Schluchtkante - Torsäule

Klettern
Leicht
(4)

Toureninfo

Selten findet man so luftige 3er Seillängen wie in dieser Route.
Diff.
Schwierigkeit 4
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 310 m  /  1100 Hm
2:30 Std.  /  6:30 Std.
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Torsäule  (2587 m)
Charakter:

Der mächtige Felsturm der Torsäule ist eines der Wahrzeichen im Hochköniggebiet. An den Südabbrüchen verlaufen zahlreiche schwere Kletterrouten zum Gipfel, meist extreme Anstiege, die nur von Profi kletterern bewältigt werden können. An der Kante eines  Spaltes, der mitten durch die Südwestwand zieht, kommt eine sehr luftige und steile Kletterei, wie man sie nur selten in diesem Schwierigkeitsgrad findet! Die Kletterei im oberen Teil der Kante ist fast senkrecht und ausgesetzt, man kann es kaum glauben, dass diese nur im 4ten Grad angesiedelt ist. Eine perfekte Möglichkeit auf der Spielwiese der Extremkletterer mitzuspielen oder diese bei den waghalsigen Klettermanövern zu beobachten.

Genaue Routenbeschreibung:

Zuerst folgt man den 4 Seillängen der SW-Schlucht: 1. SL.: Gerade hinauf über Pfeiler zu Stand (20m; 3; 1 Haken); 2. SL.: Auf der Rampe weiter rechts aufsteigend zu nächsten Stand (20m; 3+; 2 Haken); 3. SL.: Über eine Rampe - leicht rechts an der Kante haltend - zu Stand (20m; 3+; 1 Haken); 4. SL. Ähnlich wie die 3. SL. an Rampe weiter über Blockgelände zu Stand (20m, 3; 1 Haken). 5. SL. Über leichtes Gelände leicht rechtshaltend zum Pfeilerfuß in Falllinie des mark. Blockes am Pfeilerkopf, der Stand ist luftig an der Kante. (25m; 3, 1 Haken). Die Seillängen 3 - 5 kann man auch links in der Schucht umgehen (2 - 3). 6. SL. Gerade aufwärts in luftiger und steiler Kletterei zu Stand (20m; 4, 3 Haken). 7. SL.: Weiter gerade hinauf bis unter den großen Block, dieser wird links umgangen (25m, 4, 4 Haken). 8. SL.: An der Kante/Grat aufwärts zu Stand (25m, 3, 1 Haken). 9. SL.: Am Grat bzw. leicht rechts davon steil weiter zu Stand (25m, 3, 3 Haken); 10. SL.: Zuerst kurz am Grat, dann rechts davon in rötlichen Platten zu Stand auf dem Pfeilerkopf (30m; 3; 4 Haken); 11. SL.: Gehen zu nächstem Aufschwung - Stand ist leicht rechts der verschneidungsartigen Rinne (50m; 1); 12. SL.: Gerade hinauf zu Haken und über leichteres Gelände zum Stand am Ende der Wand (30m; 3; 1 Haken). Nun links über Grat in wenigen Minuten zum Gipfel.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

A. Precht und Gef., 1998.

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

7

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

1 x 50 m Seil, 6-7 Expressschlingen, Bandschlingen und Kletterhelm; evtl. ein Grundsortiment an Klemmkeilen (wobei die Klemmkeile nicht immer leicht anzubringen sind).

Bemerkung zu den Versicherungen:

In den leichten Seillängen meist nur 1 bis 2 Haken, in den luftigen Kantenlängen 4 bis 5 Haken.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Zwei luftige Seillängen 4, der Rest ist leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Arthurhaus zur Mitterfeldalm und weiter auf dem Hochkönigweg bis zum Wandfuß der markanten Torsäule aufsteigen. Unterhalb der SW-Wand entlang, bis man nach einer steilen, glatten Wandzone zu einer von links nach rechts ziehenden Rampe gelangt (etwas links der Rampe zieht ein steiler, gerader Riss durch die ganze Wand). Einstieg zu Beginn der Rampe beim Klebehaken an einem kleinen Pfeiler.

Höhe Einstieg: 

2300 m

Abstieg:

Vom Gipfel östlich über den Normalweg zum Einstieg hinunter (Steigspuren, Steinmänner). Es gibt beim Abstieg leichte Kletterstellen im Schrofengelände, diese sind bei Nässe heikel. Unten dann zum Zustiegsweg und auf diesem wie beim Aufstieg hinunter zur Mitterfeldalm und weiter zurück zum Arthurhaus (großer Parkplatz).

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 10/2 Hochkönig

Bemerkungen:

Die ersten vier Seillängen können nach längeren Regenfällen bzw. im Frühjahr noch nass sein. Es hält sich auch oft länger der Schnee in den schattigen Rinnen im unteren Teil der Tour. Absicherung besteht aus einzementierten Normalhaken und Bohrhaken am Stand.

Infostand: 

28.09.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (17)

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