Hochstuhl - Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(4)

Toureninfo

Grat
Diff.
Schwierigkeit B/C , 1-
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 550 Hm  /  1150 Hm
2:30 Std.  /  6:00 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
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Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hochstuhl (Stol)  (2237 m)
Charakter:

Dieser Klettersteig führt über die Nordflanke auf den höchsten Gipfel der Karawanken. Er wurde 1966/67 errichtet, um einen (relativ) einfachen Zustieg von österreichischer Seite auf den Hochstuhl zu schaffen. Vor einigen Jahren wurde der unterste Teil neu angelegt und stellt jetzt die Schlüsselstelle dar.

Genaue Routenbeschreibung:

Der Einstieg befindet sich am tiefsten Punkt des Nordgrats, den man über ein Schuttfeld erreicht. Sehr steil und ausgesetzt klettert man auf einen Vorbau (Drahtseil, Klammernreihe). Über eine Plattenquerung nach links erreicht man eine kaminartige Rinne, durch die man in leichteres Gelände gelangt (Rastbank). Im schütter bewaldeten Gelände (einige Taue) passiert man die Einmündung des alten Weges, quert entlang von Versicherungen nach rechts und steigt anschließend eine Rinne hinauf. Nach einem versicherten Riß erreicht man Gehgelände mit einigen leichten versicherten Stellen und ganz leichter Schrofenkletterei. Über Holzleitern gelangt man auf ein kurzes Gratstück. Anschließend klettert man am rechten Rand einer Rinne hinauf, steigt kurz ab und erreicht erneut den Grat. Nach einem kurzen versicherten Stück folgt Gehgelände, bis eine Querung nach links in eine Scharte leitet. Durch eine kurze gesicherte Rinne aufwärts gelangt man zum Steigbuch. Danach folgt Gehgelände zum Grenzkamm (einige leichte versicherte Stellen). Auf diesem erreicht man zunächst das Gipfelkreuz, das sich etwas unterhalb des höchsten Punktes befindet, und gleich darauf den eigentlichen Gipfel (Buch).

Erhalter:

Oesterreichischer Alpenverein, Sektion Klagenfurt

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stahlseil, Klammern, Leitern

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle im unteren Teil B/C, vor allem im oberen Teil meist leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz "Im Winkel" auf der Forststraße vorbei an der Johannsenruhe taleinwärts. Im Wald in einigen Serpentinen empor und in der sogenannten Karkehre die Forststraße verlassen. Auf Weg 664 über ein Schuttfeld ansteigend zum Einstieg (N 46°26'26,0", O 14°10'11,8").

Höhe Einstieg: 

1520 m

Abstieg:

Vom Ausstieg dem markierten Weg aufsteigend zum Gipfel des Hochstuhls folgen. Auf slowenischem Staatsgebiet in den Sattel zwischen Hochstuhl und Kleinstuhl absteigen. Danach auf einem Schottersteig (unangenehm) oder durchs Geröll in ein Kar hinunter. Bei einer Weggabelung hält man sich links (Aufschrift auf Felsen: "Klagenfurter Hütte"). Noch einmal ansteigend passiert man den Bielschitzasattel (Staatsgrenze) und quert absteigend einen Geröllhang (kurz versichert) hinunter zur Klagenfurter Hütte. Von der Hütte auf der Forststraße bzw. auf dem Wanderweg zurück zum Aufstiegsweg.

Kartenmaterial:

Kompass WK 61 Karawanken West, 1:50.000, ISBN: 3-85491-068-1

Freytag & Berndt WK 234 Rosental, 1:40.000

BEV ÖK 211 Windisch Bleiberg, 1:50.000

Bemerkungen:

Der Grenzübertritt ist offiziell nur vom 15. Mai bis 15. November von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gestattet (Reisepass mitnehmen!).

Infostand: 

02.09.2006

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (59)

Kommentare

26.11.2024 - 15:32

AW: Trocken muas sei - Hochplatte

Ich möchte die positive Beschreibung des Erstbegehers und Einrichters der Tour auch etwas relativieren. Es handelt sich nicht um eine Genusskletterei. Die Tour ist mit 17 SL relativ lang und der Fels häufig grasig, brüchig und - natürlich - nass ... auch nach 2 schönen Tagen. Tatsächlich könnte ich mir vorstellen, dass diese Tour nie richtig trocken wird. Zudem ist der Abstieg und die Wegfindung auf dem exponierten Grasband (Schnellabstieg) über Absturzgelände nochmal sehr anspruchsvoll. Tatsächlich wird die Tour nach oben hin aber zunehmend besser. Insbesondere in den letzten 5 SL wurde der Fels fester und trockener, sowie die Hakenabstände kürzer. Insgesamt eher als Abenteuertour zu empfehlen. Das Topo ist aber soweit korrekt.

26.08.2022 - 19:58

AW: Trocken muas sei - Hochplatte

Mir hat die Tour nicht ganz so gefallen. Es gibt einige schöne Klettermeter, aber auch ziemlich viel Bruch dazwischen. Nach der 13 Seillänge zeigt es Topo Nach rechts. Dort ist aber nicht der Stand für die nächste Seillänge. Meinesachtens muss er mehr links sein. Wir haben dort die Tour abgebrochen und sind der Fluchtmöglichkeiten nach zum Abstieg. 

ich denke, wenn man sich so eine Mühe macht, eine Tour ein zu bohren, wäre ein roter Pfeil in Richtung nächster Standplatz nach den Grasbändern kein Luxus. 

Der Name der Tour ist Programm. Am Vormittag ist das Gras meist noch feucht, da die Wand nach Norden zeigt. Man muss dann wirklich aufpassen, nicht mit den Schuhen weg zu rutschen

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