Lapislazuli

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 7-
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 260 m  /  1100 Hm
3:00 Std.  /  7:00 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Wetterriffel / Wetterriffl li. Südwandplatte  (2618 m)
Charakter:

Anfangs drei Seillängen leichte Plattenkletterei, dann genussvolle Verschneidungen. Zuletzt traumhafte Wasserrillen und schöner Plattenpfeiler. Route nach Regenfällen sofort wieder trocken.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe Topo!

Vom Einstieg 10m links vom Grasrücken bei rötlichen plattigen Wandfußschrofen unterhalb eines kleinen Wandls.
1.SL.: Über ein steiles Wandl an Henkeln empor und etwas nach rechts (BH, 4), weiter nach rechts (4+) und gerade hinauf zu einer Sanduhr (SU). Über die liegende Platte (SU; Friend 2,5; BH) rechts einer Verschneidung 20m empor (3-4). Über gestuftes Gelände zu Stand bei 2 SU (50m).
2.SL.: Vom Stand über eine dicke Wasserrille (BH, 3-4) empor auf einen Absatz. Weiter über eine plattige Kante (BH, 4) und gestuftes Gelände bis zum Stand (2 BH, 45m).
3.SL.: Über die Rinne gerade hinweg und einen plattigen Pfeiler (Friend 1, BH, 4) zu Absatz (30m).
4.SL.: Links über eine Rissspur (Friend 2,5) in eine raue Platte rechts einer markanten Verschneidung. Über die Platte kleingriffig (BH, 6+) hinauf in die Verschneidung. Diese 4 BH (6-) empor, dann etwas nach rechts hinaus auf eine Plattenverflachung (Riesen-SU). Wieder nach links in die Verschneidung (BH, 5+) und nach links über eine Wandl (BH, 5) zum Stand unterhalb eines Wulstes (40m).
5.SL.: Nach links an die Kante (BH, 4+, etwas splittrig). An riesigen Henkeln waagrecht 2m hinaus und gerade hinauf zu einer Platte (3) mit SU. Stand auf einem Absatz mit Riesen-SU (20m).
6.SL.: Über die grossgriffige Wand (4+) 5m empor (Friend 0,5) zur Wasserrillenplatte (BH). Dort schräg rechts (2 BH, 6+, dann 6-) über die Platte in eine besser ausgeprägte Rille. Diese empor (BH, 5) zum Stand (30m).
7.SL.: Über Riss-Untergriffe 2m empor zu BH. Dort waagrecht, ziemlich tief, nach rechts um den BH herum in die Platte (nicht gerade hinauf!!!). Weiter nach links zu 2BH. Beim 3.BH schwierig über einen kleinen Absatz (6) hinauf in die nächste Platte und nach rechts an die Kante (BH). Über gute Seitgriffe (Friend 0,5) empor zu BH. Dort nach rechts (nicht gerade über brüchige Rinne!) in eine Nische an der rechten Pfeilerkante. Gerade über den plattigen Pfeiler (5, dann 6, 2BH) empor zum Pfeilerkopf (40m).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Erste Begehung am 24.8.2003 durch Schmiedl Dietmar, Rettenegger Hans und Kühberger Rudolf. Die Route wurde von unten durchstiegen, alle Bohrhaken aus der Kletterstellung gesetzt.

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

10

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Gr. 0,5 bis 2,5

Ausrüstung:

10 Express, Friends 0,5 bis 2,5 – Doppelseil

Ergänzung zur Schwierigkeit:

6/6+ meist 4 bis 6-

Zustieg zur Wand:

Von der Kopphütte über den Güterweg zu den Wiederbergalmen (Zufahrt mit dem Auto möglich). Über die Almböden gerade hinauf zum höchsten Punkt des Firstes (1912m, 1 Stunde). Nun den orangen Markierungspunkten am Fuß einer kleinen Felswand nach rechts folgen. Nach 50m über Steigspuren schräg nach links auf den steilen Grasrücken. Diesen verfolgt man (orange Punkte) weglos empor, vorbei an einem kleinen Felsturm, bis zum ersten markanten Felsaufbau am Grasrücken. Den Felsaufbau nach links (kurz absteigend) in der breiten Schrofenrinne umgehen und nach ca. 100m wieder nach rechts hinaus auf den kaminartigen Felsrücken. Um den nächsten Felsaufbau rechts herum (Steiglein) und gerade hinauf zur Felswand mit markantem Loch (Biwakhöhle). Nun nach links die steile Grasflanke fast waagrecht queren (nicht gerade hinauf) zu einem markanten Felskopf. Westlich des markanten Felskopfes führt ein Steiglein in Schrofen- und Plattenkessel unterhalb der steilen plattigen Südwand. Diesen quert man fast waagrecht ca. 100m (I-II) auf den ersten Grasrücken hinüber. Hier befinden sich die Einstiege der Routen AQUAMARIN, TIGERAUGE, SERPENTIN. Vom ersten Grasrücken steigt man in den nächsten Schutt – und Schrofenkessel etwas ab (Schneefeld meist bis Juli – Eisbeil !!!) und quert zum 2. Grasrücken hinüber. Rucksackdepot; ca. 1,5 bis 2 Stunden.

Einstieg: 10m links des Grasrückens bei rötlichem Wandfußschrofen (bis Juli Schneefeld) unter einem kleinen Wandl mit darüberliegender Platte. (BH, SU sichtbar).

Höhe Einstieg: 

2200 m

Abstieg:

Über die Route 6 mal mit Doppelseil abseilen und über Zustieg zurück.

Bemerkungen:

Nach der 6. Seillänge kann der rechte steile Wasserrillenbauch top rop (keine Bohrhaken) geklettert werden, indem man sich 30m abseilen lässt (ca. 7-, sehr lohnend und imposant!!) Ein Zustieg zu den Touren der Wetterriffel Südwand ist im Winter wegen der enormen Lawinengefahr nicht möglich !!!

Infostand: 

22.06.2004

Autor: 

Kühberger Rudolf

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Salzburg über die A10 (Tauernautobahn) - Umfahrung Bischofshofen - Abfahrt Mühlbach.
Im Ort Mühlbach nach rechts zum Arturhaus abzweigen. Ca. 2km vor dem Arthurhaus nach links abzweigen (zuerst bergab) Richtung Kopphütte - Parkplatz.

Talort / Höhe:

Mühlbach am Hochkönig  - 860 m

Bilder (3)

Wandübersicht Wetterriffel 1. Südgratturm, 
									Tour = schwarz, 
										Foto: Rudi Kühberger

Wandübersicht Wetterriffel 1. Südgratturm, Tour = schwarz, Foto: Rudi Kühberger

6. Seillänge, 
									Superplatten, 
										Foto: Rudi Kühberger

6. Seillänge, Superplatten, Foto: Rudi Kühberger

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