Naunspitze SW-Kante - Für Mattie

Klettern
Leicht
(5)

Toureninfo

Auf dem Grat im Bereich der kurzen Schlüsselstelle
Diff.
Schwierigkeit 2+
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 140 m  /  1140 Hm
0:30 Min.  /  5:00 Std.
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Naunspitze  (1633 m)
Charakter:

Sehr gut abgesicherte Einsteigerkletterei unweit der Vorderkaiserfeldenhütte. Die Tour spricht primär Kletterfanfänger an, die im 2ten Grad unterwegs sind. Für geübte Kletterer ist die Tour eine nette Alternative zum Normalweg. Als eigenständige Unternehmung ist die Tour nicht lohnend, in Verbindung mit einem Kletterwochenende auf der Vorderkaiserfeldenhütte aber nicht uninterssant. Die meisten Bergsteiger nehmen den SW-Grat als kleine Aktioneinlage bei einer Wanderung auf die Naunspitze mit – von der Schanz bis zum Gipfel sind es ca. 1140 m.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Kinderfreundlich: 

Ja

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Nils Schützenberger

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

9

Klemmkeile: 

Keine

Friends: 

Keine

Ausrüstung:

Einfachseil 60 m, 9 Expressschlingen und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Tour ist für den Schwierigkeitsgrad sehr gut mit Bohrhaken abgesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine kurze Stelle 2+ (wenn man sich direkt am Grat hält, rechts in Rinne leichter), sonst leichter - meist um 1 und wenige Stellen bis 2.

Zustieg zur Wand:

Schnellster Aufstieg: Von der Häusergruppe Schanz (Parkmöglichkeit nach dem Eisen-Schrottplatz am Waldrand). Steig man den steilen Steig zur Ritzau Alm (1161 m) auf. Von dort weiter zur Voderkaiserfeldenhütte (1388 m).  Von der Vorderkaiserfeldenhütte in Richtung Naunspitze bis zur zweiten, fast flachen Lichtung/Wiese (ca. 20 Min. ab Hütte). Am Beginn der Wiese ist ein markaner Stein mit markierung direkt auf dem Weg. Dort links bei Steinmann in den Wald bis zur einer kurzen Felsstufe. Die abklettern und im steilen Wald zu Schuttfeld (tlw. schwache rote Punktmarkierung). Über den Schutt zum Einstieg links von einer kleinen Felsnase (BH; ca. 25 Min. ab Hütte).

Vom Ghf. Schanz  Vom Alternativer Aufstieg von Kufstein: Vom Ortsteil Sparchen (Pakrplatz Kaiseraufstieg) in Kaisertal und nach dem Veitenhof links auf Forstweg hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte (ca. 2 Std.). Weiter wie oben.

Höhe Einstieg: 

1500 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Normalweg retour zur Hütte oder weiter über das Petersköpfl zur Hinterkaiserfeldenalm und eventuell die Südkante der Steingrubenwand anhängen.

Bemerkungen:

Versierte Bergsteiger und Kletterer gehen diese Tour in der Regel ungesichert - wegen der sehr vielen Bohrhaken ist die Orientierung leicht.

Tipp: Im Bereich der Vorderkaiserfeldenhütte gibt es einige Klettergärten - auch mit leichten Touren. Für Einsteiger bietet sich also ein gutes Kletterwochenende an.

Infostand: 

12.04.2020

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (13)

Kommentare

11.09.2024 - 08:52

AW: Heini Holzer Klettersteig

Am 10.09. bei bestem Wetter gemacht. Steig wie beschrieben, technisch eher anspruchslos. B/C Bewertung passt. Eine Anfängergruppe unterstützten wir, da sie konditionelle Probleme hatten und begleiteten sie bis zum Ausstieg. Die Länge ist nicht zu unterschätzen. Die Anfängergruppe erzählte, dass sie sich das Equippment an der Bergstation geliehen hätten, es weder eine Einweisung darauf gab noch Infos (geschweige denn Topo Karte) zu dieser Tour. Sie waren überrascht, worauf sie sich da eingelassen hatten. Fragwürdige Praxis da am Berg... 

21.07.2023 - 21:53

AW: Heini Holzer Klettersteig

Ich hab mir die Kommentare durchgelesen gehabt und war gespannt. Ich bin nicht in der besten Form im Moment und daher nur im B/C - C- Bereich unterwegs. Und kann sagen: der Steig ist genau so, wie hier beschrieben. Wer da das Gefühl hat, das geht in Richtung D, der sollte sich Gedanken über seine Sportlichkeit oder seine Technik machen. Obwohl letzteres nicht wirklich gefordert ist. Es sind viele natürliche Tritte da und an den 2-3 "schwierigeren" Stellen und später auch immer mal wieder sind Eisentritte da. ich würde da mit trittsicheren (v.a. für den Rückweg) Unerfahrenen entspannt rein gehen. 

08.10.2019 - 00:19

AW: Heini Holzer Klettersteig

Bin den Steig heute bei gutem Herbstwetter gegangen. Allerdings hatte es in der Nacht doch ausgiebig geregnet und oben lagen sogar ein paar Zentimeter Schnee. Und das hatte zur Folge, dass der komplette Hang ziemlich durchfeuchtet war. Und da sich hier erdige mit felsigen Passagen dauernd abwechseln, bekommt man den Matsch nicht von den Schuhen los! Das war ziemlich nervtötend und sogar schmerzhaft. Für mich waren dadurch einige Stellen um mindestens einen Schwierigkeitsgrad schwerer und ich habe mir beim Wegrutschen zweimal heftig die Knie angeschlagen...

Anfängern würde ich die Begehung bei einer solchen Witterung definitiv nicht raten!

Ich hatte jedenfalls nach der „Ausstiegsmeile“ die Nase ziemlich voll und hab mir dann den Ergänzungssteig zum Großen Ifinger gespart.

05.10.2018 - 21:00

AW: Heini Holzer Klettersteig

Halli, hallo. Bin den KS heute bei bestem Herbstwetter gegangen. Bin ein B/C Gänger mit durchschnittlicher Kondition. Und genau so ist der KS. Keine Spur von "D" und eine Top-Kondition ist auch nicht notwendig. Die Zeitangaben sind zudem extrem großzügig gesetzt. Der KS ist locker in 2 Stunden zu gehen, kleine Pausen inklusive. Im oberen Drittel sind für konditionell Schwächelnde zudem noch mehr Bügeltritte angebracht. Die Ausgesetztheit hält sich mit Ausnahme der 2 B/C Stellen total in Grenzen. Zudem würde ich beim nächsten Mal den KS im Auf- UND im Abstieg gehen, denn der Wanderweg zur Seilbahn ist dermaßen öde und kein  bisschen kürzer. Der Abstecher zum Großen Ifinger ist leicht und absolut zu empfehlen und dauert auch nur 40 Minuten hin und zurück.

01.10.2018 - 23:19

AW: Heini Holzer Klettersteig

Jeder der Kommentartoren hat irgendwie Recht. Wobei D-stellen definitiv nicht dabei sind. KS ist schon lang und nach meiner Einschätzung kann die dazu notwendige Kondition unterschätzt werden.  Da sind oder können einen normale B-stellen schwieriger vorkommen.  In jedem Fall unterhalb der Heini Holzer Bank und in den letzten Stellen des KS ist zu überdenken ob da von B in B/C eingestuft wird. In jedem Fall für Anfänger nur wenn in Begleitung von erfahrenen Klettersteigern. Für Kinder unter 12Jahren meiner Einschätzung nur sinnvoll wenn bereits Klettersteigerfahrung. Also definitiv nicht Anfänger geeignet wenn alleinig.

02.07.2018 - 04:19

AW: Heini Holzer Klettersteig

Die Diskussion oben hat mich neugierig gemacht. Möchte den Erbauern nach der gestrigen Begehung ein großes Kompliment machen: Klasse Linienführung und 1a-Versicherung. In der Hinsicht oberste Liga! Da wurde nichts falsch gemacht! Vor allem wurde der Versuchung widerstanden, den unsinnigen "Abenteuer-" oder "Sport-"Klettersteigen noch einen hinzuzufügen.

Zur Schwierigkeit: Von "D" tatsächlich keine Spur. Aber klare C-Stellen sind die schwierigeren Passagen doch. Intelligent angelegte übrigens! Da sich eine Gesamteinstufung aber immer an den schwierigsten Stellen orientieren soll, hat das "B" in der Überschrift nichts zu suchen! Sonst müsste der Grünstein am Königssee (Var. Isidor "C" - vergleichbar lang und schwierig), sofort runtergestuft werden. Und der Schuastagangl bei Waidring ("C/D") erst recht. Denn der ist vergleichbar schwierig, aber viel kürzer. (Den Hoachwool kann man gar nicht zum Vergleich heranziehen. Der ist eine andere Liga. Eher schon den Huterlander im Zillertal, den ich auch schon mit 12-jährigen Buben gegangen bin. Aber auch der ist "C/D" bewertet.)

(Anm.: Ich bin zwar kein Bergführer, traue mir aber nach mehr als 200 Touren in über 100 verschiedenen Klettersteigen inclusive Königsjodler u. ä. ein gewisses Urteil zu.)

21.04.2017 - 21:16

Heini Holzer Klettersteig

Heute bei bestem Wetter von Klammeben aus zum Heini-Holzer-Klettersteig. Ein sehr schöner, nicht schwerer, aber langer Steig, der etwas Kondition erfordert. Bei Nässe wegen der vielen erdigen Stellen vermutlich unangenehm. Toll fand ich den Verzicht auf zu viele Tritthilfen, sodass man viel frei am Fels klettern kann. Ein echter Gewinn am Ifinger!

08.01.2017 - 18:59

AW: Heini Holzer Klettersteig

Die Bewertung der Schwierigkeiten im alpinen Raum wird weder vom Bergführerverband, noch vom Alpenverein vorgenommen, sondern von der Mehrheit der Bergsteiger. Einigt sich die Mehrheit der Bergsteiger auf einen Schwierigkeitsvorschlag, so wird er angenommen. So geschehen am Heini Holzer Klettersteig, bei dem die Erstbewertung von vier Bergführern des Südtiroler Bergführerverbandes vorgenommen wurde. Wir sind am Steig weit entfernt von einer D Stelle und auch nicht allzu nahe an einer C Stelle. Bergsteiger sollten nicht nur, sondern müssen ihre eigenen Kondition und ihr Kletterkönnen vor dem Antritt einer Tour ehrlich bewerten. Das Verschieben der Schwierigkeiten nach oben ändert an dieser Tatsache nichts!

Ich denke weder die Erbauer noch die Betreiber des Klettersteiges müssen, wie im Kommentar so nett geschrieben wird, „Touristen anlocken“. Das Zählgerät am Klettersteig wurde Mitte Juli 2016 montiert und zählte bis Ende Dezember über 1000 Begehungen. Der „Touristiker“ der die Fotos geschossen hat ist staatlich geprüfter Bergführer und Mitglied im Verband der Südtiroler Bergführer, zudem Berufsfotograf. Er bringt auch Erfahrung im Bau von Klettersteigen und Hochseilgärten mit und fühlt sich in keiner Weise zu einer weiteren Rechtfertigung verpflichtet!

Zur Widersprüchlichkeit in der Schwierigkeitsbewertung kann ich nicht Stellung nehmen, da ich diesen Punkt des Kommentars leider nicht verstehe. Wohl aber zu den Familien. Ich habe als Bergführer weitaus schwierigere Routen als den Heini Holzer Klettersteig geführt. Es gibt inzwischen jede Menge Familien die sehr fit sind, ein großes Alpinverständnis mit sich bringen und ihre Kinder sicher in die Berge führen.

Schon bei der Erstbegehung des Klettersteiges waren Kinder mit dabei, ich empfehle dem Verfasser des obigen Kommentars diese Verlinkung

Die jüngste Bergsteigerin, Enkelin von Heini Holzer, war kaum sieben Jahre alt, als sie in Begleitung ihres Vaters über den Steig nach oben kletterte. Die Sicherungskarabiner hängte sie selbst um. Der Verfasser des obigen Kommentars sollte sich im kommenden Sommer an den Ausstieg des Hoachwool Klettersteiges in Naturns begeben und die Familien mit Kindern zählen. Ich rate ihm allerdings von der Begehung des Steiges ab. Müsste der Hoachwool Klettersteig vom Verfasser des obigen Kommentars nachbewertet werden, so müsste wohl eine neue Schwierigkeitsskala für Klettersteige eingeführt werden!

Ich wünsche allen Klettersteigfreunden und allen fitten Familien mit Kindern weiterhin viel Spaß am Heini-Holzer-Klettersteig und rate jedem Bergsteiger, gut trainiert und vorbereitet in die Berge zu steigen!

Christjan Ladurner

Staatlich geprüfte Berg- und Skiführer

31.10.2017 - 16:07

AW: Heini Holzer Klettersteig

Wie auch immer die Einstufung erfolgt, ich würde paschenb zustimmen. Habe den Steig mit Bekannten gemacht. Da er so einfach eingestuft ist, auch laut Topokarte, haben wir eine Anfängerin mitgenommen. Naja, zum Glück bewies sie großes Geschick und keine Angst. Habe mittlerweile mit so einigen diesen KS besprochen. Sind ALLE der Meinung, dass die Einstufung zu niedrig ist. Vor allem 2 Passagen grenzen meiner/unserer Meinung nach an D. Vor allem kleinere Leute tun sich deutlich schwerer...  Zumindest 2, 3 Stellen sind eindeutig zu überdenken

06.01.2017 - 16:55

AW: Heini Holzer Klettersteig

Die Bewertung des Klettersteiges sollte überdacht bzw. von AVS oder Bergführerverband überprüft werden.

Obwohl der Steig durchgehend versichert ist und nach oben leichter wird befinden sich mehrere exponierte stellen zwischen C und D (z.B. Einstiegswandl) im unteren Teil.

Anscheinend handelt es sich um eine Bewertung von einem Touristiker (Fotos) um Gäste anzulocken. Zudem ist die Ergänzung zur Schwierigkeit widersprüchlich.

Der Steig ist aufgrund seiner Länge und Schwierigkeit definitiv nicht für Familien geeignet!

Kinder (ab 14 Jahren) sollten in den Schlüsselstellen unbedingt von oben nachgesichert werden.

Klettersteig wurde am 6.1.2017 bei schneefreien Verhältnissen begangen.

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