Kleine Zinne Normalweg

Klettern
Leicht
(1)

Toureninfo

Die Querung vom Pfeilerkopf zum Standplatz.
Diff.
Schwierigkeit 4/4+
4 obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 430 m  /  580 Hm
3:30 Std.  /  7:30 Std.
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Kleine Zinne  (2857 m)
Charakter:

Klein aber oho - so könnte man den Normalweg auf die Kleine Zinne auf den Punkt bringen. Der klassische Anstieg auf diesen berühmten Dolomitengipfel zeichnet sich durch schöne ausgesetzte Kletterei, ein glattes Kaminfinale und den rasanten Abseilabstieg aus. Dieser Anstieg ist - klettertechnisch gesehen - die schwerste Normalroute auf eine der drei Zinnen. Die Route ist nicht so überlaufen wie der Normalanstieg auf die Große oder Westliche Zinne. Gesamt gesehen ein wirklich schönes Bergabenteuer auf den kleinsten Zinnen-Gipfel!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die Schlüsselstelle ist ganz oben, der sog. Zsigmondy-Kamin (kurzer Spalt).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Michel und Sepp Innerkofler, 1881. E. Zsigmondy und Co., 1884 die letzten 3 Seillängen.

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

6

Klemmkeile: 

Grundsortiment

Ausrüstung:

1 x 60 m Einfachseil, 6 Expressschlingen, Bandschlingen, Abseilgerät und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Vereinzelt Zwischen- und Standhaken (Normalhaken), oben macht man tlw. an den gebohrten Abseilständen Stand.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle 4/4+, sonst 4- und leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz des Rifugio Auronzo einen knappen Kilometer dem breiten Wanderweg Richtung Rifugio Lavaredo folgen. Etwa 200 m vor der Alpini-Kapelle führt ein Weg links in Richtung Scharte zwischen Großer- und Kleiner Zinne. Man steigt oben auf Steigspuren im Geröll zwischen den beiden Zinnen höher, links bei einer Rinne ist der Einstieg des Normalwegs der Großen Zinne, gleich gegenüber (etwas oberhalb) beginnt der Normalweg der Kleinen Zinne (bei Pfeil).

Höhe Einstieg: 

2570 m

Abstieg:

Über die Aufstiegsroute zurück und in der Rinne (ca. 5 m) zum Bohrhakenstand absteigen. Im Anschluss 3 x zum Sattel zwischen Gipfel und Vorgipfel abseilen. Von dort 8 x zur Scharte der Kleinen Zinne abseilen. Es gibt neue und alte Abseilringe (die neuen Abseilringe sind silber bzw. 2 Bohrhaken mit Abseilring - man nimmt besser diese). Unten in der Rinne abwärts, über Stufen 2-3 (die eine kann man an einer gebohrten Sanduhr abseilen) hinunter zum Einstieg und auf dem Zustiegsweg zum Rifugio Auronzo. Achtung: Man sollte sich in der Rinne nicht zu lange aufhalten - Steinschlaggefahr!

Kartenmaterial:

Tabacco-Karte Nr. 10, "Sextener Dolomiten", 1:25000

Bemerkungen:

Steinschlaggefahr in der Einstiegsschlucht (in der Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne)! Die oberen 4 Seillängen werden über die Tour abgeseilt (auch die Kletterer der anderen Routen machen das...). Abseilen am besten mit einem 60 m Einzelstrang (mit Doppelseil dauert es wegen dem Seilsalat im gestuften Gelände in der Regel länger). Wenn viele Leute abseilen, dauert es naturgemäß länger (Wartezeit bis man an der Reihe ist).

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Norden: Über Lienz oder Brixen nach Toblach. Dort nach Süden abbiegen und auf der SS 51 nach Schluderbach. Weiter auf der SS 48b bis zum Ortsbeginn von Misurina. Auf der Drei-Zinnen-Straße bis zum Parkplatz des Rifugio Auronzo fahren (mautpflichtig). Von Süden: Über Vittorio-Veneto nach Cortina d’Ampezzo und weiter über den Passo Tre Croci bis zum Ortsende von Misurina. Weiter siehe oben. Öffis: Mit der Bahn nach Toblach und weiter mit dem Bus direkt zum Rifugio Auronzo.

Talort / Höhe:

Misurina  - 1756 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Rifugio Auronzo  - 2320 m

Bilder (22)

Der Normalweg an der Südwestwand der Kleinen Zinne.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Normalweg an der Südwestwand der Kleinen Zinne. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Querung vom Pfeilerkopf zum Standplatz.

Die Querung vom Pfeilerkopf zum Standplatz.

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Rifugio Auronzo.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ausgangspunkt ist der Parkplatz beim Rifugio Auronzo. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Zustieg zur Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Zustieg zur Schlucht zwischen Großer und Kleiner Zinne. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der Schlucht kurz vor dem Einstieg.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der Schlucht kurz vor dem Einstieg. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Einstieg ist rechts (kleiner weißer Pfeil).
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Einstieg ist rechts (kleiner weißer Pfeil). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ein Standplatz im unteren Teil.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ein Standplatz im unteren Teil. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Rampe in der 5ten Seillänge.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Rampe in der 5ten Seillänge. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Schuppenpassage beim gelben Überhang.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Schuppenpassage beim gelben Überhang. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Schuppenpassage von oben gesehen.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Schuppenpassage von oben gesehen. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Querungsseillänge - man macht danach beim Abseilhaken Stand.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Querungsseillänge - man macht danach beim Abseilhaken Stand. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Standplatz vor dem kleinen Pfeiler (links vom großen Sattel).
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Standplatz vor dem kleinen Pfeiler (links vom großen Sattel). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Querung vom Pfeilerkopf zum Standplatz.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die Querung vom Pfeilerkopf zum Standplatz. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der sog. Zsigmondy-Kamin (die glatt polierte Schlüsselstelle).
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der sog. Zsigmondy-Kamin (die glatt polierte Schlüsselstelle). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Im Spalt des Zsigmondy-Kamin (die kurze, schwere Schlüsselstelle).
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Im Spalt des Zsigmondy-Kamin (die kurze, schwere Schlüsselstelle). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die letzten Meter vor dem Gipfel.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die letzten Meter vor dem Gipfel. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf dem Gipfel der Kleinen Zinne, 2857 m
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auf dem Gipfel der Kleinen Zinne, 2857 m , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Gipfel - Blick zur Großen Zinne.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Der Gipfel - Blick zur Großen Zinne. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Tolles Panorama in Richtung Norden.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Tolles Panorama in Richtung Norden. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Abstieg - es wird sehr oft abgeseilt.
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										Foto: Dieter Wissekal

Beim Abstieg - es wird sehr oft abgeseilt. , Foto: Dieter Wissekal

Eine der Abseillängen.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Eine der Abseillängen. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der Schlucht muss man kurze Steilstücke abklettern (über eines kann man abseilen).
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

In der Schlucht muss man kurze Steilstücke abklettern (über eines kann man abseilen). , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

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