Aprilscherz - Martinswand
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Eine der leichteren Sockeltouren an der Martinswand. Die Route im Plattenpanzer verläuft aber auch durch grasige Zonen und weißt einige brüchige Stellen auf (für reine Anfänger ist diese daher nicht zu empfehlen). Gesichert ist die Route sehr gut, nur in den ganz leichten Passagen sind die Hakenabstände tlw. etwas größer. Es sind vier, teilweise recht lange Seillängen - 14 Expresschlingen werden benötigt.
Siehe Topo.
Helmut Wagner (HG Karwendler) und Sepp Lesiak (HG Gipfelstürmer), Sommer 2016
1 x 60 m
14
14 Expressschlingen und HELM nicht vergessen. Evtl. 2 kurze Bandschlingen oder längere Expressschlingen um die Seilführung in der dritten Seillänge etwas zu verbessern (sonst etwas Seilreibung für den Vorsteiger).
Recht gut mit Bohrhaken abgesichert.
Die Route ist sehr gut mit Haken gesichert.
Vom Parkplatz in Richtung AV-Klettergarten bis zum WC, an diesem vorbei (in Richtung Zirl) und auf dem Steig leicht ansteigend, bis man der Wand relativ nahe ist. Auf Steigspuren zu einer Schotterrinne, diese überqueren (am Einstieg von Flying Grass vorbei) und dann weiter der Wand entlang. Das Steiglein kommt genau an die Plattenwand, bevor es sich wieder davon entfernt und abfällt. Man klettert die Schrofen des Vorbaus gerade weiter - „Aprilscherz“ ist angeschrieben. Tafel (Routennamen) und Bohrhaken (links der Route Bronchitis).
800 m
Vom Ende der Tour bei einem Haken quert man nach rechts zu einem Fixseil. Auf dem Fixseil hinauf (wenn es feucht ist, sehr heikel) und auf Bändern (Stellen 1, anfangs grüne, dann rote Markierung) bis zum Fußabstieg der Martinswand queren. Auf diesem zurück zum Parkplatz.
Die Route war anfangs tlw. brüchig und grasig („Magnesium brauchst keines, wenn du schwitzt, kannst du in die Erde greifen“). Das mit dem Bruch, dem Gras und der Erde ist mit der zunehmenden Zahl der Begeher deutlich besser geworden! Die Route gehört zu den leichteren Vorbaurouten.
16.12.2016
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Braunwald - Klettersteig
Nach erneuter Begehung des Klettersteigs (diesmal mit kompletter D/E-Route) noch ein paar neue Erkenntnisse/Hinweise:
AW: Braunwald - Klettersteig
Eigentlich immer wieder ein gutes Ziel, da die Landschaft wie auch der Berg wunderschön sind. Ist aber tendenziell sehr gut besucht, insbesondere bei Leiteregg kommt es gerne zu langen Schlangen im Berg, über die Eggstöcke wird es etwas entspannter. Insbesondere der Hintere Eggstock wird verhältnismässig nicht viel begangen. Wenn es die Fähigkeiten zulassen, empfehle ich sehr geübten Klettersteiger/innen den Hinteren Eggstock unbedingt mitzunehmen. Er ist anspruchsvoll und ausgesetzt, aber auch gleichzeitig das Highlight. Aber Achtung, wo D/E draufsteht ist auch effektiv D/E anzutreffen. Der normale Abstieg über den mittleren Eggstock ist eher mühselig, insbesondere vor und in der Doppelleiter, das macht in die "verkehrte Richtung" wenig Spass.
AW: Braunwald - Klettersteig
Einige Ergänzungen, Tour gemacht am 05.09.2020:
- Über die Leiteregg steigen momentan noch wenige Personen, daher waren wir dort ohne Staus 20-30 Min. schneller als über den enorm beliebten Vorder Eggstock (allein in Teil 1!). Die neue Leiteregg Variante ist übrigens klasse - weniger luftig, aber insgesamt technisch anstrengender als der Hintere Eggstock. Hat auch eine kurze 2-Seil-Brücke (in der Topo nicht erwähnt).
- In Teil 2 Mittlerer Eggstock gibt es leider kein derartiges "Entkommen", man steht hier im Dauerstau. Die Aussage, dass der Hintere Eggstock "nur von wenigen gemacht" wird, traf bei uns nicht zu, auch dort gab es deutliche Staubildung.
- Zeitlich haben wir vergessen einzuberechnen, dass die Anfahrt mit der Standseilbahn von Linthal nach Braunwald, dann kurzer Fussmarsch durch Braunwald und Weiterfahrt per Luftseilbahn auf die Gumen Bergstation insgesamt knapp eine Stunde dauert (und hinab dasselbe). Von dort aus dann der beschriebene Zustieg von weiteren 45 Minuten auf den Gumengrat. Fahrplan etc. gibt es hier: www.braunwald.ch