Köllenspitze Klettersteig

Klettersteig
Schwer
(8)

Toureninfo

Tolle, steile Kletterei
Diff.
Schwierigkeit D , 1
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 350 Hm  /  1350 Hm
2:30 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Köllenspitze  (2238 m)
Charakter:

Der Köllenspitze Klettersteig ist ein sehr schöner, alpiner Klettersteig an der Südseite der Köllenspitze - der Steig hat Klasse und könnte einer der ganz großen Eisenwege in der Region werden! Nicht alleine die Schwierigkeiten, die mit Passagen bis zum Schwierigkeitsgrad D eher im oberen Bereich liegen, zeichnen diese Ferrata aus. Der Mix aus längerem Zustieg, tollem, schwerem Sportklettersteig und alpinem heiklen Abstieg ergeben den perfekten Abenteuer-Klettersteigtag. Auf dem Gipfel hat man sowohl die schroffen Berggipfel der Alpen im Süden, als auch die schönen Seen bei Neuschwanstein im Norden im Blickwinkel. Aber Achtung, wegen des alpinen Abstieges sollte der Steig derzeit nur von erfahrenen Klettersteiggehern gemacht werden - evtl. wird von den Verantwortlichen der Abstieg aber noch etwas entschärft.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die Schwierigkeiten liegen im unteren Teil und an der Gipfelwand.

Erhalter:

TVB-Tannheim und DAV Sektion Kempten

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Der Klettersteig ist sehr gut versichert - der Abstieg ist alpin (Kletterstellen bis zum 1. Grad und ein kurzes Stück C/D (Seilsicherung über eine Felsstufe in einer Rinne)

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Klettersteig mit Stellen D, oft C, selten leichter. Beim Abstieg Kletterstellen bis 1

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz zum Gimpelhaus (1659 m) und von dort weiter in Richtung Rote Flüh bis man nach der Gimpelalpe rechts zur Nesselwängler Scharte abzweigt. Unmittelbar vor der Scharte rechts zum Fuß der Köllenspitze-Südwand absteigen (rote Punktmarkierung, am Ende im Schuttfeld besser den Helm aufsetzen).

Höhe Einstieg: 

1900 m

Abstieg:

Vom Gipfel zuerst nördlich auf Steigspuren in eine Rinne, dort links (westlich) in der Rinne absteigen, bis man eine Steilstufe erreicht (Seilsicherung; C/D). Weiter in der Rinne hinunter, bis man links eine Schroffenplatte (1) quert und durch eine kleine Rinne wieder ansteigt. Hinter der Kante über tlw. steiles Schroffengelände (Stellen 1-) zur Nesselwängler Scharte (2007 m) absteigen. Dort wieder auf die Südseite und auf dem Zustiegsweg zurück ins Tal.

Kartenmaterial:

Kompass WK 04, Tannheimer Tal

F&B WK 352

Bemerkungen:

Diese Ferrata zeichnet sich nicht alleine durch die Schwierigkeiten, die mit Passagen bis zum Schwierigkeitsgrad D eher im oberen Bereich liegen, aus, sondern auch durch ihre landschaftlichen Reize.

Achtung: Der Abstieg ist alpin ! - Kletterstellen bis 1, tlw. ausgesetzt und brüchig. Bei Schneelage und Nässe gefährlich (der Schnee hält sich im Frühjahr auf der Nordseite recht lange, Infos zu den Verhältnissen beim Gimpelhaus oder der Tannheimer Hütte).


Lange Klettersteigtour die nur bei stabilem Wetter gemacht werden sollte.


Tipp: Wer diese Klettersteigtour gerne geführt machen will ist bei den Tannheim Guides bestens aufgehoben. www.tannheim-guides.at

Infostand: 

18.07.2011

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (19)

Kommentare

23.09.2023 - 23:18

AW: Leoganger Nord-Klettersteig

Gipfelabstieg um 12:15 Uhr. Einfachste Route zum / vom Gipfel.

Bei der Errichtung des Steigs fällt eine Besonderheit gerade bei der Felsenplatte „Lange Wiese“ auf, über welche eine Textilseil gespannt ist. Am Felsenboden hat man zudem zwischen unterem Ende des Stahlseils von der „Wendeltreppe“ und oberen Seilende des Abschnitts „Überhangl“ ein 10 mm dicken Draht verlegt und mit Schellen befestigt. Dieser soll so den elektrischen Kontakt herstellen zwischen den Seilabschnitten und bei Gewitter als ein Blitzableiter fungieren. Interessant ist dabei hier die Fach-Philosophie, ob das hier besser ist. Ein Blitzableiter macht doch nur dort Sinn, wo er gut geerdet ist und dass man ihn nicht anfassen tut ? Habe ich doch in der Vergangenheit in einigen (nicht wenigen) Klettersteigen gesehen, dass man die Stahlseil-Passagen untereinander immer elektrisch getrennt hatte, also die Enden der Seile nicht elektrisch verbunden hat, so das sich über die Seillänge nicht ein höheres elektrisches Potential bei Gewitter aufbauen kann.

Klettersteig im Abstieg benutzt. Aufstieg am Morgen über den Leoganger Süd. Im Steig kam mir ein Bergfreund entgegen, der zum Fahnenköpfl stieg. In der Blechbox am Gipfelkreuz gibt es kein Gipfelbuch mehr. Wer bringt ein neues mit ?

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.