Adler Klettersteig

Klettersteig
Schwer
(5)

Toureninfo

Schlüsselstelle
Diff.
Schwierigkeit D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 550 Hm  /  1450 Hm
2:30 Std.  /  6:45 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Karkopf  (2469 m)
Charakter:

Schöner, langer Klettersteig auf den Karkopf. Der Klettersteig verläuft im Bereich des Ostgrates bzw. in den steilen Felswänden an dessen Südseite. Schwere und recht luftige Kletterpassagen halten mit leichten aber aussichtsreichen Gratpassagen die Waage und so erreicht man – im Blick immer das Inntal, die Hohe Munde und die Zugspitze – nach ca.2,5 Std. den Ausstieg. Die Erbauer haben recht originelle Passagen geschaffen, die Palette reicht von glatten Platten, steilen Pfeilern mit Klammern, Löchern (Adlerauge) bis hin zu luftigen Querungen. Ganz im Stil moderner Sportklettersteige wurde eine abwechslungsreiche Route geschaffen, die schon vor der geplanten Eröffnung im Oktober 2008 zahlreiche Ferratisten in ihren Bann zog.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Einstieg auf der Westseite knapp unterhalb, später auf dem Grat (A u. A/B) zu einer Gehpassage die einen zum Beginn einer steilen Wand führt. Diese aufwärts (B/C) und am Ende sehr steil (C) auf die Kante, kurz hinunter (B) in leichtes Gelände (A). Erneut rechts einer Kante (B/C) aufwärts und oben plattig (C) um die Ecke. Steiles, gestuftes Gelände (B und B/C) führt zur nächsten, luftigen Plattenstelle (C). Nach dieser auf eine Rippe (B/C), danach Querung (C) zu einem Pfeiler. Der steile Einstieg (D) ist die Schlüsselstelle, danach C, beim Ausstieg wieder C/D und man hat den ersten Pfeiler fast geschafft. Kurz leichter (C) zum letzten, nur kurzen Aufschwung (C/D) vor dem Grat. Auf dem Grat westwärts (A, A/B) leicht absteigend und am Ende, bei einer Notfallbox, gehend zu einer Rinne. In dieser (A/B) südlich hinunter und über eine glatte Rampe (C/D) zum Beginn einer immer leichter werdenden Querung (B/C, dann A/B). An einer Kante steiler hinauf (C/D) zum „Auge des Adlers“ – eine Höhle wird durchschritten (C), danach führt eine schwere, aber kurze Querung (C/D) in leichtes Gelände. Querend (A u. A/B) erreicht man den Beginn der gelben Wand. Diese quert man  immer recht luftig (C) zu einer steilen Rampe. Am Beginn und am Ende schwer (C/D), erreicht man den Grat (A) und gelangt (Gehstelle) zum nächsten Grataufschwung (B). Nach diesem quert man zu einem Spalt (B/C) und erreicht leicht (A und B) den Beginn eines Kamins. In diesem rechts aufwärts (B/C), oben dann luftig auf die andere Kaminseite queren (C) und über Steilstück (C/D) höher. Wieder sehr steil und luftig (C/D und C) erreicht man die „Riesenplatte“ (A). Über diese zu einer steilen Verschneidung (C/D), an deren Ende man an den Grat quert (C), über welchen man zum Ausstieg bei einer Tafel gelangt (B).

Erhalter:

ÖAV bzw. Gemeinde Telfs

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Dickem Stahlseil gesichert. Am Beginn der Gelben Welle gibt es eine etwas ungute Stelle, dort sind die Klammern einfach zu hoch beim Seil.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Ein kurze Stelle D, öfters C/D, meist aber um C und B.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz folgt man dem Weg bis zum Strassberghaus, dort zweigt man rechts in Richtung Hohe Munde ab. Man folgt dem Weg, anfangs durch Wald, später durch Latschenfelder bis zur letzten Serpentine vor der Niederen Munde (Sattel). Dort zweigt man links, den roten Markierungen folgend (rote Adler) ab und gelangt in eine Rinne (Seilsicherung). Durch diese aufwärts, den Steigspuren folgend - tlw. steiles Wiesengelände - bis unter einen Latschengrat, links hinauf zum Einstieg bei Tafel.

Höhe Einstieg: 

2055 m

Abstieg:

Vom Steigende folgt man dem anfangs schmalen Grat bis dieser breiter wird - dort kommt von links der Normalanstieg dazu. Zum Gipfel folgt man dem Grat, umrundet eine Felsblock mit Tafeln links und steigt steil (Drahtseile) zum höchsten Punkt mit dem Kreuz. Wieder retour und auf dem Normalweg hinunter zum Wetterkreuz (kurze heikle Plattenpassage vor der großen Schutthalde über dem Wetterkreuz). Von diesem weiter zur Neuen Alplhütte (1504 m) und von dieser hinunter zum Strassberghaus bzw. Parkplatz.

Kartenmaterial:

AV-Karte 25 Blatt 4/2 Wetterstein, Mitte
ÖK 50 Blatt 116 (Telfs)

Bemerkungen:

Für Kinder wegen der anhaltenden Schwierigkeit und Länge nicht geeignet.

Beim Abstieg wird man kulinarisch bei der Alplhütte verwöhnt, sie ist ein beliebtes Ausflugsziel der Telfser.

Infostand: 

12.10.2008

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Telfs West. Dort am Sportzentrum vorbei durch den Tunnel, im nachfolgenden Kreisverkehr in Richtung Fernpass. Nach ca. 300 Metern zweigt die Strasse rechts (man fährt quasi geradeaus) Richtung Hinterberg ab. Nach einem Waldstück rechts vorbei am Gasthof Lehen, weiter Richtung Strassberg bis zum Schranken (Parkplatz).

Talort / Höhe:

Telfs  - 634 m

Bilder (34)

Übersicht, 
									Schön zu sehen der Ostgrat des Karkopfes mit dem neuen Klettersteig, auch der Weiterweg auf die Niedere Munde und der Abstieg sind tlw. zu sehen., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Schön zu sehen der Ostgrat des Karkopfes mit dem neuen Klettersteig, auch der Weiterweg auf die Niedere Munde und der Abstieg sind tlw. zu sehen., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Strassberghaus, 
									Die Abzweigung beim Strassberghaus., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Strassberghaus, Die Abzweigung beim Strassberghaus., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg, 
									Auf dem Weg zum Einstieg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg, Auf dem Weg zum Einstieg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Markierung, 
									Ab der Abzweigung weisen rote Adler den Weg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Markierung, Ab der Abzweigung weisen rote Adler den Weg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Erste Steilstufe, 
									In der ersten Steilstufe des Adler Klettersteiges, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Erste Steilstufe, In der ersten Steilstufe des Adler Klettersteiges, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende erste Steilstufe, 
									Die schwere Stelle am Ende der ersten Steilstufe., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende erste Steilstufe, Die schwere Stelle am Ende der ersten Steilstufe., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Rippe, 
									An einer der Gratruppen im ersten Teil, 
										Foto: Andi Riesner

Rippe, An einer der Gratruppen im ersten Teil, Foto: Andi Riesner

Panorama, 
									Perfektes Panorama im Herbst., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Panorama, Perfektes Panorama im Herbst., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattenstelle, 
									Die glatte Plattenstelle im ersten Abschnitt., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattenstelle, Die glatte Plattenstelle im ersten Abschnitt., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schlüsselstelle, 
									Die Schlüsselstelle ist der Einstieg in den steilen Pfeiler., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schlüsselstelle, Die Schlüsselstelle ist der Einstieg in den steilen Pfeiler., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende Pfeiler, 
									Am Ende des schweren Pfeilers., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende Pfeiler, Am Ende des schweren Pfeilers., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Im Auge des Adlers, 
									In der Höhle des Adlerauges, 
										Foto: Andi Riesner

Im Auge des Adlers, In der Höhle des Adlerauges, Foto: Andi Riesner

Auge des Adlers, 
									Die Höhle "Auge des Adlers"., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Auge des Adlers, Die Höhle "Auge des Adlers"., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grat, 
									Auf dem Grat vor der gelben Wand., 
										Foto: Andi Riesner

Grat, Auf dem Grat vor der gelben Wand., Foto: Andi Riesner

Zwergenstelle, 
									An dieser Stelle sind Fußklammern und Stahlseil nicht weit genug auseinander., 
										Foto: Andi Riesner

Zwergenstelle, An dieser Stelle sind Fußklammern und Stahlseil nicht weit genug auseinander., Foto: Andi Riesner

Gelbe Wand, 
									In der Querung der gelben Wand., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gelbe Wand, In der Querung der gelben Wand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Spalt, 
									Der etwas eigenartig Spalt vor dem steilen Kamin., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Spalt, Der etwas eigenartig Spalt vor dem steilen Kamin., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Kamin, 
									Beim Spreizschritt im Kamin vor der Riesenplatte., 
										Foto: Andi Riesner

Kamin, Beim Spreizschritt im Kamin vor der Riesenplatte., Foto: Andi Riesner

Letzte Meter, 
									Die letzten Meter des eigentlichen Klettersteiges., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Letzte Meter, Die letzten Meter des eigentlichen Klettersteiges., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grat, 
									Blick auf den Grat, im Hintergrund die Hohe Munde, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grat, Blick auf den Grat, im Hintergrund die Hohe Munde, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel, 
									Auf dem Gipfel des Karkopfes., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel, Auf dem Gipfel des Karkopfes., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Beim Abstieg auf dem Normalweg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Beim Abstieg auf dem Normalweg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Wetterkreuz, 
									Beim Wetterkreuz ober der Alplhütte, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Wetterkreuz, Beim Wetterkreuz ober der Alplhütte, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Kurz vor der Alplhütte, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Kurz vor der Alplhütte, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Alplhütte, 
									Ausklingen läßt man die Tour am besten bei der Alplhütte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Alplhütte, Ausklingen läßt man die Tour am besten bei der Alplhütte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Adlerauge, 
									Wunderschöner Klettersteig gut abgesichert, 
										Foto: Pichler Rudolf

Adlerauge, Wunderschöner Klettersteig gut abgesichert, Foto: Pichler Rudolf


									
										Foto: Pichler Rudolf

Foto: Pichler Rudolf


									
										Foto: Pichler Rudolf

Foto: Pichler Rudolf

Am schönen Adlerauge, 
									Super schöner Klettersteig mit schönen Querpasagen für Fotos. Südseitig. Nicht zuviele Eisen. Pravo den Erbauern !!, 
										Foto: Pichler Rudolf

Am schönen Adlerauge, Super schöner Klettersteig mit schönen Querpasagen für Fotos. Südseitig. Nicht zuviele Eisen. Pravo den Erbauern !!, Foto: Pichler Rudolf


									Nach dem Adlerauge, 
										Foto: Pichler Rudolf

Nach dem Adlerauge, Foto: Pichler Rudolf


									Super schöner Quergang, 
										Foto: Pichler Rudolf

Super schöner Quergang, Foto: Pichler Rudolf


									Vom 2 Teil aus Foto zum 1 Ausstieg von hie aus könnte man auch weiter zur Hohenmude gehen, 
										Foto: Pichler Rudolf

Vom 2 Teil aus Foto zum 1 Ausstieg von hie aus könnte man auch weiter zur Hohenmude gehen, Foto: Pichler Rudolf

Kurz vor dem Ziel
									, 
										Foto: Pichler Ruolf

Kurz vor dem Ziel , Foto: Pichler Ruolf

Hohe Munde mit 1 Teil schönstes Foto der Tour 2009, 
									Hohe Munde mit Inntal rechts richtung Brenner,links Karwendelgebirge., 
										Foto: Pichler Rudolf

Hohe Munde mit 1 Teil schönstes Foto der Tour 2009, Hohe Munde mit Inntal rechts richtung Brenner,links Karwendelgebirge., Foto: Pichler Rudolf

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