standplatz" nach der 8. SL (45 m / 4) in der Verschneidung existiert nicht wirklich. Dort stecken lediglich einzelne Schlaghaken - genau so, wie es im Topo eingezeicnet ist. Es ist dumm, an einem einzelnen Schlaghaken Stand zu machen. An der eingezeichneten Stelle lässt sich auch kein Cam/KK legen. Besser zwei Haken weiter steigen. Dortlässt sich ein Schlaghaken mit Cams gut aufbessern. Außerdem vermeidet das Seilzug in der Folgelänge.

Der Abstieg dauet nicht ganz 1,5 h und nicht nur 1 h.

Wir haben für die Kletterei selbst 4 h 15 min gebraucht. Dabei haben wir recht wenig gesichert. Wer dem Grad nicht gewachsen ist und wirklich sichern muss, braucht die angegebenen 6,5 h. Die Tour an sich kann ich nur als äußerst unlohnend beschreiben. Es ist ein Schotterhaufen von unten bis oben ohne nenneswerten Spaß beim Klettern. Die Tiefblicke sehen nach Steinbruch aus. Dass es sich hierbei um einen beliebten Klassiker handelt, ist zu bezweifeln. Wir waren übere Ferragosto dort, am einzegen Tag mit top Wetter - und wir haben uns die Wand mit einer einzigen weiteren Seilschaft geteilt. Der Fels ist an keiner Stelle abgegriffen oder sauber geklettert.

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