Die steilen Wände des Wilder Kaiser zählen zu bekanntesten KletterzielenTirols oder gar Österreichs.Immer wieder wurde im Kaiser Klettergeschichte geschrieben, Kletterer wie Paul Preuß, Hans Dülfer - er eröffnete 1933 mit der 665 Meter langen Totenkirchl Westwand eine der schwierigsten Alpenrouten -, Hias Rebitsch, Reinhard Karl – er eröffnete 1977 die Route Pumprisse in der erstmals der 7te Grad erreicht wurde -, Wolfgang Müller oder Stefan Glowacz – er eröffnete nur wenige Meter links der Pumprisse mit Des Kaisers neue Kleider eine Route im oberen zehnten Schwierigkeitsgrad - setzten Maßstäbe mit schwierigsten Kletterrouten.
Mit der Einführung des Bohrhakens wurden auch im Wilden Kaiser zahlreiche gut abgesicherte, mittelschwere Kletterrouten erschlossen – so sind z.B. Touren wie König der Löwen, November Sun oder die Via Classica bis weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Die Mischung aus schroffen, spitzen Felsformationen und einer wunderschönen, grünen Hügellandschaft macht den Reiz dieser Region aus. Klettern im Wilden Kaiser – das muss man zumindest einmal in der Kletterlaufbahn gemacht haben.
Plaisir-Kletterziele im Wilden Kaiser
Bei unsicherem Wetter empfehlen sich die Schanzer Wände bei Kufstein, mit der kurzen Route Möwe Jonathan (Infos um Tirol Plaisir Kletterführer) oder ein Besuch des alpinen Klettergartens unter dem Stripsenjochhaus. Die Wildangerwand wartet mit 21 Touren zwischen 4 und 7+ und ist rund 130 Meter hoch. In diesem Bereich sind auch einige längere Mehrseillrouten, die gut für warme Sommertage geeignet sind: Kirchlexpress, Via Classica, Neufundland oder Spripsenzahn.
Freunde sonniger und gut gesicherter Mehrseillängen Routen zieht es an die Südwände der Kopfkraxen oder des Treffauers. Hier finden sich unzählige, teils sehr gut abgesicherte alpine Sportkletterrouten mit Plaisir-Charakter.
Leichte, alpine Genussrouten
Der beliebteste Gratanstieg im Kaisergebirge ist der Kopftörlgrat, den man mit seinen 1400 Klettermeter trotz der geringen Schwierigkeit nicht unterschätzen sollte. Über unzählige kleine Felstürme führt er hinauf zum Ellmauer Halt. Vergleichsweise neu ist die Ellmauer-Tor-Tour, die durch die Steinerne Rinne von Norden auf das berühmte Ellmauer Tor führt. Hier warten 460 Klettermeter im 3. - 4. Schwierigkeitsgrat.
Anfahrt: Von München oder Salzburg auf der A8 oder A93 von Innsbruck auf der A12 nach Kufstein. Von Kufstein zu den Ausgangspunkten an der Südseite bzw. Ostseited des Kaiser Gebirges – in Griesenau beginnt die Mautstraße zur Griesener Alm. Öffis: Mit der Bahn nach Kufstein, Wörgl oder St. Johann und weiter mit dem Bus.
Unterkünfte:
Erholung nach einer Kletterwoche findet man im luxuriösen Sporthotel Tirol am Fuße der Hohen Salve, hier kann man perfekt regenerieren und noch ein paar anspruchsvollen Touren am Plöven oder Großen Rettenstein anhängen. Die Infos zu diesen Touren stehen im Plaisir Kletterführer Tirol.
Bei der Suche nach einer passenden Unterkunft mit Wellness- und Erholungsfaktor empfiehlt sich eines der top ausgestatteten Sporthotels im Bezirk Kitzbühel in Tirol auszuwählen. Hier kann man perfekt ausspannen.
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