Comici - Große Zinne Nordwand
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Klassiker des 6ten Grades schlechthin, daher entsprechend häufig von Ruhmsuchenden frequentiert. Die Stände sind z T erstaunlich schlecht, die Kletterei dafür auch genullt schwer genug. Die Tour teilt sich in einen unteren steilen Abschnitt der mit sehr viel Material jeglicher Qualität ausgerüstet ist und ab dem Italienerbiwak in einen oberen max. senkrechen teil, der jedoch durchaus Orientierungssinn und v. A: Eigenitiative bei der Absicherung erfordert.
Siehe Topo!
Ab der 9. SL kann man auch rechts über die Constantini Variante aussteigen. 6 SL bis 5+, alles, auch Stände großteils selber zu sichern. Siehe Topo.
Emilio Comici und Guiseppe und Angelo Dimai; 1933
1. Winterbegehung 1938 Fritz Kasparek, Sepp Brunnhuber
1. Solobegehung 1937 Emilio Comici
1. Winter-Solo ?
Schnelleste Begehung: Dani Arnold in 46 Min. und 30 Sekunden im September 2019
2 x 55 m
16
Grundsort.
Grundsort.
Min. 60 m Halbseile, wer Seillängen zusammenhängen möchte muß einmal 5 m nachgehen oder 70er Seile verwenden. 16 Expressschlingen, Satz Stopper, Friends, Hammer zum Nachschlagen der al zu laschen Chiodi (=Haken).
Unten viel z. T. schlechtes Material, oben wenig, aber dafür noch schlechteres Material. Blindes Vertrauen auf die vorhandene Chiodatur (Chiodi = Haken) zeugt von geringem Sachverstand.
7 in mehreren Seillängen, häufig 6 und 6+, in der oberen Hälfte meist 4 bis 5 mit Stellen 5+
Auf dem bequemen Wanderweg in einer Stunde vom Parkplatz Auronzohütte bzw. in einer halben Stunden von der Lavaredo zum Paternsattel, in nochmals 20 Minuten unter den Nordwänden durch zum Eeinstieg am Vorbau - nicht zu verfehlen.
2450 m
Über Normalweg mit mehrmaligem Abseilen oder Anklettern bis III, unangenehm je nach Übung in 1/12 bis 3 h zum Ausgangspunkt:
Vom Gipfel den Steinmännern folgen oder (meistens) beim Ringabnd aufhören, das Ringband nach links verfolgen, nach ca. 130 mtr. trifft man auf den "Normalweg" (Steinmmänner). Links die erste Absteilstelle, es können alle Abseilstellen mit einem 55 mtr. Strang abgeseilt werden. Achtung, nach Gedenktafel etwas links in Scharte aufsteigen und jenseits abklettern in die Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne. Immer auf deutliche Begehungsspuren achten, unzählige Varianten.
Tabacco-Karte Nr. 10, "Sextener Dolomiten", 1:25000
Die Ausstiegskamine sind nach Wettersürtzen gerne vereist und dann unter Umständen sehr heikel.
Die Tour ist – abweichend vom unten stehenden Buchtipp – nur im „Dolomiten Vertikal - Band Nord“ zu finden!
03.03.2007
Walter Lackermayr/Andreas Jentzsch
Kommentare
AW: Königspitze Ostwand (Ostrinne)
Update zum doch schon etwas älteren Tourenblatt
Tour am 22.04.2019 im Aufstieg gemacht. Wirklich eine gute und relativ einfache Möglichkeit mit Schi von Sulden auf die Königsspitze zu kommen. Parkplatz immer noch gratis, Bergfahrt zur Schaubachhütte € 15,- Momentan nur eine kurze Stelle mit Wassereis an der Engstelle (und paar Meter Fixseil an 1 NH). Von Sulden aus gemacht, da Schaubachhütte trotz Skibetrieb (laut Schild an der Talstation) angeblich zu war. Sonst nur Firn, so dass zwar Steigeisen aber kein Pickel nötig waren. Aufgrund der ostseitigen Lage und des mittlerweile frühen Sonnenaufgangs dringend Helm mitnehmen und sehr früh einsteigen (am besten vor Sonnenaufgang). Sonst erhebliche Stein- und Eisschlaggefahr, auch große Brummer. Waren um 9.00 an der unteren Schulter (wo von Süden der Normalweg von der Pizzinihütte raufkommt), was gerade noch so ging, weil es ein wolkiger Vormittag war.
Als Abfahrt nur im Rahmen der Top Ten Abfahrer empfehlenswert, sonst nur Kartoffelacker fürs Tourenbuch. Von der Steilheit bei geeigneten Bedingungen für einen guten Schifahrer sicher kein großes Problem, da meist zwischen 35 und 40°, nur ganz kurz steiler. Aus diesem Grund und wegen des hohen Steischlagrisikos über die kürzere und deutlich flachere Südrinne (ging im oberen Teil vom Steinkontakt gerade noch so) zum Gran Zebru Gletscher gefahren und diesen bei fast unberührtem und allerbestem Firn bis 2860m hinuntergewedelt. Aufstieg zum Cedecpass (mit meist unverfahrener steiler N-Seite) erschien uns als zu heikel, dafür direkt über die länger harten SW-Hänge zur Suldenspitze aufgestiegen (bis 35°). Danach herrliche Pulverhänge zur Piste und diese bei Firn krafrsparend und schnell zum Weißbier im Tal. Schifahrerisch sehr lohnend und mit knapp 2500hm konditionell ansprechend.
Wenn dich ein paar aktuelle Fotos interessieren schau auf www.geiselstein.weebly.com
Christine und Stefan Feistl