Klostertaler Klettersteig am Fallbach

Klettersteig
Mittel
(3)

Toureninfo

Die letzten steilen Meter des Klettersteiges.
Diff.
Schwierigkeit C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 540 Hm  /  750 Hm
3:00 Std.  /  4:30 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungNordNordost
AusrichtungNord, Nordost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Schwarzhorn  (1883 m)
Charakter:

Der Klettersteig ist nach einer Felssturzsperre wieder offen (Infostand 5.6.2020)!

Die gewaltige Fallbachwand mit dem gleichnamigen Wasserfall war bis dato immer nur bei den Eiskletterern ein top Alpinziel. Im Frühjahr 2018 wurde rechts neben dem Wasserfall ein langer, mittelschwerer Klettersteig an die Wand gebaut. Ist bei den Eiskletterern die senkrechte, komplett freistehende Eissäule die Herausforderung schlecht hin, hat der Klettersteig keine technische Höchstschwierigkeiten – aber die Summe der vielen C/D und C Passagen sind die Challenge! Auch gut trainierte Klettersteiggeher heben spätestens ab dem Mittelteil des öfteren den Kopf, betrachten die nicht enden wollende Felswand und suchen nach dem Ende des Klettersteiges. Fazit: Nichts für Einsteiger – für Ferratisten mit etwas Ausdauer in den Unterarmen aber ein absolutes Muss!

Genaue Routenbeschreibung:

Am Einstieg kurz steil, dann plattig aufwärts zu einer steilen Wand mit Klammern. Über diese Wand höher (C/D) bis man steil gestuftes Gelände erreicht. In diesem wieder in Richtung Wasserfall (oft C) bis man auf einen flachen Platz mit Schotter kommt (Ende des steilen unteren Teiles). Von dort gestuft, aber immer auch mit steilen Abschnitten (bis B/C) lange leicht rechts ansteigend höher, bis man einen Platz mit einer Bank erreicht. Es folgt ein weiterer, langer leichterer Teil mit Graspassagen (Stellen bis B) bis man zu einer kleinen Schuttrinne, welche von rechts herunter zieht, gelangt. Es folgt eine plattige Passage, die immer steiler zu einem kleinen Überhang leitet (C bis C/D). Nach dem kleinen Überhang immer steil und fordernd höher (bis C) bis auf das Band vor der dunklen Schlusswand. Die steile Wand rechts ansteigend aufwärts - es gibt dort weniger Klammern als unten (Stellen C/D) – bis um eine Kante. Dort noch einmal steil (C/D, dann leichter) hinauf bis zum einem Latschenband. Auf dem Band nach links gehen und leicht absteigend um einen Felsriegel herum, am Ende steil und erdig zum Ende des Klettersteiges.

Erhalter:

Tourismus Klostertal/ Alpenregion Bludenz Tourismus GmbH

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil versichert (Stand Juli 2018).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Einige Stellen C/D, oft Passagen C und B, nur selten leichter. Es gibt nur in den steilen Passagen Klammern, Klettersteiggeher mit schlechter Fußtechnik werden sie evtl. etwas schwerer tun. Wenn der schon recht glatte Fels durch den zu erwartenden Begeheransturm noch glatt polierter und speckiger wird, könnte die Schwierigkeit durchaus höher als C/D ausfallen.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz an der L97 (Arlbergstraße) kurz der Straße in Richtung Bludenz folgen, dann links auf dem Wanderweg zum Fallbachfall aufsteigen. Zuletzt folgt man dem Pfad hinauf bis zur braunen Felswand mit dem Wasserfall. Auf der westlichen Seite des Wasserfalles im Schutt kurz aufwärts und zum sichtbaren Einstieg absteigen.

Abstieg:

Vom Ende des Klettersteiges folgt man der blauen Punktmarkierung, quert den Bach und gelangt auf dem blau markierten Pfad zum Wanderweg. Auf diesem nach links (blau/weiße Markierung), wo man wieder zu den letzten Häusern bei der Asphaltstraße in Winkel kommt. Ab dort links auf dem Schotterweg in Richtung Fallbachfall. Bei der Abzweigung zum Fallbach-Wasserfall steigt man rechts auf dem schon bekannten Zustiegsweg zum Parkplatz ab.

Bemerkungen:

Sehr langer und fordernder Klettersteig, der durchaus etwas Kondition erfordert. Mit über 500 Hm durchaus ein anspruchsvolles Unternehmen, welches man NICHT unterschätzen sollte - es ist KEIN Notausstieg vorhanden! Bei Nässe ist der Klettersteig wegen der vielen glatten Felspassagen nicht zu empfehlen. Auf Steinschlag ist vor allem oberhalb der unteren Steilstufe durch Vorauskletternde zu achten!

Der Klettersteig verläuft direkt neben dem Wasserfall – wenn noch Schnee und Eis an der Wand haftet, den Klettersteig auf KEINEN Fall begehen. Inwieweit die Sicherungen jedes Jahr zu erneuern sind, wird sich zeigen (oft rauschen im Winter Lawinen und Steine über diese Wand).

Infostand: 

13.07.2018

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Arlbergschnellstraße bis zur Abfahrt Dalaas. Dort kurz auf der Bundesstraße L97 zurück in Richtung Bludenz fahren, nach ca. 1,5 km erreicht man den neuen Klettersteigparkplatz direkt an der Straße. 

Öffis: Mit der Bahn nach Bludenz oder Langen am Arlberg und mit dem Bus (Linie 90) bis Dalaas Gasthof Krone (von dort zu Fuß zum Klettersteig).

Talort / Höhe:

Dalaas  - 916 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz an der L97  - 820 m

Bilder (18)

Übersicht - der Verlauf vom Klostertaler Klettersteig am Fallbach.

Übersicht - der Verlauf vom Klostertaler Klettersteig am Fallbach.

Beginn des Zustieges beim Gasthof Krone.

Beginn des Zustieges beim Gasthof Krone.

Die ersten Meter des Klettersteiges.

Die ersten Meter des Klettersteiges.

Die Platte kurz nach dem Einstieg.

Die Platte kurz nach dem Einstieg.

Steile Klammernpassage im unteren Teil.

Steile Klammernpassage im unteren Teil.

Eine der steilsten Passagen des Klettersteiges im unteren Teil.

Eine der steilsten Passagen des Klettersteiges im unteren Teil.

Der Beginn des etwas leichteren Mittelteils.

Der Beginn des etwas leichteren Mittelteils.

Im Mittelteil - Blick zur Schlusswand.

Im Mittelteil - Blick zur Schlusswand.

Das kleine Dach unterhalb der Schlusswand.

Das kleine Dach unterhalb der Schlusswand.

Der recht ausgesetzte Weg hinauf zur Schlusswand.

Der recht ausgesetzte Weg hinauf zur Schlusswand.

In der steilen Schlusswand - dort gibt es weniger Klammern als unten.

In der steilen Schlusswand - dort gibt es weniger Klammern als unten.

Die letzten steilen Meter des Klettersteiges.

Die letzten steilen Meter des Klettersteiges.

Beim Abstieg - man überquert den oben  eher unscheinbaren Fallbach.

Beim Abstieg - man überquert den oben eher unscheinbaren Fallbach.

Das Jausenbankerl - eine herrliche Aussicht ins Klostertal.
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										Foto: Christian Häuser

Das Jausenbankerl - eine herrliche Aussicht ins Klostertal. , Foto: Christian Häuser

Das Jausenbankerl mit herrlicher Aussicht ins Klostertal.
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										Foto: Christian Häuser

Das Jausenbankerl mit herrlicher Aussicht ins Klostertal. , Foto: Christian Häuser

In etwa die Mitte.
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										Foto: Christian Häuser

In etwa die Mitte. , Foto: Christian Häuser

Das hat man bereits hinter sich.
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										Foto: Christian Häuser

Das hat man bereits hinter sich. , Foto: Christian Häuser

Der Ausstieg in Sicht.
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										Foto: Christian Häuser

Der Ausstieg in Sicht. , Foto: Christian Häuser

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