Steinberger - Weg

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Schlucht
Diff.
Schwierigkeit B/C , 1/1+
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 320 Hm  /  880 Hm
1:15 Std.  /  4:15 Std.
Absicherung
AbsicherungMittel
AusrichtungNordost
AusrichtungNordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Cellon/Frischenkofel  (2238 m)
Charakter:

Der Steinbergerweg ist hingegen nur etwas für hartgesottene Klettersteig-Freaks - meist wird die steinschlaggefährdete Schlucht gemieden und man wählt den deutlich schöneren und etwas schwereren Klettersteig „Weg ohne Grenze“ als Aufstieg. Unten kann man durch den sog. Cellonstollen (Versichert, B/C) gehen.


Der Forscher Walther Schaumann rekonstruierte diese alten Kriegswege. Es lohnt auch ein Besuch des gegenüber liegenden "Kleine Pal" (1867m; Freilichtmuseum des Stellungskrieges in der Region und zahlreiche Infotafeln - Zeitaufwand ca. 2 Stunden).

Genaue Routenbeschreibung:

Der Steinberger Weg führt durch bzw. neben der markanten Ostschlucht auf den Cellon (auch Frischenkofel genannt). Er ist daher leider größtenteils steinschlaggefährdet. Der Einsteig befindet sich rechts der Schlucht. Man steigt in sehr steilem Gelände an Drahtseilen empor (B und B/C). Dann folgt eine ausgesetzte Querung (Trittstifte) in die Schlucht zurück (B). In dieser in leichter Kletterei (I bis I+) aufwärts, anschließend auf der linken Schluchtseite, nun wieder versichert, weiter hinauf. An einem auffälligen Felsloch vorbei und nach rechts auf einen kurzen Grat hinaus (B/C). Nach einem letzten Abstieg in den Grund der Schlucht verläßt man diese nach links über eine etwas erdige Rinne. Schließlich gelangt man durch eine brüchige Verschneidung zum Ausstieg in einem kleinen Sattel. Nach rechts führt der Normalweg das letzte Stück hinauf zum Cellongipfel ca. 20 Min.), wobei man etliche Stellungen aus dem 1. Weltkrieg passiert.

Ausrüstung:

Für Cellonstollen eine Stirnlampe, Klettersteigausrüstung, Steinschlaghelm! Für Kinder und Ungeübte kurzes Sicherungsseil empfehlenswert.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Bei dieser Steiganlage sind kurze Kletter­stellen bis zum oberen ersten Grad zu bewältigen! 

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Mittelschwerer Klettersteig, der mit B/C (Stellen 1/1+) bewertet ist. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich!

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz auf italienischer Seite auf die alte Plöckenstraße neben der Lawinengalerie und dann dem Wegweiser folgend über die Lawinengalerie und durch dichten Wald zu einer Weggabelung. Nun entweder nach rechts dem Geotrail entlang zu einer weiteren Verzweigung. Dort scharf links und über steile Almwiesen zum Einstieg. Alternativ bei der ersten Weggabelung links zum Cellonstollen und durch diesen (Drahtseile und Trittstifte, A/B bis B/C) hinauf zur Cellonschulter. Von dort nach rechts zum Einstieg queren.

Höhe Einstieg: 

1500 m

Abstieg:

Am besten über den problemlosen Normalweg auf der italienischen Seite (evtl. Reisepaß) zurück zum Plöckenpaß (2-2,5 Stunden).

Kartenmaterial:

Kompass Nr. 60 Gailtaler Alpen-Karnische Alpen,

Bemerkungen:

Der Aufstieg zum Cellon ist auch über den schwierigen "Weg ohne Grenzen/Senza confini"-Klettersteig (B-D) möglich. Rund um den Plöckenpass gibt es für historisch Interessierte viele Überreste des Stellungskrieges 1915-1917 zu besuchen.

Der Steinbergerweg wurde 2015 saniert, auf Steinschlag ist aber immer noch zu achten (enge Schlucht, wenn von oben ein Stein herunter fällt ist man in der Flugbahn).

Infostand: 

11.12.2016

Autor: 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Villach über die Gailtal-Bundesstraße B111 bis Kötschach-Mauthen und über die B110 hinauf zum Plöckenpass (große Parkplätze).


Mit Öffis: Mit der Bahn nach Oberdrauburg oder Hermagor und weiter mit dem Bus über Kötschach-Mauthen auf den Plöckenpass (nur Mai bis September).

Talort / Höhe:

Kötschach-Mauthen  - 707 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Plöckenpass  - 1357 m

Bilder (9)

Übersicht - oben rechts der Steinbergerweg.
									, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht - oben rechts der Steinbergerweg. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Cellonziege, 
									Auch auf dem Zustieg ist so allerhand los., 
										Foto: Dieter Wissekal

Cellonziege, Auch auf dem Zustieg ist so allerhand los., Foto: Dieter Wissekal

Stollen, 
									Ein Stirnlampe sollte man nicht vergessen., 
										Foto: Dieter Wissekal

Stollen, Ein Stirnlampe sollte man nicht vergessen., Foto: Dieter Wissekal

Stollen, 
									Kaum zu glauben, dass hier früher gekämpft wurde., 
										Foto: Dieter Wissekal

Stollen, Kaum zu glauben, dass hier früher gekämpft wurde., Foto: Dieter Wissekal

Schlucht, 
									Im steilen Gelände rechts der Schlucht., 
										Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher

Schlucht, Im steilen Gelände rechts der Schlucht., Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher

Querung, 
									Die Querung danach, 
										Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher

Querung, Die Querung danach, Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher

Ausstieg, 
									Die letzte Verschneidung., 
										Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher

Ausstieg, Die letzte Verschneidung., Foto: Christoph Czerwenka und Thomas Mößlacher


									im Stollen, 
										Foto: Alois Moosmann

im Stollen, Foto: Alois Moosmann


									Bei einem der Lichtlöcher, 
										Foto: Alois Moosmann

Bei einem der Lichtlöcher, Foto: Alois Moosmann

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