Leitfaden - Hirschlucke

Klettern
Mittel
(4)

Toureninfo

2 SL
Diff.
Schwierigkeit 7
6+/7- obl.
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 240 m  /  700 Hm
3:00 Std.  /  7:00 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Hirschlucke  (1400 m)
Charakter:

Es handelt sich um eine Alpine Sportkletterroute, die zur Gänze aus der Kletterstellung gebohrt wurde.

Teilweise lange Hakenabstände! Alpine Erfahrung und die solide Beherrschung des Schwierigkeitsgrades sind unbedingt erforderlich!

Die Route verläuft an der Kante des Pfeilers direkt links des Hirschluckensteiges. Durch die längeren Hakenabstände und den oft nicht ganz festen Fels kommt eine gewisse Ernsthaftigkeit dinzu. KEINE PLAISIERROUTE!

Die Route ist durchgehend mit Edelstahl-Bohrhaken abgesichert. An den Ständen finden sich 2 Bohrhaken und an den Abseilständen zusätzlich eine Kette zur Redundanz.

Genaue Routenbeschreibung:

Die Route verläuft an der rechten Kante des Pfeilers direkt neben dem unteren Teils des Hirschluckensteiges.

Der Einstieg befindet sich etwa 50m links des Steiges.

SL1: lange und schöne Seillänge durch meist recht kompakten Fels. Über einige Blöcke gelangt man zum ersten Stand.

SL2: Erst leichte Verschneidung, dann einige Meter gehen zum nächsten Aufschwung. Über eine wunderschöne kompakte Platte rechtshaltend gelangt man zum zweiten Stand (um's Eck).

SL3: Steiler Einstieg durch guten Fels, gefolgt von nicht ganz so kompaktem flacheren Gelände.

SL4: Vom Start weg knifflige kompakte Platte. Erst gerade hoch, dann etwas rechts um die Kante, gefolgt von einem etwas brüchigen Aufschwung, welcher sich bis zum Stand abflacht.

SL5: Wunderschöne Wandkletterei, leicht rechtshaltend und um die Ecke (versteckte Zwischensicherung: lange Schlinge!). Steiler Aufschwung, der nochmal einiges abverlangt, dann etwas brüchig bis zum Luxus-Stand.

SL6: Leichte Seillänge durch Schrofen, alpines Gespür für die Wegfindung erforderlich. Bis zur 4.Zwischensicherung links halten, dann leicht rechts rauf zum Stand (versteckte Zwischensicherung)

SL7: Vom Stand rechts um die Ecke, dann wunderschöne kompakte, wasserzerfressene Platte, gefolgt von einem letzten, kraftigen, aber gutgriffigen Aufschwung zum letzten Stand am Top des Pfeilers


Von hier 5x Abseilen (50m Halbseile) bis etwa 50m rechts vom Einstieg.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Jan Fehringer und Daniel Haböck (2019)

Seillänge: 

2 x 50 m

Expressschlingen: 

10

Klemmkeile: 

Grundsortiment

Ausrüstung:

50m Halbseile, Helm, KK Grundsortiment ev. hilfreich

Bemerkung zu den Versicherungen:

ernsthafte alpine Sportkletterroute

KK Grundsortiment ev. hilfreich

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die Schwierigkeiten müssen fast ausnahmslos geklettert werden!

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz Langbathsee der Forststraße am südlichen (linken) Ufer des Langabthsees bis zur Hälfte des hinteren Langbathsees folgen. Hier zweigt die Forststraße links ab. Dieser weiter folgen. Nach einigen Kehren verlässt die Straße den Wald und die Hirschluckenwand ist in ihrer Gesamtheit sichtbar. Etwa 100m nach einer Linkskehre - direkt unterhalb des Geröllfeldes - zweigt rechts ein Steig Richtung Hirschlucke ab, diesem über Schotter und ein kleines Bachbett bis zum Einstieg des Hirschluckensteiges folgen. Dieser befindet sich etwa 50m links der rießigen Gmundner Höhle und ist auf den ersten Metern mittels Stahlseil versichert. Dem Stahlseil bis ans Ende folgen. Dann etwa 50m den roten Punkten folgen und im Anschluss fast waagrecht links bis zum Einstieg (ca.50m). Die Route startet am tiefsten Punkt des markanten Pfeilers (siehe Schild)


Tipp: Ein Fahrrad erleichtert den Zustieg ungemein! Fahrverbote (ab de Abzweigung am hinteren Langbathsee) beachten ;)

Höhe Einstieg: 

1137 m

Abstieg:

5x Abseilen (50m Halbseile!)

Infostand: 

30.09.2020

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die B145 nach Ebensee. Über Bahnübergang direkt in den Ort und nach etwa 150m rechts abbiegen und (an der Feuerkogel Seilbahen vorbei) der Langbathseestraße bis an deren Ende folgen (ca.8km)

Talort / Höhe:

Parkplatz Langbathsee  - 665 m

Bilder (12)

Übersicht, 
									Der Einstieg ist links vom Pfeilerrücken bei der Verschneidung. , 
										Foto: Jan Fehringer

Übersicht, Der Einstieg ist links vom Pfeilerrücken bei der Verschneidung. , Foto: Jan Fehringer

1SL, 
									Erschließung der ersten Länge, 
										Foto: Daniel Haböck

1SL, Erschließung der ersten Länge, Foto: Daniel Haböck

2SL, 
									Daniel in der 2SL, 
										Foto: Jan Fehringer

2SL, Daniel in der 2SL, Foto: Jan Fehringer

2 SL, 
									Jan beim Bohren der super Platte in der zweiten Siellänge, 
										Foto: Daniel Haböck

2 SL, Jan beim Bohren der super Platte in der zweiten Siellänge, Foto: Daniel Haböck

Stand 2, 
									Jan am zweiten Stand, 
										Foto: Daniel Haböck

Stand 2, Jan am zweiten Stand, Foto: Daniel Haböck

SL3, 
									erste Einblicke in die dritte Seillänge, 
										Foto: Jan Fehringer

SL3, erste Einblicke in die dritte Seillänge, Foto: Jan Fehringer

SL4, 
									Daniel nach der knackigen Platte in der Schlüssellänge, 
										Foto: Jan Fehringer

SL4, Daniel nach der knackigen Platte in der Schlüssellänge, Foto: Jan Fehringer

5SL, 
									Die wunderschönen Risse der 5SL, 
										Foto: Daniel Haböck

5SL, Die wunderschönen Risse der 5SL, Foto: Daniel Haböck

Standplatzfreuden, 
									Luxus-Stand nach der 5SL, 
										Foto: Jan Fehringer

Standplatzfreuden, Luxus-Stand nach der 5SL, Foto: Jan Fehringer

6SL, 
									Die Schrofenlänge, 
										Foto: Jan Fehringer

6SL, Die Schrofenlänge, Foto: Jan Fehringer

7SL, 
									Die letzte SL wartet nochmal mit einer traumhaften rauhen Platte auf, 
										Foto: Jan Fehringer

7SL, Die letzte SL wartet nochmal mit einer traumhaften rauhen Platte auf, Foto: Jan Fehringer

Top-Foto der Erstbegehung, 
									Das Plateau lädt zur gemütlichen Jause ein, 
										Foto: Jan Fehringer

Top-Foto der Erstbegehung, Das Plateau lädt zur gemütlichen Jause ein, Foto: Jan Fehringer

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