Wilde Leck Ostgrat
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Sehr schöne Kletterei über den Ostgrat zum Gipfel der Wilden Leck. Der Fels ist immer kletterfreundlich und man kann meist gut mit Schlingen sichern. Auf der Route genießt man immer ein tolles Panorama in die Gletscherwelt der Stubaier Alpen. Der eigentliche Grat hat ca. 250 Hm, gesamt sind es von der Amberghütte ca. 1360 Hm. Die Tour wird von konditionsstarken Bergsteigern auch vom Tal aus gemacht - mit dem Bike bis in den flachen Boden nach der Ambergerhütte, das sind dann aber satte 1980 Hm. Wer es etwas gemütlicher haben will startet also von der Ambergerhütte, diese ist auch ideal mit dem Mountainbike zu erreichen.
Vom Einstieg zuerst dem noch flachen Grat folgen. Nach einem kurzen Reitgrat über mehrere Stufen bis unter den ersten großen Aufschwung (bis II). Über plattigen Fels in einem Rechtsbogen den Aufschwung umgehen (II-III). Weiter auf der Nordseite aufwärts bin man wieder die Gratschneide erreicht hat. Der folgende markante Gratzacken kann sowohl links (III) oder leichter rechts (II) umgangen werden. Bei direkter Überkletterung (IV) muss vom Zacken ca. 15 m auf der anderen Seite abgeseilt werden. Von der Einsattelung nach dem markanten Turm über die folgende Plattenwand wieder zur Gratschneide hinauf. Es folgen mehrere z. T. luftige Zacken (III+). Am ersten Köpfl ausgesetzt rechts vorbei, die anderen werden entweder überklettert und links unterhalb umgangen (schöne Risse in den kompakten Platten). Die Schlüsselstelle (IV) bildet eine glatte Platte mit einem Piaz (direkt oberhalb befindet sich ein guter Standplatz mit Köpfl). Anschließend wieder etwas leichter (II-III) weiter am Grat. Nach einem fast waagrechten Gratstück ist die Gipfelwand erreicht. Zuerst gerade hinauf (III), dann leicht links (III+) in eine große liegende Verschneidung (III), welche direkt zum Gipfelkreuz leitet.
L. Purtscheller, Qu. Gritsch u. F. Drasch, 1887; direkter Grat durch Pfaundler u. Gef., 1895
1 x 60 m
5
Grundsort.
Grundsort.
Kletterausrüstung, 60 m Seil und einige Schlingen und KK-Grundsortiment. Evtl. Steigeisen.
Man kann gut mit Bandschlingen sichern, deutlich seltener werden Friends eingesetzt.
Kurze Stelle 4, meist 3 und 2
Von Gries auf dem Fahrweg zur Ambergerhütte (ca. 1,5 Stunden). Von der Hütte auf dem markierten Weg in Richtung Sulztalferner. An dessen rechten Rand oder aber auch auf dem Gletscher weiter, bis man auf ca. 2860 m rechts zum Wilde Leck Ferner aufsteigt. Auf diesem oder rechts neben dem Gletscher weiter in Richtung Wilde Leck bis man auf ca. 3080 m rechts über Schutt, Blockwerk und Bänder zum Ostgrat aufsteigt. Man beginnt mit der Kletterei auf ca. 3100 m.
Man kann den Zu- und Abstieg ohne Gletscherberührung im Schutt gehen, ist aber tlw. mühsamer als mit den Steigeisen auf dem Eis.
3100 m
Vom Gipfel folgt man dem Südwestgrat. Nach kurzem Abstieg auf dem Südwestgrat trifft man auf die Abseilpiste (früher wurde in der Südwand abgeseilt – wegen dem brüchigen Gelände ist das NICHT mehr möglich). Man folgt also weiter dem Südwestgrat – steilere Gratpassagen sind mit Bohrhaken zum für das Abseilen hergerichtet, der Abstieg ist markiert. Bei einer markanten Scharte hält man sich rechts in Richtung einer Felsrippe. Dort sind weitere Bohrhaken und man seilt ab. Unten dann am Gletscherrand zurück zum Zustiegsweg und auf diesem ins Tal.
Anspruchsvolle alpine Klettertour, sowohl der Ostgrat als auch der Abstieg auf dem Südwestgrat. Seit 2015 seilt man NICHT mehr an der Südwand ab, da ein Felssturz den Abstiegsweg stark verändert hat. Man steigt aktuell auf dem Südwestgrat ab (steile Passagen sind mit Bohrhaken zum Abseilen eingerichtet, der Abstieg ist markiert).
Infos über die Verhältnisse bei der Ambergerhütte bzw. helfen auch die Webcams der Stubaier Gletscherbahn.
01.09.2017
Andreas Riesner
Kommentare
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Der Klettersteig ist gut. Der B-Abstieg ist sehr gut machbar. Die Aussicht vom Cima Capi ist fantastisch; vom Cima Rocca ganz okay.
Der Zustieg ist etwas langweilig und im Sommer etwas anstrengend. Der Weg über den Abstieg 460 ist bestens befestigt und damit einfach.
Die alten Tunnel sind interessant. Der Einstieg zum Tunnel ist eng, danach machbar. Taschenlampe hilfreich, Handy reicht aber auch. Viel Spaß!
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Wunderschöner Klettersteig mit etwas längeren Zu- und Abstieg. Aber die Aussicht ist wirklich traumhaft und der Klettersteig ist leicht zu bewältigen. Nur die Hitze im Sommer nicht außer Acht lassen... kann dann mit der Länge der Wanderung schon anstrengend werden. :)
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
The optimal route starting from Bezecca. Via Ferrata Sussati ending at Cima Capi. The easy ferrata (difficulty A/B) but a little exposed, very panoramic. Then one variant to come back through military Garda Alta and via ferrata M Foletti - realtively short but nice accent. Remember to take lto of water, because nearly all the path is sunny !
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
A must-have ferrata when visiting Lago di Garda. One of the best panoramas, there are different paths to start and to end the ferrata, we suggest the variant Bezeca - Ferrata Sussati - Cima Capi - Ferrata Foletti - Bezecca. All details, sections and beautiful views on the movie:
If You find this video helpful, like it!AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Ein wirklich schöner wenn auch leichter Klettersteig. Die herrlichen Tiefblicke auf den Gardasee snd ein Genuss.
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Leichter neuer Klettersteig im unteren Teil, oben ehemalige Kriegsstellungen/Stollen des 1. Weltkrieges (Taschenlampe nicht vergessen). Atemberaubende Blicke auf Riva und den Gardasee vom Gipfel. Der Weg dorthin ist nie ausgesetzt, verläuft teilweise sogar in Schützengräben. Kinder- und Anfängereignung.
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Traumhafte Tiefblicke aufs Wasser des Gardasee-Nordufers. Anregende Kletterei über die Schulter auf den kühnen Cima Capi. Nie zu schwierig, ein schöner Gipfel, weitere Klettersteigmöglichkeiten runden die Tagestour ab. Sharing is caring: Wenn dir das kleine Video Dir gefällt - bitte teilen. Dankeschön.
AW: Via Ferrata Fausto Susatti
Dieser Klettersteig bietet selbst für einen Tiroler eine atemraubende Aussicht! Wirklich wunderschöner Klettersteig. Von Länge und Schwierigkeit her auch für Anfänger und Familien sehr gut geeignet. Entgegen der Beschreibung ist alles bestens abgesichert. Bei einigen schmalen Pfaden ist jedoch (wie üblich beim bergwandern) Vorsicht und Trittsicherheit geboten!