Claudia 22 - Parete Pezol
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Claudia 22 ist eine der längsten, leichteren Touren an der Parete Pezol. Der Anstieg verläuft meist über Platten, aber auch kurze Verschneidungen und Wandstufen sind zu bewältigen. Die letzten drei Seillängen (welche man auch problemlos links zu Fuß umgehen kann) beginnen etwas rustikal, dafür steigt man aber auch direkt beim großen Strommasten auf dem Pezol "Gipfel" aus und kann von dort den perfekten Ausblick auf den Gardasee genießen!
Siehe Topo.
Günther Kuen und Max Röck im Jahr 2022.
1 x 60 m
11
1 x 60 Meter Einfachseil, 11 Expressschlingen und Bandschlingen und Helm.
Gut mit Bohrhaken und Sanduhrschlingen abgesichert.
Stelle 5+, meist um 5 bis 4.
Vom Schranken dem Forstweg geradeaus folgen, nach 200 m aber links auf einem Pfad (rote Punkte) hinunter. Man gelangt zu den Felsen der Parete dell Ir und geht zwischen oberer und unterer Wand hindurch aufwärts. 40 m nach den gelb-schwarzen Überhängen, die man rechts oben sieht, kommt man zu einer spitzwinkeligen Verzweigung. Der obere steilere Weg ist der Rückweg. Dort den flacheren unteren Weg nehmen (von unten mündet bald der Rückweg von der unteren Parete dell’ Ir ein) und länger bis zu einer kleinen Lichtung gehen (links ist ein kleiner, bewachsener Hügel). Dort nach rechts abzweigen (!) und nach 30 m sofort wieder links. Den Steigspuren (tlw. blaue Punkte) bis unter die Parete Pezol folgen und in einem kleinen Schuttfeld zur Wand hinauf. Man steht genau vor der "Claudia 22" Route.
Vom Ende der Tour zum schon sichtbaren Strommasten. Dort rechts auf dem Wanderweg zurück zur Parete dell Ir und auf dem schon bekannten Weg wieder zum Parkplatz an der Straße.
Die oberen Seillängen verlangen einen sicheren Vorsteiger, der eine Blick für den ein oder anderen lockeren Griff hat (und sich nicht bedenkenlos daran festhält).
Bei Nässe ist die Route nicht zu empfehlen, nach Regenfällen besser 1-2 Tage auf trocken Verhältnisse waren.
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Ein super Klettersteig wenn man die Herausforderung mag. Der Steig an sich landschaftlich ein Traum. Die E-Stelle am Ende bleibt bis dato eine der schwersten, wenn nicht sogar die schwerste, die ich bis jetzt erleben durfte, hier werden selbst erfahrene Klettersteig-Geher auf ihre Kosten kommen! SEHR empfehlenswert!
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Ein großartiger Klettersteig. Die schwere Variante kann ich jedoch nur den absolten "Profis" empfehlen. Ich gehe jedes Jahr über 50 Klettersteige und bin schon etliche E-Stellen geklettert, diesen Überhang finde ich persönlich jedoch schon "speziell". Hatte bis dato noch nie so eine schwere Stelle geklettert. Wirklich sehr anspruchsvoll, jedoch für fleißige Klettersteigler eine tolle Herausforderung.
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Eine großartige Anlage. Für den kurzen, aber knackigen Überhang in Teil 2 ist frühzeitiges Umkarabinern sehr hilfreich.
Ungeübte würde ich keinesfalls in diesem Steig mitnehmen. Leute sind schon an viel geringeren Schwierigkeiten gescheitert.
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Sehr schöner sportlicher Klettersteig. Er ist in 3 Teile unterteilt. Im Mittelteil ist ein Teilstück, wo ein Überhang zu bewältigen ist. Nicht zu unterschätzen! Danach kann man zwischen 2 Varianten wählen. Die schwierige Variante ist nichts für Unerfahrene. Im letzten Teil, der landschaftlich am schönsten ist, klettert man neben den Wasserfall hinauf zum Ausstieg. Sehr beeindruckend. In 10 min. ist man in Stulls, wo es Gastbetriebe zum Einkehren gibt. Klettersteig sehr empfehlenswert!
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Zuerst vielen Dank an die Erbauer! Wir waren am 22. 10. vor Ort und haben den KS mit der schweren Route gemacht. Die Tage davor hat es geregnet und es war bis Mitte Teil 2 eine feuchte, erdige Angelegenheit. Gerade am Anfang ist der Fels auch mit Moos bewachsen und im Spalt ist es dann ordentlich feucht. Teil 1 und bis zum D-Überhang im Teil 2 wären was für Anfänger, wenn da nicht der D-Überhang wäre. Aus unserer Sicht könnte man die Stelle vereinfachen, damit der KS mit Route links/einfach für mehr Leute geeignet wäre. Macht irgendwie wenig Sinn, wenn bis zu dieser Stelle alles einfach ist und dann kommt eine Stelle, für die man Kraft/Technik benötigt. Beachtet den Hinweis von VestWazer zu dieser D-Stelle.
Die rechte, schwierige Variante ist top - vor allem dass es längere, schwierige Stücke sind, macht das Ganze für geübte KS-Geher/Kletterer interessant. Persönlich liebe ich die überhängenden Querungen nicht so - ist vor allem eine Frage der Armkraft. Mir sind Stellen wie am Fernau Express oder am Lehner Wasserfall lieber, da kann man die Schwierigkeiten mit der notwendigen Kraft "mehr klettern". Der Stuller Wasserfall ist sehr schön und wir kommen wieder - wenn möglich wenn es mal trockener ist.
Hinweis: Bei der Eingangstafel am Steig, wird darauf hingewiesen dass eine Expresse für den schwierigen Teil von Vorteil ist. Da die Querung aus zwei Teilen besteht im Überhang, ist dies zur eigenen Sicherheit empfehlenswert - man weiss ja nie. Diese Querung ist ohne Hilfsmittel so ziemlich das Anstrengendste was wir bisher in KS gegangen sind.
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Am 22.8.2019: Tourenbeginn bei 17°C um 10:15 Uhr bei Morgennebel, dann heiter. Im Steig 2 Kletterer angetroffen. Nach uns stiegen noch 8 Leute. Tour über Normalroute mit Arbeitskollegen. Somit kein Rückweg, sondern Rückfahrt mit 2. in Stuls deponiertem Auto.
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Habe den Steig am 06.08.2019 mit meiner 12jährigen Tochter gemacht (Normalroute). Traumhaft angelegt, alle Versicherungen in einem top Zustand!
Durch die Gehstrecken und die beiden Pausenbänke zwischendurch immer wieder unbeschreibliche Aussichten in die Landschaft möglich.
Zur nicht umgehbaren D-Stelle (Überhang) am Ende vom zweiten Teil:
Auch wenn diese Stelle nur wirklich ein kleiner und kurzer Teil des Klettersteiges ist (letztlich ein/zwei Armzüge), so markiert er insgesamt bereits für die Normalroute die Schlüsselstelle. Diese Stelle ist für ungeübte Kletterer ohne eine gewisse Kenntnis von Klettertechniken eine sehr starke Herausforderung. Insbesondere kleinere Personen oder jüngere Kinder werden längenbedingt Probleme haben, ihr Klettersteigset noch vor Überwinden des Überhanges "hochzuklippen", sondern müssen dies ggf. während des Zuges machen, was die Stelle extra verkompliziert. So erging es auch meiner durchaus klettererfahrenen Tochter (wir beide schaffen in Halle teils UIAA 7), sodass ich sie von unten leicht stabilisieren musste. Damit ging es dann recht problemlos. Eine Nachstiegssicherung von oben im Fall der Fälle sicher die elegantere Lösung gewesen.
Als größerer Erwachsener hatte ich die Möglichkeit, bereits vor dem Zug hochzuklippen, sodass ich mich ausschließlich auf die Überwindung des Überhangs konzentrieren konnte. Die Eisenbügel in der Wand und auch das Stahlseil waren dann unkompliziert zu greifen und die Stelle schnell überwunden. Ohne das Beherrschen einer Klettertechnik sicherlich sehr kraftaufwändig!
Sollte also jemand beabsichtigen, den Steig mit ungeübten Kletterern oder kleinen Kindern zu machen (was durchaus möglich ist, da der Rest des Steiges insgesamt weniger problematisch ist), sollte für die D-Stelle am Überhang eine entsprechende Nachstiegssicherung mitgeführt werden (z.B. das Belay Kit von Edelrid >siehe hier< oder ein entsprechendes Dynamikseil mit nachsicherungstauglichem Sicherungsgerät), um mögliche Stürze ins Klettersteigset zu verhindern oder einfach eine gewisse Sturzangst zu nehmen.
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
July 2019, such a great one !! :-)
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Ist wieder offen
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Schließung des Klettersteiges "Stuller Wasserfall" auf dem Gemeindegebiet von Moos in Passeier wegen nicht gegebener Sicherheit durch Aufräumarbeiten ab sofort bis auf Widerruf
https://albopretoriodl.gvcc.net/054/ANOR/2019/F400120397.PDF
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Heute gemacht, cooler Steig. Ein Hoch den Errichtern!
AW: Stuller-Wasserfall-Klettersteig
Tourenbeginn am 30.3. um 14:30 Uhr (Sommerzeit) bei 20°C unter wolkenlosem Himmel. Der neue Klettersteig war zwar bereits fertig gebaut. Die Bauarbeiten für die Zuwegung waren jedoch noch im Gange, insbesondere auf dem Galeriendach. Ebenso fehlte jegliche Beschilderung und Markierung für Zu- u. Abstieg.
Wer die Schwierigkeit KS 4+ noch scheut, kann zum dritten Abschnitt (KS 3) separat zusteigen über den Fernwanderweg E5 von Moos nach Stuls. Auf halber Strecke stößt man an das untere Ende der oberen Kaskade. Kurz vor einer Wendeschleife des Forstweges biegt man links ab in den sichtbaren Zustiegspfad durch den Wald.
Die Variante (Schwierigkeit E im Ausstieg) sollte nur wer angehen, der schon diese Schwierigkeit geklettert ist. Von unten sieht sie „einfacher“ aus, als sie ist. Gerade der letzte Überhang verlangt hauptsächlich Armkraft ab und das in Zugfolge in ständig hängender Position an 2 Fixpunkten, ohne mit den Füßen auf Reibung gegen den Fels wirksam treten können. Aussteigen kann man an der Stelle nicht mehr aus der Route. Nur noch zurückklettern über 2 darunter liegende Überhänge. Über so viel Armkraft sollte man dann noch dafür verfügen.
An der mit Kette gesicherten Felsschuppe im oberen Überhang verließen mich die Armkräfte. Hatte eben kein Armtraining mehr gemacht seit Beginn der Winterperiode. Sondern nur Lauf- und Höhentraining.
Nach ersten dynamischen Zügen zum Fixanker oberhalb angeketterter Felsschuppe schaffe ich es nicht mehr, dort umzukarabinern. So ließ ich mich rasch zurückfallen und kletterte wieder zurück, um nicht in den Armen zu verkrampfen. Nach kurzer Erholung entschied ich mich, zurück zu klettern zum Abzweig der Normalroute. Nach dem Fennberg-KS am Vormittag war nicht mehr so frisch drauf.
Das schwarze Steigbuch ist vom 28.2.2019 und es befinden sich schon einige Einträge darin.
Beim Rathaus am oberen Ortseingang gibt es eine aktuelle Übersicht über gesperrte Wanderwege. Dort sollte man vor Tourenbeginn einen Blick drauf werfen.
Mitteilungen über / zum Steig kann man tun zum Steigpfleger und Steigbuch-Spender an: erwin.mairginter@yahoo.de, bzw. telef. 0039 348 2924124.
Fotos von Normalweg s.u.:
https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/102212/Klettersteig/Stuller_Wasserfall
Fotos von Variante E s.u.:
https://www.gipfelbuch.ch/gipfelbuch/detail/id/102213/Klettersteig/Stuller_Wasserfall
Stuller-Wasserfall-Klettersteige
Bin diesen nagelneu angelegten KS am 11.4.19 gegangen als einer der Ersten (zumindest laut Steigbuch), daher hier noch ein paar Tipps für Euch.
Parken am besten in Ortsmitte Moos, vor Rathaus bzw. Café Wilde bzw Raiffeisenbank.
ihr könnt neben dem hier beschriebenen Zuweg (Start von der Kirche) auch einfach nur die Timmelsjochstrasse bis zur Tankstelle zurücklaufen, nur halt in dem kurzen Tunnel auf Verkehr aufpassen. Das empfiehlt sich allerdings nicht bei stark befahrener Timmelsjochstrasse.
Der KS selbst ist wunderschön angelegt, eine phänomenale Route mit vielfachen Blicken auf den Wasserfall aus verschiedenen Perspektiven. M.E. hat er das Zeug zu einem Klassiker und wird sicherlich bald viele Fans haben.
Er besteht aus 4 Teilen. Nach dem zweiten Teil kann man den dritten Teil in 2 Alternativen klettern, dann wieder der gemeinsame vierte Teil. Die normale Route halte ich dennoch für einen Anfänger nicht geeignet, denn am Ende des zweiten Teils kommt ein D-Überhang, den man nicht umgehen kann. Da muss man schon ordentlich ziehen.
Zur schweren Alternative (Teil 3): Das ist der Hammer, vor allem am Ende die überhängende Steilwand. Diese überhängende E-Passage besteht nicht nur aus einem Zug, sondern ihr braucht für mehrere Meter richtig Kraft. Ich bin schon viele E-Steigs geklettert, aber das hier war wirklich "special". Wenn ihr es geschafft habt, fühlt ihr euch grossartig - und könnt im leichten, vierten Teil Beine & Bizeps in Ruhe lassen.
Wer die schwere Alternative nicht klettern will: der "leichtere" dritte Teil (immerhin C) ist auch sehr schön und hat sogar eine Rastbank mit Traumblick auf die 3000er.
Die angegebene Zeit ist eher grosszügig, ich war in weniger als 2 Stunden durch den KS (Gesamtzeit etwas mehr als 3 Stunden). Tipp danach: Einkehr im Café Wilde.
Fazit: Eine wunderschöne Tour für gute Kletterer (Normalroute) bzw. Profis (E-Variante).