Ferrata Ernesto Che Guevara Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(7)

Toureninfo

Plattenpanzer
Diff.
Schwierigkeit C , 1-
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 1200 Hm  /  1400 Hm
4:00 Std.  /  7:25 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:25 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Monte Casale  (1632 m)
Charakter:

Achtung: Dieser Klettersteige ist wegen Sanierungsarbeiten gesperrt.


Wer war Ernesto Che Guevara – ein kubanischer Revolutionär und Guerillakämpfer! Genau diese Gedanken schießen einem nach einer Begehung dieses Klettersteiges der Superlative durch den Kopf. Revolutionär, eine Steiganlage durch diese fast 1400 Meter hohe Felswand zu legen und was für ein Kampf, wenn man sich die letzten Meter hinauf zum Gipfelplateau quält. Der Steig ist nicht schwer, aber extrem lang, die meiste Zeit klettert man in der Sonne und die schwersten Passagen kommen erst zum Schluss. Wer sich mit diesem Umstand anfreundet und auch genug zu trinken mitnimmt, erlebt ein gewaltiges Klettersteigabenteuer, das seinesgleichen sucht!

Genaue Routenbeschreibung:

Am Beginn eine Rinne (A) zu einem Absatz. Dort steil (B/C) über glatten Fels aufwärts, bis das Gelände plattiger (B) wird. Bei einem Flachstück quert man rechts zum nächsten Aufschwung (B). Nach diesem über gestuftes Gelände (A und 1-) auf ein Band (550 m). Dort kurz gehen, dann steil (B) und schrofig (A und 1-) zu einer Schuttquerung. Man quert links zu einem Wald (Rastmöglichkeit; Schatten) und folgt den Steigspuren zu einem Pfeiler (1-). Kurz vor der Pfeilerspitze quert man links auf einen ebenen Platz (ursprünglicher Einstieg mit Aufschrift und Tafel; 675 m). Über Platten (B, dann A/B) erreicht man ein Band (735 m) und gelangt über Platten (A/B) zu gestuften Gelände (820 m). Leicht kletternd (A) bzw. gehend erreicht man eine Ecke (kurz 1-), von dieser wieder links zu Drahtseilen. Steiler (B und A/B) gelangt man in die „Tiramisu-Ecke“ und kommt dann links zu einem Steilstück (B/C; 905 m), das einen auf den Pfeilerkopf (940 m) bringt. Kurz steil (B), dann über etwas brüchiges Gelände (A/B) erreicht man eine lange, leichte Plattenquerung (A). Diese führt einen zur langen, sehr schönen Klammerplatte (A/B), über die man dann wieder gestuftes Gelände (A) erreicht. Über Schrofen (A und A/B) erreicht man ein Band mit dem Steigbuch (1200 m). Danach kommt man ein eine große Geröllrinne, die man queren muss (A). Ab dort kommt viel Gehgelände, aber auch noch zwei schwerere Stufen (B/C, dann sogar C!). Am Schluss leitet eine erdige Rinne (A/B) in Wiesengelände.

Ausrüstung:

Klettersteigausrüstung, Helm und genug zu Trinken.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Oben eine kurze Stelle C, meist aber um B.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz im Industriegebiet zur Einfahrt des Schotterwerkes (Schild Ferrata Ernesto Che Guevara Klettersteig). Links an Zufahrtsstraße entlang und dem Weg folgen. Im lichten Wald ansteigend zum Einstieg. Einstiegskoordinaten: N 46°01'41,5", O 10°56'14,8"

Höhe Einstieg: 

410 m

Abstieg:

Vom Ausstieg mit wenigen Schritten dem Pfad auf die Hochfläche folgen. Zum Rifugio Don Zio absteigend queren und dort rechts haltend Weg 427 Richtung Sarche/Pietramurata folgen. Vom Abstieg über Weg 426 (sehr steiles Absturzgelände) raten wir ab. Bei einigen Abzweigungen immer Richtung Sarche/Pietramurata gehen. Am Talboden rechts haltend in gut 20 Minuten zurück zum Ausgangspunkt.


Via Ferrata del Rampin: Es gibt von Pietramurata aus gesehen auch links einen Abstieg. Vom Rif. Don Zio folgt man zuerst der Forststraße abwärts, dann nach links in Richtung Magla Pola - Naon. Bei der Verzweigung Duson (1370 m) zweigt links die Ferrata del Rampin am. Die ersten 300 Hm sind steiler, mit seilen versicherte Wald (A/B), weiter unten geht man dann tlw. steil hinunter bis nach Pietramurata. Anmerkung: Dieser Abstieg wurde neu saniert - ist aber trotzdem nur bei trockenen Verhältnissen zu empfehlen und landschaftlich nicht so schön wie der Abstieg nach Sarche.

Kartenmaterial:

Kompass WK 071 Alpi di Ledro - Valli Giudicarie, 1:50.000, ISBN: 3-85491-560-8

Bemerkungen:

Tipp: Es gibt zwei Möglichkeiten, den Abstieg zu verkürzen. 1: Man stellt ein Mountainbike auf den Parkplatz unter die Don Zio Hütte, auf ca. 1480 m (von der Hütte in 20 Min. zu erreichen, das letzte Stück am Comano ist aber mautpflichtig). 2: Man stellt ein zweites Auto oder Mountainbike auf den Rastplatz direkt in der Kehre vor dem langen Tunnel auf der Straße Sarche - Tione. Man verkürzt sich so etwas den Abstieg und den Rückweg nach Pietramurata.

Infostand: 

20.06.2008

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Brennerautobahn Richtung Verona bis nach Trento (Abfahrt Lago di Garda Nord) und durch das Sarcatal nach Pietramurata. Am nördlichen Ortsteil (beim Steinbruch) im Industriegebiet parken (beschilderter Parkplatz). Aber Vorsicht, auf diesen Parkplatz wurden regelmäßig Autos aufgebrochen!


Mit Öffis: Mit der Bahn nach Trento und mit dem Bus nach Pietramurata.

Talort / Höhe:

Pietramurata  - 254 m

Bilder (24)

Übersicht, 
									Die Route in der mächtigen SO-Wand des Monte Casale., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Die Route in der mächtigen SO-Wand des Monte Casale., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

on the top

on the top

Industriegebiet, 
									Der Zustieg beginnt mitten im Industriegebiet., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Industriegebiet, Der Zustieg beginnt mitten im Industriegebiet., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Weinberg, 
									Am rechten Rand eines Weinberges erreicht man die Schutthalde links vom Steinbruch., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Weinberg, Am rechten Rand eines Weinberges erreicht man die Schutthalde links vom Steinbruch., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steilstück, 
									Nach einer Rinne kommt gleich ein glattes Steilstück., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steilstück, Nach einer Rinne kommt gleich ein glattes Steilstück., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steilstück, 
									Die selbe Stelle von unten., 
										Foto: Dieter Wissekal

Steilstück, Die selbe Stelle von unten., Foto: Dieter Wissekal

Aufschwung, 
									Ein Aufschwung im unteren Teil., 
										Foto: Dieter Wissekal

Aufschwung, Ein Aufschwung im unteren Teil., Foto: Dieter Wissekal

Plattige Schrofen, 
									Über plattige Schrofen erreicht man das große Schuttband., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattige Schrofen, Über plattige Schrofen erreicht man das große Schuttband., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schuttband, 
									Auf dem großen Band im Hintergrund der Toblino See., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schuttband, Auf dem großen Band im Hintergrund der Toblino See., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Geisterkletterer, 
									Ein Geisterkletterer bei der Einstiegstafel., 
										Foto: Dieter Wissekal

Geisterkletterer, Ein Geisterkletterer bei der Einstiegstafel., Foto: Dieter Wissekal

Eigentlicher Einstieg, 
									Der eigentliche Einstieg hinter einem Pfeiler., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eigentlicher Einstieg, Der eigentliche Einstieg hinter einem Pfeiler., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, 
									Ab dem Pfeiler wird der Klettersteig immer besser., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, Ab dem Pfeiler wird der Klettersteig immer besser., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steinbruch, 
									Tief unten ist immer noch der Steinbruch zu sehen., 
										Foto: Dieter Wissekal

Steinbruch, Tief unten ist immer noch der Steinbruch zu sehen., Foto: Dieter Wissekal

Hier gehts rauf, 
									Hier gehts rauf, 
										Foto: Dieter Wissekal

Hier gehts rauf, Hier gehts rauf, Foto: Dieter Wissekal

Schöne Aussicht, 
									Immer hat man den Toblino See im Blickfeld, den Gardasee sieht man erst kurz vor dem Ausstieg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schöne Aussicht, Immer hat man den Toblino See im Blickfeld, den Gardasee sieht man erst kurz vor dem Ausstieg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, Platten, Platten..., 
									Sehr oft klettert man über mit Klammern gesicherte Platten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, Platten, Platten..., Sehr oft klettert man über mit Klammern gesicherte Platten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattenpanzer, 
									Im langen Plattenpanzer im oberen Teil., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattenpanzer, Im langen Plattenpanzer im oberen Teil., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Klammern, Klammern, Klammern, 
									Klammern soweit das Auge reicht., 
										Foto: Dieter Wissekal

Klammern, Klammern, Klammern, Klammern soweit das Auge reicht., Foto: Dieter Wissekal

Steigbuch auf 1200 m, 
									Beim Stiegbuch auf 1200 m, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steigbuch auf 1200 m, Beim Stiegbuch auf 1200 m, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Geröllrinne, 
									In der großen Geröllrine die direkt vom Gipfel hinunter zieht., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Geröllrinne, In der großen Geröllrine die direkt vom Gipfel hinunter zieht., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelplateau, 
									Die letzten Meter vor dem Plateau., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelplateau, Die letzten Meter vor dem Plateau., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Almwiese, 
									Oben steht man auf einer Almwiese, rechts an der Kante das Gipfelkreuz., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Almwiese, Oben steht man auf einer Almwiese, rechts an der Kante das Gipfelkreuz., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Rifugio Don Zio, 
									Mit wenigen Schritten erreicht man das Rifugio Don Zio knapp unter dem Gipfel. Von dort folgt man dem markierten Wanderweg nach Sarche., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Rifugio Don Zio, Mit wenigen Schritten erreicht man das Rifugio Don Zio knapp unter dem Gipfel. Von dort folgt man dem markierten Wanderweg nach Sarche., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Monte Casale, 
									Aug.2008
durch diese geniale Wand führt der Steig, 
										Foto: Oliver Spehr

Monte Casale, Aug.2008 durch diese geniale Wand führt der Steig, Foto: Oliver Spehr

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