Lärchenturm - Klettersteig

Klettersteig
Schwer
(2)

Toureninfo

Schlüsselstelle
Diff.
Schwierigkeit D , 2
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 330 Hm  /  700 Hm
2:00 Std.  /  6:30 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Lärchenturm  (1967 m)
Charakter:

Der etwa 700 Meter lange Klettersteig auf den Lärchenturm wurde im Herbst 2006 errichtet. Im oberen Teil stehen dem Kletterer zwei unterschiedlich schwere Varianten zur Wahl. Insgesamt wurden 900 Meter Stahlseil und 250 Felsanker montiert. Da die Felsqualität des Lärchenturms nicht besonders gut ist, wurde - um eine Gefährdung Nachsteigender durch Steinschlag zu vermeiden - die Route diagonal angelegt. 80 % der Baukosten wurden als Interregprojekt von der Europäischen Union finanziert. Eine Besonderheit ist der im Verhältnis zur Zustiegs- und Steiglänge sehr lange Abstieg, der über die Breitwand und den ÖTK-Klettersteig vorgesehen ist.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Einstieg durch einen Kamin (B) zu einer Platte (C). Leicht (A) nach rechts zu einem mit Klammern versicherten Überhang (C) queren. Auf einem Band (A) zu einer Felsstufe (B). Nach einer Platte (C/D) führt ein erdiger Pfad (meist A, eine Stelle B/C) durch die Latschen. Es folgt eine Querung nach rechts (A). Über eine Platte (B) und anschließend wieder erdig (A/B) zu einer Verschneidung (B/C). Nach kurzer Rechtsquerung geht es direkt an der Kante (meist A/B, eine Stelle B/C) eines Pfeilers empor. Kurz abklettern (A) und durch erdiges Gelände (A) zu einem Band (A). Es folgt eine Querung nach rechts (A). Unter einem Überhang (C) geht es an eine Kante. Durch einen Kamin (B/C) auf den flachen Grat (A).

Auf ein kurzes Stück Gehgelände folgen Schrofen (A/B bis B). Nach einer Platte (B/C) leiten Klammern (C) in einen Kamin (C/D). Eine weitere Platte (B) führt wieder an die Kante (B/C bis C). In der anschließenden Querung (A) teilt sich der Steig. Rechts beginnt die leichte Umgehung (A bis B/C). Links folgt die Schlüsselstelle des Steigs: Sehr steil geht es mit Hilfe von Klammern (C/D bis D) den Lärchenturm empor. Nach einer kurzen leichten Stelle (A/B) folgt noch ein Aufschwung (C/D), ehe man den Gipfelkarabiner erreicht.

Erhalter:

Maltatal Alpin / Tourismusverband Südkärnten

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, unbedingt Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

fast durchgehendes Stahlseil, Klammern

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Anspruchsvoller Abstieg: vom Lärchenturm zur Lärchenscharte bis D, am ÖTK-Klettersteig bis B/C.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz des Koschutahauses dem Kärntner Grenzweg Richtung Koschutnikturm bis zur Grosalm folgen. Hier (N 46°27'03,7", O 14°23'26,5", Felsaufschrift "Lärchenschlucht") rechts abzweigen. Zur Geröllhalde aufsteigen und diese auf Steigspuren nach rechts zum Einstieg (N 46°26'41,7", O 14°23'21,2") queren. Nicht in die Lärchenschlucht hinein!

Höhe Einstieg: 

1650 m

Abstieg:

Der Abstieg beginnt mit einem Spreizschritt (B) über einem Spalt. Vom kleinen Gipfelplateau klettert man steil mit Hilfe von Klammern (zuerst C, dann C/D) zur Vereinigung mit der Umgehungsvariante. Unter einem Überhang auf einer Platte nach rechts querend absteigen (zuerst B, dann B/C). Steiler (C) und anschließend leicht überhängend durch einen Kamin (D) in die Lärchenscharte.


Von der Lärchenscharte über den markierten Weg zum Lärchenberg aufsteigen. Die Breitwand überschreitend (ausgesetzt, stellenweise versichert) zum Ausstieg des ÖTK-Klettersteigs (B/C). Über diesen absteigen und weiter dem markierten Wanderweg zurück zum Aufstiegsweg folgen.


Alternativ kann auch - deutlich kürzer, aber gefährlich - durch die Lärchenschlucht abgestiegen werden: Von der Scharte in östlicher Richtung durch die äußerst steinschlaggefährdete Lärchenschlucht absteigen (Stellen 2, unbedingt Helm!). Über die Geröllhalde zurück zum Aufstiegsweg.


Notabstieg: Vom nördlichen Fuß des Lärchenturms (unterhalb der Teilung der beiden Varianten) zweigt ein Notabstieg über den Lärchenrücken ab (max. 2, Stellen B).

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Kompass WK 65 Karawanken, 1:50.000, ISBN: 3-85491-073-8

Freytag & Berndt WK 234 Rosental, 1:40.000

BEV ÖK 212 Vellach, 1:50.000

Bemerkungen:

Der Abstiegsweg durch die Lärchenschlucht wird voraussichtlich ab 2007 wegen extremer Steinschlaggefahr gesperrt.

Infostand: 

07.10.2006

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A 2 bis Klagenfurt. Dann auf der B 91 Richtung Ferlach und weiter nach Zell-Pfarre. Von dort auf der Mautstraße zum Koschutahaus.


Mit Öffis: Mit der Bahn nach Klagenfurt. Dann mit dem Bus (Linie 5327) nach Ferlach Busbahnhof und weiter (Linie 5336) nach Zell-Pfarre Postamt. Von dort zu Fuß.

Talort / Höhe:

Zell-Pfarre  - 948 m

Bilder (28)

Übersicht, 
									In rot der Klettersteig, rot strichliert die leichte Variante bzw. der nicht sichtbare Abstieg, in gelb der Weg zum ÖTK-Klettersteig, gelb strichliert der Zustieg bzw. der Abstieg durch die Lärchenschlucht (zT nicht sichtbar), 
										Foto: Dieter Wissekal

Übersicht, In rot der Klettersteig, rot strichliert die leichte Variante bzw. der nicht sichtbare Abstieg, in gelb der Weg zum ÖTK-Klettersteig, gelb strichliert der Zustieg bzw. der Abstieg durch die Lärchenschlucht (zT nicht sichtbar), Foto: Dieter Wissekal

Abstieg, 
									Abstieg vom Lärchenturm, von links die leichte Variante, 
										Foto: Dieter Wissekal

Abstieg, Abstieg vom Lärchenturm, von links die leichte Variante, Foto: Dieter Wissekal

Einstieg, 
									Anlegen der Ausrüstung beim Einstieg., 
										Foto: Dieter Wissekal

Einstieg, Anlegen der Ausrüstung beim Einstieg., Foto: Dieter Wissekal

Plattig, 
									In der plattigen Stelle (C) nach dem Einstieg., 
										Foto: Dieter Wissekal

Plattig, In der plattigen Stelle (C) nach dem Einstieg., Foto: Dieter Wissekal

Band, 
									Auf einem leichten Band (A)., 
										Foto: Dieter Wissekal

Band, Auf einem leichten Band (A)., Foto: Dieter Wissekal

Aufschwung, 
									Im Aufschwung (B) vor dem erdigen Latschenabschnitt., 
										Foto: Dieter Wissekal

Aufschwung, Im Aufschwung (B) vor dem erdigen Latschenabschnitt., Foto: Dieter Wissekal

Querung, 
									In der Querung (A) nach den Latschen., 
										Foto: Dieter Wissekal

Querung, In der Querung (A) nach den Latschen., Foto: Dieter Wissekal

Platte, 
									Auf einer Platte (B)., 
										Foto: Dieter Wissekal

Platte, Auf einer Platte (B)., Foto: Dieter Wissekal

Kante, 
									Oft verläuft der Steig direkt an der Kante., 
										Foto: Dieter Wissekal

Kante, Oft verläuft der Steig direkt an der Kante., Foto: Dieter Wissekal

Querung, 
									In einer ansteigenden Querung (A)., 
										Foto: Dieter Wissekal

Querung, In einer ansteigenden Querung (A)., Foto: Dieter Wissekal

Ausgesetzt, 
									Ausgesetzt klettert man direkt an der Kante empor (B/C)., 
										Foto: Dieter Wissekal

Ausgesetzt, Ausgesetzt klettert man direkt an der Kante empor (B/C)., Foto: Dieter Wissekal

Extreme Klettersteige in den Ostalpen, 
									Für Liebhaber schwerer Action-Klettersteige auf jeden Fall zu empfehlen. Alle vertikal gespannten Drahtseile von Wien bis zum Gardasee. Mehr Infos zum Buch unter www.alpinverlag.at

Extreme Klettersteige in den Ostalpen, Für Liebhaber schwerer Action-Klettersteige auf jeden Fall zu empfehlen. Alle vertikal gespannten Drahtseile von Wien bis zum Gardasee. Mehr Infos zum Buch unter www.alpinverlag.at

Lärchenturm, 
									Am Beginn (C/D) des steilen Aufstiegs zum Lärchenturm., 
										Foto: Dieter Wissekal

Lärchenturm, Am Beginn (C/D) des steilen Aufstiegs zum Lärchenturm., Foto: Dieter Wissekal

Schlüsselstelle, 
									Der steile Aufstieg auf den Lärchenturm stellt die Schlüsselstelle (D) dar., 
										Foto: Dieter Wissekal

Schlüsselstelle, Der steile Aufstieg auf den Lärchenturm stellt die Schlüsselstelle (D) dar., Foto: Dieter Wissekal

Gipfel Lärchenturm, 
									Beim Riesen-Karabiner auf dem "Gipfel" des Lärchenturms., 
										Foto: Dieter Wissekal

Gipfel Lärchenturm, Beim Riesen-Karabiner auf dem "Gipfel" des Lärchenturms., Foto: Dieter Wissekal

Spreizschritt, 
									Der Spreizschritt (B) am Lärchenturm., 
										Foto: Dieter Wissekal

Spreizschritt, Der Spreizschritt (B) am Lärchenturm., Foto: Dieter Wissekal

Querung, 
									In einer plattigen Querung (B) beim Abstieg., 
										Foto: Dieter Wissekal

Querung, In einer plattigen Querung (B) beim Abstieg., Foto: Dieter Wissekal

Abstieg, 
									Kurz vor der Lärchenscharte., 
										Foto: Dieter Wissekal

Abstieg, Kurz vor der Lärchenscharte., Foto: Dieter Wissekal

Überhang, 
									Im überhängenden Kamin (D), der Schlüsselstelle des Abstiegs., 
										Foto: Dieter Wissekal

Überhang, Im überhängenden Kamin (D), der Schlüsselstelle des Abstiegs., Foto: Dieter Wissekal

Lärchenschlucht, 
									Abstieg durch die steinschlaggefährdete Lärchenschlucht., 
										Foto: Dieter Wissekal

Lärchenschlucht, Abstieg durch die steinschlaggefährdete Lärchenschlucht., Foto: Dieter Wissekal

Schlüsselstelle, 
									Die steile Wand zum Gipfel des Lärchenturms.

Schlüsselstelle, Die steile Wand zum Gipfel des Lärchenturms.

Aufstieg April 2007
									, 
										Foto: Peter Grundnig

Aufstieg April 2007 , Foto: Peter Grundnig

Querung
									, 
										Foto: Peter Grundnig

Querung , Foto: Peter Grundnig

Abstieg
									, 
										Foto: Peter Grundnig

Abstieg , Foto: Peter Grundnig

Abstieg Lärchenschlucht
									, 
										Foto: Peter Grundnig

Abstieg Lärchenschlucht , Foto: Peter Grundnig

Anfang des klettersteiges, 
									Überrascht von di Tücken des Klettersteíges, 
										Foto: Daniel U.

Anfang des klettersteiges, Überrascht von di Tücken des Klettersteíges, Foto: Daniel U.

Es wird nicht mehr heller!, 
									War mit einem Freund erst nach 19:00 am Klettersteig. Wir waren eingehüllt in Wolken, hatten schlechte Sicht und es gab Föhnsturm und die Felsen waren sehr glitschig! Wir sind dann noch in der Nacht zur Sija-Dom abgestiegen und waren heilfroh dort angekommen zu sein. O, 
										Foto: Johann Schuster

Es wird nicht mehr heller!, War mit einem Freund erst nach 19:00 am Klettersteig. Wir waren eingehüllt in Wolken, hatten schlechte Sicht und es gab Föhnsturm und die Felsen waren sehr glitschig! Wir sind dann noch in der Nacht zur Sija-Dom abgestiegen und waren heilfroh dort angekommen zu sein. O, Foto: Johann Schuster

Beim Karabiner am Lärchenturm
									, 
										Foto: Rudi Pagger

Beim Karabiner am Lärchenturm , Foto: Rudi Pagger

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