Mittaghorn Klettersteig

Klettersteig
Leicht
(1)

Toureninfo

Weiter oben warte ein schöner Grat
Diff.
Schwierigkeit B
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 470 Hm  /  900 Hm
2:00 Std.  /  6:00 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Nordwest
Ausrichtung Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Mittaghorn  (3143 m)
Charakter:

Der Mittaghorn Klettersteig ist der jüngste Klettersteig im Saaser Tal führt als schöner und gemütlicher Panoramaklettersteig hinauf auf einen Dreitausender hoch oberhalb der Wintersport-Metropole Saas Fee. Der gut angelegte Eisenweg ist dank der guten Seilbahnanschlüsse auch für Anfänger geeignet. Der Ausblick vom Mittagshorn auf die Gletscherwelt mit dem 4000er Reigen Allalinhorn, Alphubel und Weissmies ist atemberaubend! Gewaltige Berggipfel, weite Gletscherlandschaften und die tief eingeschnittenen Täler garantieren ein einzigartiges Gipfelerlebnis. Der Klettersteig selbst folgt stets dem Nordwestgrat und weißt lediglich im obersten Teil einige steilere Felspassagen auf, davor bewältigt man viel Gehgelände um auf 3144 m am Gipfel anzuschlagen. Viele  Mittaghorn Bezwinger nächtigen dann auch auf der Britannia Hütte, so kann man neben seinem ersten 3000er auch gleich seine erste Nacht über dieser magischen Höhenmarke verbringen - hoffentlich ohne Kopfweh :-)

Genaue Routenbeschreibung:

Kurz versichert (A) zum Gemsrigg mit der Schweizer Flagge aufsteigen und ohne Seilsicherung auf dem Grat nach Südosten zu einem Steinmann (kurz davor A). Dort beginnt die eigentliche Kletterei entlang eines Blockgrates und einer Klammernwand (bis B) hinauf bis zum Gamsplateau. Gestuft geht es zur imposanten und wirklich glatten Gipfelplatte. Diese ist mit vielen Klammern entschärft. Auf der Platte gelangt man, je nach Konditionszustand mehr oder weniger ausgepumpt, auf den höchsten Punkt.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Sehr guter Zustand

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Im oberen Teil Stellen B (viel Trittklammern), meist um A/B und unten um A.

Zustieg zur Wand:

Von der Station Morienia auf dem blau/weiss markierten und beschilderten Weg zum Einstieg queren. Zuerst kurz dem Weg ins Talf folgen, dann nach Querung einer Lifttrasse steigt man in einer Blockwüste zum Grat auf - der eigentlich Einstieg des Klettersteiges ist bei einer Schweizer Fahne auf ca. 2800 m.

Höhe Einstieg: 

3143 m

Abstieg:

Auf der Ostseite steil (Blau/Weiß markiert) über Blockgelände steil aber gut zu gehen hinab. Mit etwas Glück sieht man dort auch einige Steinböcke, bevor man den Weg zur Plattjen-Britannia Hütte erreicht. Auf diesem geht man nach links zur Bergstation der Plattjenbahn, 2570 m (immer Sommer jetzt leider geschlossen) und steigt in 1½ Std. auf markiertem Wanderweg nach Saas Fee ab.  

Kartenmaterial:

Swisstopo 1309 Simplon bzw. 274 Visp

Bemerkungen:

Schöne Tour, die dank der Seilbahninfrastruktur auch für Anfänger geeignet ist. Beim Abstieg vom Gipfel ist jedoch Trittsicherheit erforderlich. Am Grat und im Gipfelbereich bei Gewitter besondere Vorsicht walten lassen! Im Frühsommer können Schneefelder beim Abstieg zum Problem werden - evtl. Infos bei der Seilbahn einholen. Tipp: Bei viel Andrang am Morgen gibt es manchmal eine „Extra Gondel“ für Bergsteiger und Hochtourengeher - an der Kasse danach fragen.

Infostand: 

20.08.2020

Autor: 

Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (8)

Kommentare

09.09.2024 - 11:10

AW: Ferrata Sasse

Schön, leicht und lohnend (auch der Rückweg am Sentiero Cotrabandieri).

Idealer Badeplatz gleich nach der Hängebrücke.

Aktuell ist das Drahtseil kurz vor der Hängebrücke abgerissen. Hier muß eine kurze Stufe unangenehm frei abgeklettert werden (2); es sind hier auch einige Leute umgedreht.

24.09.2021 - 14:22

Schöner Klettersteig, Badesachen mitnehmen

Schöner Klettersteig mit wenigen Herausforderungen - ideal zum Üben. Er befindet sich in sehr gutem Zustand. WIr sind ihn vor und wieder zurückgelaufen, da der Ausstieg nicht so schön ist. Es gibt viele Stellen, um ins Wasser zu kommen. Daher Badesachen mitnehmen!

18.08.2019 - 00:07

AW: Ferrata Sasse

Dieser Steig ist ein Wanderpfad mit Stahlseil. Erfahrene Klettersteiggeher und Trittsichere brauchen hier bis auf die letzten 10m sicher kein Steigset und sogar dieser letzte Bereich kann wenig vorher umgangen werden - bei einigen Stellen herrscht jedoch natürlich Absturzgefahr. Wir haben hier sehr viele Familien mit kleinen Kindern angetroffen, für die ist der Pfad sicher ein Erlebnis und eine konditionelle Herausforderung, ansonsten: sehr wenig Aussichtspunkte, da der Blick auf den Pfad durch die Vegetation sehr beschränkt ist. Highlight war definitiv der Badespot bei Exit 3.

10.07.2018 - 21:29

AW: Ferrata Sasse

Sehr erdiger Steig, der aber ein paar wirklich schöne Stellen bietet. Schwindelfreiheit ist eher für den Rückweg nötig. Steinschlaggefahr nicht unterschätzen. Der 2. Ausstieg am Ende ist keinesfalls B/C. Eher schön im C-Bereich - senkrecht, erdig und ein bisschen abdrängend. Deshalb offenbar auch der alt. Ausstieg.

27.03.2016 - 09:48

AW: Ferrata Sasse

alles in allem ein wunderschöner klettersteig!

der einstieg ist etwas verwirrend, nach der ersten tafel unten am see geht es knackig über hohe stufen lange steil bergauf durch den bergwald (noch kein klettersteig) zu einem breiten schotterweg, dem schotterweg muss man noch ein-zwei-hundert meter folgen bis nochmals eine tafel kommt, hier ist dann der einstieg zum klettersteig. bei der hier angegebenen topo sind die notausstiege (exits) falsch herum nummeriert, falls man wirklich einen dieser notausstiege benutzen muss ist dies zwingend mit dem notruf 118 verbunden, da man dabei unten am wasser steht und es kein wirkliches ufer gibt, von dem man ohne boot wegkommen würde. am ende des steiges ist die steile stufe b/c sehr bröckelig, es gibt ca. 50m vorher einen ersten beschilderten exit, auch b/c, der am selben punkt wie der in der topo eingezeichnete endpunkt des steiges endet. auf dem sich lange ziehenden rückweg zum ausgangspunkt gibt es einige seilgesicherte passagen, die problemlos ohne ks-set zu meistern sind. bei nässe ist der ks nicht zu empfehlen da matschig und rutschig.

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