Großer Möseler - Nordtiroler Normalweg

Hochtour
Leicht
(1)

Toureninfo

Eisflanke
Diff.
SchwierigkeitPD+
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BerghöheGroßer Möseler
3480 m
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Höhenmeter Aufstieg gesammt1850 Hm
Gehzeit12:30 Std. 7:00 Std.   5:30 Std.
AusrichtungNordwest
AusrichtungNordwest
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TalortGinzling
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Großer Möseler  (3480 m)
Charakter:

Der Große Möseler ist der zweithöchste Berg der Zillertaler Alpen. Er ist durch seine Masse der dominierende Berg in diesem Teil des Zillertaler Hauptkamms direkt an der Grenze von Nord- und Südtirol. Die Erstbesteigung fand 1865 zur Zeit des Gletscherhöchststandes statt. Von Nordtirol aus führt der Normalweg in einer kombinierten Eis- und Felstour über das stark zurückgegangene Schlegeiskees und über den blockigen Westgrat auf den Gipfel. Trotz des Gletscherrückgangs ist die Tour immer noch eine prächtige und abwechslungsreiche Hochtour. Die früher ebenfalls beliebte Route über die Berliner Hütte und das Waxeggkees wird allerdings kaum mehr begangen.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Schlegeisspeicher dem die erste Stunde völlig ebenen Berliner Höhenweg zum Furtschaglhaus folgen. Direkt bei der Hütte dem Wegweiser folgend vom Höhenweg rechts abzweigen und kurz zum Furtschaglbach absteigen. Nach wenigen Minuten gabelt sich der Weg. Links auf dem gut markierten Moränenrücken zum Punkt 2724 aufsteigen. Ab hier besteht die Markierung nur mehr aus einzelnen Steinmännchen. Diesen zum Ende des Gletschers (im August 2017 auf 2820 m Seehöhe) folgen und über den Gletscher an den Fuß des Westgrats.

Ist die markante Rinne bereits ausgeapert, entgegen früheren Beschreibungen nicht durch die Rinne aufsteigen (sehr brüchig, hohe Steinschlaggefahr!), sondern links davon auf den Grat hinauf (1 bis 2, vereinzelt Steinmännchen). Über den nach oben hin flacher werdenden Blockgrat (meist 1, Stellen 2) zu einer Firn- bzw. Eisflanke aufsteigen. Zuerst steil, später flacher über das oberste Stück des Furtschaglkees zum Gipfelaufbau des Großen Möselers aufsteigen und nach rechts zu einer kurzen, oft vereiste Rinne queren. Durch diese und über ein paar Blocke (1) zum Gipfelkreuz.

Abstieg:

Wie Aufstieg.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Fox/Freshfield/Tuckett mit Führern Devouassoud/Michel

Seillänge: 

1 x 50 m

Ausrüstung:

Gletscherausrüstung, Helm

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 35/1 Zillertaler Alpen West, 1:25.000

BEV-Karte ÖK 149 Lanersbach und 176 Mühlbach, 1:50.000

BEV-Karte ÖK 2230 Mayrhofen und 2106 Sand in Taufers, 1:50.000

Kompass WK 037 Mayrhofen - Tuxer Tal - Zillergrund, 1:25.000

Freytag & Berndt WK 152 Zillertaler Alpen, 1:50.000

Bemerkungen:

Lässt sich gut mit dem Klettersteig "Schlegeis 131" an der Schlegeissperre kombinieren.

Infostand: 

26.08.2017

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntal-Autobahn A12 zur Ausfahrt Wiesing und weiter auf der Zillertalstraße B169 durch das Zillertal nach Mayrhofen. Auf der B169 weiter nun durch das Zemmtal nach Ginzling und auf der Schlegeis-Alpenstraße zum Schlegeisspeicher hinauf (Maut ab Gasthof Breitlahner).

Mit Öffis: Mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen und weiter mit dem Bus (Linie 4102) zum Schlegeisspeicher.

Talort / Höhe:

Ginzling  - 985 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Schlegeisspeicher  - 1805 m

Bilder (15)

Übersicht, 
									In Orange der Zustieg, in Rot der Gletscher- und Kletterabschnitt, 
										Foto: Dieter Wissekal

Übersicht, In Orange der Zustieg, in Rot der Gletscher- und Kletterabschnitt, Foto: Dieter Wissekal

Eisflanke

Eisflanke

Zustieg, 
									Zustieg am Berliner Höhenweg vom Schlegeisspeicher zum Furtschaglhaus, 
										Foto: Dieter Wissekal

Zustieg, Zustieg am Berliner Höhenweg vom Schlegeisspeicher zum Furtschaglhaus, Foto: Dieter Wissekal

Zustieg, 
									Zustieg vom Furtschaglhaus zum stark zurückgegangenen Schlegeiskees (Gletscherstand: August 2017), 
										Foto: Dieter Wissekal

Zustieg, Zustieg vom Furtschaglhaus zum stark zurückgegangenen Schlegeiskees (Gletscherstand: August 2017), Foto: Dieter Wissekal

Schlegeiskees, 
									Am aperen Gletscher ohne Seil, aber mit Helm, 
										Foto: Dieter Wissekal

Schlegeiskees, Am aperen Gletscher ohne Seil, aber mit Helm, Foto: Dieter Wissekal

Schlegeiskees, 
									Am schneebedeckten Gletscher besser mit Seil, 
										Foto: Dieter Wissekal

Schlegeiskees, Am schneebedeckten Gletscher besser mit Seil, Foto: Dieter Wissekal

Blockgelände, 
									Bis der eigentliche Westgrat erreicht ist, muss im Blockgelände im 1. und 2. Grad geklettert werden., 
										Foto: Dieter Wissekal

Blockgelände, Bis der eigentliche Westgrat erreicht ist, muss im Blockgelände im 1. und 2. Grad geklettert werden., Foto: Dieter Wissekal

Brüchig, 
									Teilweise brüchiges Gestein erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht, 
										Foto: Dieter Wissekal

Brüchig, Teilweise brüchiges Gestein erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht, Foto: Dieter Wissekal

Blockgrat, 
									Nach oben hin flacher werdender Blockgrat, 
										Foto: Dieter Wissekal

Blockgrat, Nach oben hin flacher werdender Blockgrat, Foto: Dieter Wissekal

Eisflanke, 
									Bei Ausaperung die Eisflanke besser einzeln begehen oder mit Eisschrauben sichern, 
										Foto: Dieter Wissekal

Eisflanke, Bei Ausaperung die Eisflanke besser einzeln begehen oder mit Eisschrauben sichern, Foto: Dieter Wissekal

Firnflanke, 
									Weiter oben im Firn kommt nochmal das Seil zur Verwendung., 
										Foto: Dieter Wissekal

Firnflanke, Weiter oben im Firn kommt nochmal das Seil zur Verwendung., Foto: Dieter Wissekal

Firnflanke, 
									Die Firnflanke vom Gipfel aus gesehen, 
										Foto: Dieter Wissekal

Firnflanke, Die Firnflanke vom Gipfel aus gesehen, Foto: Dieter Wissekal

Gipfelaufbau, 
									Die letzten Meter zum Gipfel im Blockgelände, 
										Foto: Dieter Wissekal

Gipfelaufbau, Die letzten Meter zum Gipfel im Blockgelände, Foto: Dieter Wissekal

Großer Möseler, 
									Das Kreuz am 3480 m hohen Gipfel des Großen Möselers, 
										Foto: Dieter Wissekal

Großer Möseler, Das Kreuz am 3480 m hohen Gipfel des Großen Möselers, Foto: Dieter Wissekal

Gipfelbier, 
									Das Gipfelbier sollte besser alkoholfrei sein., 
										Foto: Dieter Wissekal

Gipfelbier, Das Gipfelbier sollte besser alkoholfrei sein., Foto: Dieter Wissekal

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