Mittenwalder Höhenweg Klettersteig

Klettersteig
Leicht
(9)

Toureninfo

Die letzten Seilmeter des   Mittenwalder Höhenweg Klettersteiges
Diff.
Schwierigkeit B
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 400 Hm  /  500 Hm
3:00 Std.  /  6:45 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Nord Nordost Ost Südost Süd Südwest West Nordwest
Ausrichtung Nord, Nordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West, Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:15 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Nördliche Linderspitze  (2372 m)
Charakter:

Der etwa 3 km lange Mittenwalder Höhenweg ist ein nicht allzu schwerer Gratklettersteig, bei dem vor allem der landschaftliche Aspekt im Vordergrund steht. Dank der Karwendelbahn ist diese Ferrata, die vom Einstieg nahe der Bergstation in einem stetigen Auf und Ab über originelle Leiterstellen in den Brunnsteinanger führt, auch für weniger konditionsstarke Geher an einem Tag machbar. Vom Brunnsteinanger kann man dann entweder nach Mittenwald oder nach Scharnitz absteigen. Konditionstiger und Kraftpakete können auch noch den Karwendel-Klettersteig mitnehmen, der sich etwa 10 Minuten von der Bergstation der Karwendelbahn entfernt an der Westlichen Karwendelspitze befindet.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Vom Anseilplatz entlang des Grates bzw. westlich davon über zwei kurze Leiternpassagen (A/B) und Holzbrücken zum sog. Gatterl (von dort kann man südlich zurück zur Bergstation gehen). Dort über eine sehr lange Eisenleiter (A/B) auf die Mittlere Linderspitze, von der man entlang des Grates (zwei Leitern A/B, sonst A) zur Südliche Linderspitze gelangt. Dann hinunter in den Gamsanger, dort steht an der Ostseite unter der Sulzleklammspitze ein Unterstand. Von diesem ostseitig queren (Vorsicht Steinschlag; enger Spalt B), bis man teils gehend und kletternd wieder zum Grat kommt (diese Passage ist im Winter die Schlüsselstelle und bei Schneelage heikel!). Vom Gipfel im Bereich des Grates weiter, eine kurze Rinne (A/B) ab klettern und wieder zur Kirchlspitze aufsteigen. Auf dem gut zu gehenden Grat weiter, bis das Gelände flacher wird und man über Wiesen zum Brunnsteinanger absteigen kann.

Erhalter:

DAV Mittenwald

Ausrüstung:

Klettersteigausrüstung und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die steilen und ausgesetzten Felspassagen sind gut mit Stahlseil, Leitern und Klammer gesichert. Es gibt aber auch etwas ausgesetztes Gehgelände.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Zwei kurze Stellen B im Bereich des Spaltes an der Nordseite der Sulzlekammspitze, sonst meist um A/B und A.

Zustieg zur Wand:

Von der Bergstation in wenigen Minuten nach rechs zum Einstieg unterhalb der Nördlichen Linderspitze (Bankerl; Anseilplatz).

Höhe Einstieg: 

2224 m

Abstieg:

Vom Ende der Seilsicherung in den Brunnsteinanger absteigen. Von dort vorbei an der Brunnsteinhütte hinunter zur Straße (alternativ über den Leiternsteig; Schlucht mit zwei langen originellen Leitern) bzw. nach Mittenwald hinunter. Alternativ kann man auch vom Brunnsteinanger über die Brunnensteinspitze (2180 m) und den sogenannten Birzlgrat nach Scharnitz absteigen (steiler, ausgesetzter schwarzer Bergweg; Bahnverbindung nach Mittenwald; Mehraufwand vrs. 2 Stunden).

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

AV-Karte 5/3, Karwendel West; ÖK 117, Zirl; F&B WK 323

Bemerkungen:

Bei Auffahrt mit der Karwendelbahn auch für nicht so konditionsstarke Geher in einem Tag machbar. Die ostseitige Querung unterhalb der Sulzleklammspitze ist Steinschlag gefährdet (Helm!). Man kann auch gut die Westliche Karwendelspitze (2385 m) über den Karwendel-Klettersteig (C, ca. 75 Hm) mitnehmen. Den Einstieg erreicht man in ca. 15 Minuten von der Bergstation, gesamter Mehraufwand ca. 45 Min.. Im Winter, wenn keine Spur vorhanden ist, schwierige Wegfindung, vor allem im Bereich der ostseitigen Umgehung der Sulzleklammspitze!

Die Tour wird von versierten Alpinisten auch gerne im Winter gemacht. Man kann auch vom Tal auf dem sogenannten Karwendelsteig (A/B, 1-) direkt zur Seilbahn aufsteigen. Dieser ist aber anspruchsvoller als der Mittenwalder Höhenweg (viele ungesicherte, ausgesetzte Passagen). Zeitaufwand ca. 3,5 Stunden für 1300 Hm bis zur Bergstation der Karwendelbahn.

Man kann die Tour natürlich von Brünnsteinanger aus beginnen (Aufstieg vorbei an der Brünnsteinhütte) und dann am Ende mit der Karwendelbahn nach Mittwald fahren (1300 Hm/ 3¾ Std. bis zum Beginn des Stahlseils oberhalb vom Brünnsteinanger). 

Tipp: Wer beim sehr langen Abstieg irgendwann nicht mehr kann, der steigt unterhalb der Brünnsteinhütte direkt zur Straße ab (nicht über die Hängebrücke und den Leiternsteig nach Mittenwald). An der Straße entweder mit dem Bus oder Autostopp zurück nach Mittenwald (Gruppen parken evtl. einen zweiten PKW beim Parkplatz der Brünnsteinhütte). Man spart sich so vrs. 45 Minuten bis 1 Stunde. 

Infostand: 

22.07.2024

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (22)

Kommentare

26.06.2025 - 08:01

AW: Mittenwalder Höhenweg Klettersteig

Ich bin den Mittenwalder Höhenweg am 25.06.2025 mit einer Freundin in Verbindung mit dem Karwendel Klettersteig gegangen. Vorneweg: das ist landschaftlich ein tolles Erlebnis, hat sehr viel Spaß gemacht. Allerdings war ich am Ende froh, diesen nicht schon 2016 gemacht zu haben, als erst eine Handvoll Klettersteige hinter mir und noch keine gute Klettertechnik hatte.

  1. Die Zeitangaben sind falsch. Wenn ein topfitter Mensch den Klettersteig und Abstieg ohne Pause macht, dann mag das hinhauen. Wobei selbst dann der Abstieg in 2:30 h eine Challenge ist. Wir haben ab Einstieg mit einigen Pausen (man will ja auch die Landschaft genießen) ca. 5 Stunden bis zum Wegweiser zur Brünnsteinhütte gebraucht. Für den Abstieg mit 30-45 min Pause an der Brünnsteinhütte dann nochmal 4 Stunden - und den letzten Teil sind wir recht gerast, weil es langsam dunkel wurde. Ich überhole auf Abstiegen übrigens typischerweise die meisten Wanderer, die unterwegs sind. Ohne Pausen wären es also ca. 7:30 h ab Einstieg gewesen. Das dürfte eher das sein, was ein durchschnittlicher Geher braucht. Hier informieren sich nicht nur topfitte Profis, also passt das bitte an. Mit der obigen Zeitangabe bringt Ihr Menschen unnötig in Schwierigkeiten, denn manche werden noch länger brauchen. Wir haben kurz vor dem Ende des versicherten Teils ein Pärchen überholt, das lange vor uns eingestiegen ist. Die haben es mit Sicherheit nicht mehr ins Tal geschafft, da war es bei uns am Ende schon fast dunkel. Das wurde bestenfalls eine Übernächtung in der Brunnsteinhütte, schlimmstenfalls durfte die Bergwacht ran.
  2. Das ist kein moderner Klettersteig, wie ihn die meisten Klettersteiggeher gewohnt sind. Tritthilfen sind rar und das Seil ist extrem locker gespannt und rutscht ein gutes Stück durch die Wandanker - so dass es an einigen Stellen als Aufstiegshilfe nur bedingt geeignet ist. Ja, die Kletterei ist nicht wirklich schwer. Wenn man wie wir am Fels klettern kann. Denn das muss man, sowohl mit Händen als auch mit den Füßen. Wenn man nur die modernen Steige kennt, bei denen man sich am Seil hochzieht und meist auf Tritthilfen steht, dann hat man hier ein Problem - selbst wenn man schon deutlich schwerere Steige gemacht hat,
  3. Das Gehgelände ist schlimmer als der Steig selbst. Das sind keine halbwegs schönen Wege, auf denen man ein wenig von versicherter Passage zu versicherter Passage läuft. Das sind teils recht ausgesetzte Stellen, teils sehr steile rutschige Wege und teils auch kurze Kletterpassagen. Und bei einem Fehler kann es an einigen Stellen sehr weit abwärts gehen. Vielleicht kommt man noch auf einem steilen Abhang zu liegen... oder es geht über den nächsten Absatz ein paar hundert Meter in die Tiefe. Ja, genau das kann da passieren.
  4. Die Versicherungen sind in einem zweifelhaften Zustand. Die Wandanker sind verbogen und oft locker. Die wenigen Tritthilfen waren ebenfalls sehr oft verbogen. An einigen Stelle fehlt die Versicherung - es hat Wandanker, aber es wurde kein Seil angebracht. Das liegt noch aufgerollt am Wegrand (kein Scherz - neue, noch aufgrollte Seile haben wir an einigen Stellen gesehen, an denen die Versicherung gefehlt hat). Und es hat genug Stellen, an denen eine Versicherung durchaus sinnvoll wäre (siehe Punkt 3), aber keine vorgesehen ist. Das mag zum Zeitpunkt der Erbauung alles ok gewesen sein, dem heutigen Stand der Technik entspricht das nicht mehr. Ein "Gut" wie in der Beschreibung ist das definitiv nicht - selbst wenn alles in perfektem Zustand wäre, dafür sind einfach zu viele gefährliche Passagen nicht versichert.
  5. Der Abstieg ist nicht zu unterschätzen, insbesondere nicht der obere Teil bis zur Brunnsteinhütte. Das ist kein schöner Pfad, das ist ein extrem steiniger, rutschiger und teils versicherter alpiner Steig mit ein paar kurzen Kletterstellen. Und er ist lang, das sind 1200 Hm abwärts bis zur Talstation.

Und damit zum wichtigsten Punkt: Ist der Klettersteig für Anfänger geeignet, wie auf vielen Seiten und Kommentaren angegeben wird? NEIN. Um Gottes Willen, nein, definitiv nein. Mir ist nicht ansatzweise verständlich, wie man den für Anfänger empfehlen kann. Ich würde niemals einen Anfänger in den Steig mitnehmen und jedem Anfänger von dem Steig abraten, alles andere wäre unverantwortlich. Der typische Klettersteig-Anfänger ist nicht jemand, der seit Jahren auf schwarzen Bergwegen unterwegs ist und eine halbwegs vernünftige Klettertechnik hat. Für jemanden mit wenig Erfahrung in den Bergen ist der Steig trotz des eher niedrigen Schwierigkeitsgrades eine kräftige Herausforderung - und wenn dann an einer der zahlreichen ungesicherten ein Fehler passiert, dann war es das. Und von denen hat es nicht nur im Steig, sondern auch im Abstieg noch genug. Und ungesicherte ausgesetze Passagen sind auch für die Psyche nicht ganz ohne.

Als Anfänger daher lieber die Finger vom dem Steig lassen, außer man ist schwarze Bergwege gewohnt und will mal eine Stufe mehr machen. Es gibt massenweise erheblich besser versicherte Steige für Anfänger (Ostrachtaler Klettersteig, Schützensteig, Edelrid-Klettersteig), selbst wenn die in der Bewertung etwas schwieriger erscheinen mögen.

AW bergsteigen.com: Wir haben jetzt beim Abstieg noch 30 Min. dazu gegeben (wir waren aber wie angegeben unterwegs und sind davor anstatt mit der Bahn den Karwendelsteig aufgestiegen - hatten also schon ein paar Hm mehr in den Beinen). Die Zeiten hier sind reine Gehzeiten (Zeit in Bewegung, mit nur minimalen Pausen), wer im Stau warten muss, sich ab uns zu hinsetzt oder 45 Min. auf der Hütte einkehrt, muss das halt dazuzählen. Auch haben wir extra den Hinweis auf den zweiten PKW oder den Bus bzw. per Anhalter zurück nach Mittenwald dazugeschrieben (wenn man keine Power mehr hat, ist der Rückweg im oft am Nachmittag recht heißen Talboden lang). Der Steig an sich ist aus unserer Sicht für Routen dieser Art gut gesichert, sicher ist ab uns zu etwas ausgesetztes Gehgelände (das steht auch so bei uns im Text) dabei, das hat man aber z.B. an Dolomiten Klettersteigen auch oft. 

26.06.2025 - 15:55

AW: AW: Mittenwalder Höhenweg Klettersteig

Ihr seid wohl eher nicht der Maßstab für die Zeit, die man für das Begehen des Steigs benötigt. Das sollte sich am durchschnittlichen Begeher eines solchen Steigs orientieren. Und bei einem Steig mit nur einer B-Stelle (und ob das wirklich B ist, sei mal dahingestellt, war aus meiner Sicht nicht die schwerste Stelle im Steig) sind das eher weniger die absoluten Profis.

Die 3:30 für den Abstieg sind ok (ist übrigens 60 min und nicht 30 min mehr). Den Weg im Tal fand ich nicht mehr wild, aber bei uns war es auch schon knapp 22:00 Uhr, mit Sonne mag das anders sein. Die 3:00 für den Steig sind selbst ohne Pausen knapp - vor allem da der durchschnittliche Begeher Pausen brauchen wird, auch wenn der Steig nicht extrem anstrengend ist. Es ist Eure Seite, Ihr müsst wissen was Ihr macht, aber seid Euch bewusst dass die Angabe dazu führen wird, dass eine gute Zahl an Begehern die benötigte Zeit unterschätzt. Auf dem Flyer der Karwendelbahn sind 7 - 9 Stunden angegeben, das ist durchaus realistisch. Ich habe wie gesagt rund 4:00 an reiner Gehzeit gebraucht - ich bin sicher nicht der Schnellste, aber auch nicht wirklich langsam, den Tegelbergsteig habe ich exakt in der angegebenen Zeit (3:30 von Parkplatz bis Ende) geschafft, obwohl ich beim Zustieg recht langsam war und über die Hälfte des Steigs eine langsamere Familie vor mir hatte.

Ein kurzer Satz zum ausgesetzten Gehgelände bereitet einen nicht im Ansatz auf das vor, was einem im Steig und auch beim Abstieg erwartet. Weder in Hinblick auf die Schwierigkeit, noch auf die Ausgesetztheit, noch auf das Gefahrenpotential bei Sturz noch auf die dort fehlenden Versicherungen. Die A-Stellen am Anfang des Steigs oder auch die A-Stellen im Edelrid-Klettersteig sind leichter als einige der ungesicherten Passagen und trotzdem mit Seil ausgestattet. Bitte unterschätzt nicht wie das für Leute ist, die keine Klettersteig-Profis sind, das geht auf die Psyche. Wie gesagt, ist ein A/B-Steig mit einer B-Stelle, kein D oder E, entsprechend ist das Publikum.

Hinsichtlich des Zustands der Versicherungen kann ich Euch nur in aller Deutlichkeit widersprechen. Eine ordentliche Anzahl lockerer Anker, Tritthilfen mehrheitlich verbogen, extrem durchhängendes Seil welches an den Ankern rutschen kann, Seilenden offen und aufgespleist, sehr weite Abstände zwischen zwei Seilen beim Umhängen, nicht eingezogenes Sicherrungsseil an mehreren Stellen usw. - also wenn das noch "gut" ist, dann haben wir wohl sehr unterschiedliche Auffassungen von "gut". Ihr stuft bspw. den Ostrachtaler Klettersteig auch in der Kategorie ein, der ist in der Hinsicht um Welten besser. Von der Qualität und dem Zustand der Versicherungen war das mit Abstand der schlechteste Klettersteig, den ich bisher gegangen bin (alle in DACH).

06.10.2024 - 23:07

AW: Mittenwalder Höhenweg Klettersteig

Ein wirklich toller Gratklettersteig im Karwendelgebirge. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht allzu hoch, die Aussicht dafür um so schöner.

Die Länge der Tour und den Abstieg sollte man dabei allerdings nicht unterschätzen. Wir empfehlen für den Rückweg von der Brunnsteinhütte nach Mittenwald den Leitersteig.

16.10.2022 - 18:11

AW: Mittenwalder Höhenweg

Kein typischer Klettersteig, eher eine sehr gut gesicherte Gratwanderung. Mehr als 3 Stunden geht es fleißig auf und ab bei tollem Panorama. Unabhängig davon, ob man das als Klettersteig einordnet, sollte ein Helm bei solchen Unternehmungen am brüchigen Fels eine Selbstverständlichkeit sein und Erfahrung mit stark ausgesetztem Gelände sollte man, ob alt oder jung, mitbringen. Dann ist es aber eine grandiose Tour ohne große Schwierigkeiten (nicht umsonst sind die B-Stellen bei den Leitern). Zum Abstieg steht neben dem direkten Abstieg ins Tal noch der Leitersteig quer am Hang entlang und davon abzweigend und leicht fallend noch ein etwas kürzerer Weg nach Mittenwald zur Verfügung. Beim südlichen Zustieg zur Westlichen Karwendelspitze handelt es sich schon eher um einen typischen, aber kurzen Klettersteig.

11.10.2021 - 15:03

AW: Mittenwalder Höhenweg

Dieser Tour ist echt schön als Einsteigertour. Schwierig ist es nicht, und die Sicht ist atemberaubend. 

ABER, der Tour dauert deutlich mehr als 5:45. Mit der Bahnfahrt haben wir fast 8 Stunden gebraucht. 

Ohne Schutzausrüstung ist es zwar machbar, aber m.E. absolut dumm. Man weiß nie, was passieren kann.

AW bergsteigen.com: Wir waren im Juli 2024 noch mal dort; als Zustieg ohne Seilbahn über den Karwendelsteig (schwarzer Bergweg, der ist deutlich anspruchsvoller als der Mittenwalder Höhenweg). Ab der Bergstation haben wir 5.30 Stunden bis zum Parkplatz Karwendelbahn-Talstation gebraucht. Zeit passt schon (andere schreiben 6 Stunden, die Familie mit Kindern, die wir getroffen haben, braucht sicher 12 Stunden ...). Wenn man irgendwo länger sitzt, im Stau steht oder einkehrt, sollte man diese Zeit aber draufschlagen. 5.45 = zügiges gehen ohne große Stopps. Der Abstieg ist lang, wer irgendwann nicht mehr mag, steigt vermutlich unter der Brünnsteinhütte direkt zur Straße ab (nicht den Leiternsteig nach Mittenwald), dort entweder Bus oder Autostopp nach Mittewand (so spart man vrs. noch mal 45 Min.). 

20.09.2020 - 11:55

AW: Mittenwalder Höhenweg

Wie in der Abstiegsbeschreibung steht: vom Abstieg von der brünnsteinhütte zweigt irg.wann der "alte" sog. Leiternsteig ab, die Leitern sind inzwischen durch Hängebrücken ersetzt. Der zieht sich auf halber Höhe durch den Wald bis unterhalb der Mittenwalder Hütte. Dann gemeinsamer Abstiegsweg bis etwa Talstation. Kürzer ist der aber auch nicht.

20.09.2020 - 09:25

AW: Mittenwalder Höhenweg

kann mir bitte mal jemand sagen ob es von der brunnstein hütte zurück zur talstation noch einen anderen weg gibt als ca 1 1/2 std an der strasse entlang zu latschen?

es macht ja recht wenig sinn den steig wieder die selbe strecke zurück zu gehen. reicht ja auch zeitlich nicht.

17.07.2019 - 21:47

AW: Mittenwalder Höhenweg

ACHTUNG: Die Zeitangabe für die Kletterzeit ist nicht korrekt. Die Sektion die diesen Steig betreut gibt die Kletterzeit mit 3,5 - 4 Stunden an.

Derzeit liegen an einigen Stellen noch Seile aufgerollt und nicht eingezogen. Es ist daher absolute Trittsicherheit erforderlich. Der Steig ist bedingt mit Kindern begehbar. Kinder sollten absolut sicher auf Geröll gehen können und auch steile Abstiege auf unsicherem Grund gehen können. Mit Kindern sollte man zur Sicherheit die doppelte Gehzeit einplanen und daher mit der ersten Bergbahn um 8:30 Starten.

Bei meiner Begehung am 17. Juli 2019 habe ich einige unvernünftige Zeitgenossen ohne Klettersteigset und Helm angetroffen. Dieser Steig ist zwar nur A-B, allerdings ABSOLUT NICHT GEEIGNET für eine Begehung ohne persönliche Schutzausrüstung. Gerade die Strecke um die Sulzklammspitze ist extreem Steinschlaggefärdet und sollte ohne Helm nicht begangen werden. Es hängt bereits eine Gedenkttafel an dieser Stelle und es müssen ja nicht noch mehr dazu kommen.

Grüße

Sebastian

01.06.2024 - 19:29

AW: AW: Mittenwalder Höhenweg

Hallo Sebastian,  ich bin vor 7 Jahren mit meiner damaligen Freundin die sowas noch nie gemacht mit voller Montur in den Höhenweg. Ich selbst hatte Monate vorger den Valugagrat gemacht. Wir mussten den Höhenweg ab Mitte abbrechen da zu viel los war.

Meines Erachtens sollte man den anfang der Saison oder ausserh.der Saison machen. UND...mit voller Montour eher hinderlich, in meinen Augen.

Gruß Dirk

26.06.2025 - 08:23

AW: AW: AW: Mittenwalder Höhenweg

Wenn Dir die volle Montur zu hinderlich ist, dann ruf doch bitte vorher bei der Bergwacht an und teile denen mit, dass sie für Dich nicht auszurücken brauchen. Angesichts des Absturzgeländes wäre dasan vielen Stellen wahrscheinlich eh nur noch die Bergung der Leiche.

Wenn Du abgebrochen hast, dann vor der langen Leiter auf den Heinrich-Noe-Steig. Das ist auf dem Topo und auch nach dem was ich gesehen habe die einzige Stelle, an der man aus dem Steig kann - umkehren konntet Ihr ja wohl nicht, wenn so viel los war, schon gar nicht die Leiter wieder runter. Und die gefährlichen Stellen kommen erst danach, bis dahin ist das noch recht harmlos. Also vielleicht erst mal den ganzen Steig machen und dann bewerten, welche Montur nötig ist. Und vielleicht war es besser, dass Ihr abgebrochen habt, für Deine Freundin wäre es wahrscheinlich nicht sonderlich angenehm geworden, wenn das ihr erster Steig war.

08.08.2016 - 21:24

AW: Mittenwalder Höhenweg

Kann mich obigen Kommentar nur anschließen. Man braucht Trittsicherheit, aber weniger Klettersteigerfahrung oder Technik. Allerdings ist die Länge der gesamten Tour nicht zu unterschätzen. Macht man zwischendurch Pausen (wirklich großartige Aussicht bei gutem Wetter) und hat Nähe Karwendelbahn geparkt, sind es eher 6 als 5 Stunden für die Route, nimmt man den Karwendelsteig noch mit, eher 7. Der Abstieg zieht sich ziemlich hin. Zu den 400 Hm während der Gratwanderung kommen im Abstieg noch die 1200 Hm bis zum Talort hinzu. Einkehrmöglichkeit gibt es dann an der Brunnsteinhütte, ca. 1,5 h vor Ankunft bei der Karwendelbahn. 

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