Via ferrata Furcia Rossa

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Die Schlüsselstelle Ferrata Furcia Rossa
Diff.
Schwierigkeit C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 Hm  /  1250 Hm
1:30 Std.  /  8:00 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Gebirge:
Berg:
Furcia Rossa  (2794 m)
Charakter:

An der Südwestflanke der Furcia Rossa verläuft diese eindrucksvolle Kriegsferrata auf alten

Kriegspfaden, die teilweise recht kühn in den Berg gehauen wurden. Heute ist sie ein Teil des sog. Friedensweges. Das Highlight befindet sich an der sog. gelben Wand in Form von einer luftigen Leiterreihe.

Da diese Tour vom Tal aus eine eher lange Unternehmung ist, lohnt sich ein Stop bei der Faneshütte, um diese Ferrata noch mit einer anderen Tour zu kombinieren.

Genaue Routenbeschreibung:

Am Anfang der Steiganlage auf einem Band unter der Furcia-Rossa II zu den Versicherungen (2580 m). Von dort steigt man zuerst steiler gestuft (B), später auf Leitern (A/B und A) zu einem Sattel ab. Auf der Nordseite der Furcia-Rossa III erreicht man über Schrofen (A) eine Leiternreihe (A/B), die auf ein Band führt. Auf diesem nach rechts bis zu einer schwarzen, sehr steilen Wandstelle (C), nach der man in einen Kessel gelangt (A). An einer Art Kante steiler (B/C) in fl aches Gelände. Auf dem Steig über Schotter bis zu einer Abzweigung, von dort links in wenigen Minuten über Schutt und Blockgelände zum höchsten Punkt der Tour - auf den Gipfel der Furcia-Rossa III, 2794 m. Zurück zur Abzweigung und weiter, bis man neuerlich versichert und nicht allzu schwer (A) hinunter (Leitern A/B) zum Gehgelände unter einer Scharte gelangt. Auf Bändern und Schutt (gehend) in der Westfl anke der Furcia-Rossa IV steigt man zu einer gelben Steilstufe ab. Über luftige Leitern (B und A/B) und schmale, niedrige Bänder (Vorsicht Kopf!) erreicht man schlussendlich ca. 50 Hm tiefer das Ende der Ferrata.

Erhalter:

TVB

Ausrüstung:

Klettersteigausrüstung und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil abgesichert.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz der Capanna Alpina quert man den langen Plan de Furcia, um dann zum Col de Lòcia (2069 m) aufzusteigen (Weg Nr. 11). Von dort erreicht man über das Tadega-Joch (2157 m, Wasserscheide) und dann leicht absteigend nach ca. 2 Std. die Große Fanesalm. Bei einer Brücke, noch vor der Hütte, zweigt rechts ein Weg (17, dann auf „VB“) ab und steigt anfangs durch lichten Wald ins Vallon del Fasso an. Im Bereich einer Quelle (Schild) zweigt man rechts vor einer Steilstufe auf ein Bandsystem ab (Markierung „FR“), an dessen Ende man die ersten Sicherungen erreicht.

Abstieg:

Vom Ende der gelben Wand steigt man zuerst ab, dann kurz aufsteigend auf dem Steig in den Schuttbändern zum Holzhüttchen des Bivacco della Pace (2760 m) unter dem markanten Zapfen des Monte Castello hinüber. Von dort steigt man auf dem markierten Steig über Wiesen, Schutt und plattigen Fels durch das Valun Blanch zur Großen Fanesalm ab und gelangt unten wieder auf den Zustiegsweg. Man muss nicht ganz zum Bivacco della Pace hinüber, sondern kann vor dem Bivacco über die Schutthalde hinunter abkürzen.

Kartenmaterial:

Tabacco Nr. 07 Alta Badia-Arabba-Marmolada; Kompass WK 55, Cortina

Bemerkungen:

Wer schon einmal im Vallon del Fasso ist (dort zweigt die Ferrata Furcia Rossa ab), kann auch den M. Vallon Bianco (2684 m; siehe Ferrata Vallon Bianco) besteigen (ca. 2 bis 2½ Std. Mehraufwand ab der Abzweigung; fantastischer Ausblick!). Wer den sportlichen Mountainbike-Zustieg entlang des Fanesbaches wählt - man kann mit dem Mountainbike vom Parkplatz in Pian de Loa (Cortian) bis zur Gr. Fanesalpe über ein teilweise recht steiles Schottersträßchen fahren (Abschnitt der Fanes-MTB-Runde) - sollte sich die Wasserfall-Ferratas (siehe Cengia de Mattia und Ferrata Giovanni Barbara/Ferrata Lucio Dalaiti) beim Abstieg nicht entgehen lassen; eine nette Abkühlung nach der langen Tour!

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von St. Lorenzen ins Val Badia und über St. Kassian in Richtung Falzarego Pass. Nach dem Ort zweigt man vor der Sciare-Brücke (großes Schotterbett) links zum Parkplatz der Capanna Alpina ab.

Mit Öffis: Mit der Bahn nach St. Lorenzen und mit dem Bus (Linie 460 und 465) über Stern (Umsteigen) nach Sciarè.

Talort / Höhe:

St. Kassian  - 1536 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz der Capanna Alpina  - 1726 m

Bilder (10)

Übersicht: 1: Ferrata Furcia Rossa; 2: Ferrata Vallon Bianco
									, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht: 1: Ferrata Furcia Rossa; 2: Ferrata Vallon Bianco , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf dem Fanesplateau.

Auf dem Fanesplateau.

Die markierung F+R für Furcia Rossa

Die markierung F+R für Furcia Rossa

Auf einer der langen, flachen Leitern.

Auf einer der langen, flachen Leitern.

Immer wieder kurze Leiternpassagen

Immer wieder kurze Leiternpassagen

Auf dem Gipfel der Furcia Rossa 3

Auf dem Gipfel der Furcia Rossa 3

Das Monte Castello Biwak

Das Monte Castello Biwak

Auf der letzten Leiter des Steiges

Auf der letzten Leiter des Steiges

Die Schlüsselstelle Ferrata Furcia Rossa

Die Schlüsselstelle Ferrata Furcia Rossa

Der Abstieg vom Monte Castello Biwak

Der Abstieg vom Monte Castello Biwak

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