Madonnen - Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(6)

Toureninfo

Steiler Pfeiler
Diff.
Schwierigkeit C , 1-
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 390 Hm  /  1500 Hm
2:00 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Große Gamswiesenspitze  (2486 m)
Charakter:

Die Große Gamswiesenspitze gilt aufgrund ihrer zentralen Lage zwischen Laserzkessel und Kerschbaumertörl als wunderbarer Aussichtsberg. Der im September 2006 eröffnete Madonnen-Klettersteig erschließt die beiden Gamswiesenspitzen mit 650 m Stahlseil, montiert an 135 Felsankern. Die Höhepunkte sind eine 16 m lange Hängebrücke und die Felsmadonna, deren reflektierender Kopfschmuck im richtigen Sonnenlicht bis zur Kerschbaumeralm blitzt.

Genaue Routenbeschreibung:

1. Teil (Große Gamswiesenspitze - 280 hm): Vom Einstieg zuerst rechts einer Kante (B) und über eine Wandstelle (B) zu einer Platte (B/C). Über Schrofen (A) zu weiteren Wandstellen (B bis B/C). Am grasigen Grat empor (A) und anschließend leicht absteigend (B) zur Hängebrücke (A) queren. Über eine Wandstufe (B) und grasiges Gelände (A) zum Steigbuch. Eine weitere Wandstufe (B) führt zu einem Spalt (C), welcher die erste Schlüsselstelle darstellt. An der Rückseite der Felsmadonna vorbei queren (A/B) und steil empor (B/C). Eine leichtere Stelle (B) führt zu einer luftigen Kante (C), welche die zweite Schlüsselstelle und das Ende des ersten Abschnitts markiert.


Vom Ausstieg auf ausgetretenem Pfad ein Stück aufsteigen (evtl. in wenigen Minuten zum Gipfel) und anschließend rechts in Serpentinen hinunter in die Gamsscharte. Hier befindet sich ein Notabstieg nach rechts.


2. Teil (Kleine Gamswiesenspitze - 110 hm): Von der Gamsscharte auf einen Felskopf (zuerst B, dann B/C). Über die steile Platte (B/C) geht es auf den Zackengrat. Nachdem der erste Gipfel (A/B) erklommen ist, steigt man in eine kleine Scharte ab (B/C). Leicht rechts vom Grat (B) wird der Ausstieg auf der Kleinen Gamswiesenspitze erreicht.

Erhalter:

Peter Ortner und Hannes Wallensteiner / TVB Lienzer Dolomiten

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm, evtl. Klettersteighandschuhe, im Frühjahr evtl. Steigeisen, Pickel und ein zusätzliches Sicherungsseil.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Dickes Stahlseil, Trittstifte und eine Seilbrücke

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Einige Stellen C, meist aber um B bis B/C.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz den Markierungen teils auf der Forststraße, teils auf einem Wanderweg bis zur Wegkreuzung beim Kerschbaumeralm-Schutzhaus folgen. Dort links Richtung Kerschbaumertörl abzweigen. Wo der Weg aus den Latschen in eine Geröllhalde wechselt, biegt man links in spitzem Winkel ab (Wegweiser "Große Gamswiesenspitze"). Dem steilen Weg folgen, bis links blaue Markierungen sichtbar werden (N 46°45'49,3", O 12°46'49,9"). Den Markierungen folgend über Schrofen (1-) in Kürze zum Einstieg (N 46°45'49,8", O 12°46'50,1").

Höhe Einstieg: 

2200 m

Abstieg:

Vom Gipfel der Kleinen Gamswiesenspitze über den Normalweg (max. B) zum Kerschbaumertörl. Hier rechts Richtung Kerschbaumeralm-Schutzhaus zum Aufstiegsweg absteigen.


Alternative: Wer bei der Lienzer Dolomitenhütte ein zweites Fahrzeug geparkt hat, hält sich beim Kerschbaumertörl links. Dieser Abstieg ist um etwa eine Stunde kürzer.

Kartenmaterial:

BEV ÖK 3109 Oberdrauburg, 1:50.000

BEV ÖK 179 Lienz, 1:50.000

Kompass WK 47 Lienzer Dolomiten, 1:50.000

Freytag & Berndt WK 182 Lienzer Dolomiten, 1:50.000

Bemerkungen:

Beim Zustieg schon unten auf dem Weg anseilen, oben beim Beginn des Stahlseils ist wenig Platz (Absturzgefahr - deshalb besser unten anseilen)!


Der zweite Teil (Aufstieg zur Kleinen Gamswiesenspitze) ist nordseitig!


Auch sehr gut mit dem leichten Klettersteig auf den 2717 m hohen Spitzkofel zu verbinden (Nächtigung im gemütlichen Kerschbaumeralm-Schutzhaus).

Infostand: 

01.10.2006

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Lienz auf der B 100 in südwestlicher Richtung nach Leisach-Gries. Etwa 1,5 km nach Gries zweigt links die Zufahrtsstraße zur Kerschbaumeralm (Wegweiser) ab. Diese bis zum Ende der Fahrmöglichkeit (zuerst Asphalt, später Schotter) fahren.


Mit Öffis: Mit der Bahn bis Lienz. Von dort mit dem Bus (Linie 4421) nach Leisach Burgfrieden. Weiter zu Fuß.

Talort / Höhe:

Leisach  - 712 m

Bilder (30)

Übersicht, 
									Sehr gut zu sehen die einzelnen Steigabschnitte, der Notabstieg vor der Kl. Gamswiesenspitze und der Abstiegsweg zum Kerschbaumertörl, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Sehr gut zu sehen die einzelnen Steigabschnitte, der Notabstieg vor der Kl. Gamswiesenspitze und der Abstiegsweg zum Kerschbaumertörl, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg Kerschbaumeralm, 
									Das "Tor" beim Zustieg zur Kerschbaumeralm., 
										Foto: Dieter Wissekal

Zustieg Kerschbaumeralm, Das "Tor" beim Zustieg zur Kerschbaumeralm., Foto: Dieter Wissekal

Kerschbaumeralm, 
									Das gemütliche Kerschbaumeralm-Schutzhaus dient als Ausgangspunkt für diesen Klettersteig., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kerschbaumeralm, Das gemütliche Kerschbaumeralm-Schutzhaus dient als Ausgangspunkt für diesen Klettersteig., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg, 
									Im Kar unter Gr. und Kl. Gamswiesenspitze ist der Einstieg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg, Im Kar unter Gr. und Kl. Gamswiesenspitze ist der Einstieg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegsschrofen, 
									Zuerst leichte Kletterei (1-), dann mit Drahtseilhilfe über Schrofen höher., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegsschrofen, Zuerst leichte Kletterei (1-), dann mit Drahtseilhilfe über Schrofen höher., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grasdurchsetzt, 
									Teilweise grasdurchsetzt (A), dann wieder Schrofen, so steigt man bis zum Grat auf., 
										Foto: Dieter Wissekal

Grasdurchsetzt, Teilweise grasdurchsetzt (A), dann wieder Schrofen, so steigt man bis zum Grat auf., Foto: Dieter Wissekal

Grat, 
									Vom Grat steigt man dann kurz zur Hängebrücke ab., 
										Foto: Dieter Wissekal

Grat, Vom Grat steigt man dann kurz zur Hängebrücke ab., Foto: Dieter Wissekal

Hängebrücke, 
									Auf der gut zu gehenden Hängebrücke (A)., 
										Foto: Dieter Wissekal

Hängebrücke, Auf der gut zu gehenden Hängebrücke (A)., Foto: Dieter Wissekal

Kleine Schlucht, 
									Die Hängebrücke (A) verläuft über eine kleine Schlucht., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kleine Schlucht, Die Hängebrücke (A) verläuft über eine kleine Schlucht., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vor dem Steigbuch, 
									Kurz vor dem Steigbuch, hier ist das Gelände wieder etwas leichter., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Vor dem Steigbuch, Kurz vor dem Steigbuch, hier ist das Gelände wieder etwas leichter., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil zur Madonna, 
									Nach dem Steigbuch wird es deutlich steiler (B). Oben sieht man schon die Madonna., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil zur Madonna, Nach dem Steigbuch wird es deutlich steiler (B). Oben sieht man schon die Madonna., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Madonna, 
									Bei der namensgebenden Madonna., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Madonna, Bei der namensgebenden Madonna., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Pfeiler, 
									Im Steilstück (B) nach der Madonna., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steiler Pfeiler, Im Steilstück (B) nach der Madonna., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ausstieg Große Gamswiesenspitze, 
									Beim Ausstieg auf die Wiesenfläche der Großen Gamswiesenspitze., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ausstieg Große Gamswiesenspitze, Beim Ausstieg auf die Wiesenfläche der Großen Gamswiesenspitze., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Große Gamswiesenspitze, 
									Auf dem Weg zum Gipfel der Großen Gamswiesenspitze., 
										Foto: Dieter Wissekal

Große Gamswiesenspitze, Auf dem Weg zum Gipfel der Großen Gamswiesenspitze., Foto: Dieter Wissekal

Weg zur Scharte, 
									Auf dem Weg zur Scharte zwischen Gr. und Kl. Gamswiesenspitze. Man sieht schon die markante Plattenwand, durch die der nächste Steigabschnitt führt., 
										Foto: Axel Jentszch-Rabl

Weg zur Scharte, Auf dem Weg zur Scharte zwischen Gr. und Kl. Gamswiesenspitze. Man sieht schon die markante Plattenwand, durch die der nächste Steigabschnitt führt., Foto: Axel Jentszch-Rabl

Einstieg Plattenwand, 
									Beim Einstieg in die große Plattenwand (B/C)., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg Plattenwand, Beim Einstieg in die große Plattenwand (B/C)., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, 
									In der Plattenwand (B/C), diese liegt meist im Schatten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Platten, In der Plattenwand (B/C), diese liegt meist im Schatten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Roter Turm, 
									Schöner Ausblick zum Roten Turm., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Roter Turm, Schöner Ausblick zum Roten Turm., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Leichter Grat, 
									Ein leichter Grat (A/B) führt zu einem Gratzacken., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Leichter Grat, Ein leichter Grat (A/B) führt zu einem Gratzacken., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zackengrat, 
									Auf dem Zackengrat kurz vor der Kl. Gameswiesenspitze., 
										Foto: Dieter Wissekal

Zackengrat, Auf dem Zackengrat kurz vor der Kl. Gameswiesenspitze., Foto: Dieter Wissekal

Auf und Ab, 
									Über einen Zackengrat (B/C) erreicht man den Gipfel der Kleinen Gamswiesenspitze., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf und Ab, Über einen Zackengrat (B/C) erreicht man den Gipfel der Kleinen Gamswiesenspitze., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Kl. Gamswiesenspitze, 
									Auf dem Gipfel der Kl. Gamswiesenspitze., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Kl. Gamswiesenspitze, Auf dem Gipfel der Kl. Gamswiesenspitze., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Im oberen Teil des Abstiegs (B), einige Stellen sind hier mit Drahtseilen abgesichert., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Im oberen Teil des Abstiegs (B), einige Stellen sind hier mit Drahtseilen abgesichert., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kerschbaumertörl, 
									Von hier steigt man wieder zur Kerschbaumeralm ab., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kerschbaumertörl, Von hier steigt man wieder zur Kerschbaumeralm ab., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kerschbaumeralm, 
									Blick hinunter zur Kerschbaumeralm., 
										Foto: Axel Jentszch-Rabl

Kerschbaumeralm, Blick hinunter zur Kerschbaumeralm., Foto: Axel Jentszch-Rabl

Auf der Seilbrücke
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										Foto: Wolfram

Auf der Seilbrücke , Foto: Wolfram

Feine Kletterei nach dem Gamsschartl
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										Foto: Wolfram

Feine Kletterei nach dem Gamsschartl , Foto: Wolfram

Hängebrücke, 
									Tolle Hängebrücke mit breiter Trittfläche, 
										Foto: Christian Fasching

Hängebrücke, Tolle Hängebrücke mit breiter Trittfläche, Foto: Christian Fasching

Kleine Gamswiesenspitze, 
									Querung zur kleinen Gamswiesenspitze, 
										Foto: Christian Fasching

Kleine Gamswiesenspitze, Querung zur kleinen Gamswiesenspitze, Foto: Christian Fasching

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