Grießferner Nordwand

Eisklettern
Schwer
(1)

Toureninfo

Steil
Diff.
Schwierigkeit 85°
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg2600 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 900 m  /  1000 Hm
4:30 Std.  /  10:00 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hochfernerspitze  (3470 m)
Charakter:

Die Hochferner NW ist ein bekanntes und beliebtes Ziel. Gleich links von ihr gibt es eine interessante Alternative. Der Griesferner ist ein abwechslungsreicher Anstieg bei dem die Schwierigkeiten je nach Verhältnissen variieren, von schöner Firntour im Frühjahr bis zu ernster Gletscherroute mit senkrechten Stellen im Sommer und Herbst.

Genaue Routenbeschreibung:

Die Routenfindung ist auf dem Hängegletscher nicht immer einfach, im Sommer und Herbst kann die Überwindung der einzelnen Seraks problematisch werden. Die Schlußwand im oberen Gletscherbecken apert leider immer schnell aus und es muß kurz im Fels geklettert werden.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

B. Herbst, T. Hackl und H. Veiglhuber; 1942

Ausrüstung:

Komplette Steileisausrüstung (2 Eisgeräte, Schrauben, Helm etc...).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Abwechslungsreiche und sportliche Eiswand mit 900 m Höhe. 50° bzw. auch 80° - 90° je nach Verhältnissen im Eisbruch in 2/3 Wandhöhe.

Absicherung: 
Gut
Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz der Hochfeilerhütte in ca. 1 Std. zum Hochferner Biwak im inneren Oberbergtal; oder einige Kehren weiter hinauf und in einer grossen Linkskurve PKW abstellen. Von der Biwakschachtel in 15 min zum Gletscherbeginn (Einstieg).

Obwohl das Biwak im Jahr 2000 erneuert und vergrössert wurde, ist es sehr oft überfüllt, dann ist es besser beim PKW zu schlafen und am nächsten Morgen sehr früh aufzubrechen.

Höhe Einstieg: 

2600 m

Abstieg:

Abstieg A im Frühjahr mit Schi:
Vom Gipfel den Grat in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen. Mit Ski kann man das Gletscherbecken direkt hinunterfahren (Spalten...!). Auf der Höhe des Normalweges zur Hochfeilerhütte fährt man noch etwas weiter bis in die Talsohle, bis zu einer markanten Verengung der Talsohle. Bei der Verengung steigt man orographisch an der linken Seite ca. 150 Hm in einer Rinne zwischen einer Felspassage auf und fährt dann orographisch leicht links haltend weiter ab bis man eine verfallene Alm (orographisch rechts vom Bach) erreicht. Von der Alm über Steigspuren an verfallenen Hütten vorbei immer rechts haltend auf den Normalweg zur Hochfeilerhütte und über diesen zum Parkplatz zurück.


Abstieg B im Sommer zu Fuß:
Vom Gipfel in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen, dieses bis zum Grat der westlich auf den Hochfeiler hinaufzieht queren und ueber den Normalweg wieder zur Strasse zurück absteigen.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 35/1 Zillertal, 1:25000

Bemerkungen:

Sicheres Gehen in steilen Eiswaenden ist erforderlich. Beim Mittelteil kann etwas Gespür für den leichtesten Durchschlupf nicht schaden. Gute Kondition insbesondere auch für den Abstieg, der nicht zu unterschätzen ist. Achtung bei Neuschnee auf Spalten beim Eisbruch!

Im Herbst ist die Tour sehr anspruchsvoll - tiefe Spalten und Fels beim Ausstieg.

Günther Messner Biwak: Notunterkunft, nicht bewirtschaftet, 10 Plätze und renoviert im Jahr 2000 ! Die Hochfeilerhütte beim Abstieg (nur im Sommer offen) liegt etwas abseits der Route.

Es sollte die Lawinengefahr nicht unterschätzt werden.

Infostand: 

04.06.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Inntalautobahn, ueber den Brenner und in Sterzing ins Pfitschtal einbiegen, dieses bis nach St. Jakob und von dort weiter Richtung Pfitscher Joch bis zum Parkplatz der Hochfeilerhütte (oder noch etwas weiter- eventuell ist aber der Schranken zu - hinauf (Kehre auf 2054 m).

Talort / Höhe:

Stein  - 1600 m

Ausgangspunkt:

Parkplatz der Hochfeilerhütte

Bilder (20)

Übersicht, 
									Zeig die Route bei guter Schneelage., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Zeig die Route bei guter Schneelage., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Biwak, 
									Blick vom Biwak auf die Wand., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Biwak, Blick vom Biwak auf die Wand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, 
									Perfektes Foto von Florian Forster (www.alpinfotos.de) der Hochfernerwände !, 
										Foto: Florian Forster

Übersicht, Perfektes Foto von Florian Forster (www.alpinfotos.de) der Hochfernerwände !, Foto: Florian Forster

Steil

Steil

Start, 
									Im unteren Teil der Wand., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Start, Im unteren Teil der Wand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Spalten, 
									Hinein in die Spalte und auf der anderen Seite wieder hinauf - im Herbst sicher nicht so einfach., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Spalten, Hinein in die Spalte und auf der anderen Seite wieder hinauf - im Herbst sicher nicht so einfach., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Steil, 
									Zum Teil muß man ganz schön zupacken., 
										Foto: Erhard Mitsche

Steil, Zum Teil muß man ganz schön zupacken., Foto: Erhard Mitsche

Flacher, 
									Immer hat man aber auch flache Stücke zum Rasten., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Flacher, Immer hat man aber auch flache Stücke zum Rasten., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelgrat, 
									Kurz vor dem Gipfel., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelgrat, Kurz vor dem Gipfel., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abfahrt, 
									Eigentlich das beste an der Tour - die Skiabfahrt über den Gletscher., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abfahrt, Eigentlich das beste an der Tour - die Skiabfahrt über den Gletscher., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

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										Foto: Kovács Attila

......anno , Foto: Kovács Attila

Große Spalte, September 2002
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										Foto: Martin Obermair

Große Spalte, September 2002 , Foto: Martin Obermair

Große Spalten im Mittelteil, 
									Überwindung der Spalten im Mittelteil der Route, September 2002, 
										Foto: Martin Obermair

Große Spalten im Mittelteil, Überwindung der Spalten im Mittelteil der Route, September 2002, Foto: Martin Obermair

Große Spalten, 
									Überwindung der Spalten im Mittelteil der Route, September 2002, 
										Foto: Martin Obermair

Große Spalten, Überwindung der Spalten im Mittelteil der Route, September 2002, Foto: Martin Obermair

Gleitschirmflug vom Hochfernergipfel, 
									nach Durchsteigung der NW Anfang der 90er, 
										Foto: Robert Schwaiger

Gleitschirmflug vom Hochfernergipfel, nach Durchsteigung der NW Anfang der 90er, Foto: Robert Schwaiger

Tiefblick auf die Grießferner NW, 
									Anfang der 90er, 
										Foto: Robert Schwaiger

Tiefblick auf die Grießferner NW, Anfang der 90er, Foto: Robert Schwaiger

viel Luft unter den Füssen, 
									über der Grießferner NW (Anfang 90er war die Fotografie noch nicht so weit), 
										Foto: Robert Schwaiger

viel Luft unter den Füssen, über der Grießferner NW (Anfang 90er war die Fotografie noch nicht so weit), Foto: Robert Schwaiger

Hochferner Gipfel mit Grießferner und Gipfelgrat, 
									nach dem Start vom Hochfernergipfel, 
										Foto: Robert Schwaiger

Hochferner Gipfel mit Grießferner und Gipfelgrat, nach dem Start vom Hochfernergipfel, Foto: Robert Schwaiger

Grießferner NW Anfang der 90er, 
									eine fast unüberwindbare Spalte erschwerte den Weiterweg, 
										Foto: Robert Schwaiger

Grießferner NW Anfang der 90er, eine fast unüberwindbare Spalte erschwerte den Weiterweg, Foto: Robert Schwaiger

October Topo, 
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										Foto: David Kocsis

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