Nasenlöcher und Lisengrat - Säntis

Klettersteig
Leicht
(1)

Toureninfo

Säntis Gipfel
Diff.
Schwierigkeit B  Var. A
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 200 Hm  /  2000 Hm
0:30 Min.  /  8:00 Std.
Absicherung
AbsicherungMittel
AusrichtungNordNordostOstWestNordwest
AusrichtungNord, Nordost, Ost, West, Nordwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 4:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Säntis  (2502 m)
Charakter:

Der exponierte Gipfel des Säntis ist die höchste Erhebung des Alpsteinstocks und beherbergt neben dem einzigen Appenzeller Gletscher seit 1882 eine Wetterstation. Heute ist von Gletscher und Gipfel nicht viel übrig geblieben, den Gletscher hat die Erderwärmung dahingerafft und den Gipfel schmücken die Betonmassen der Bergstation der Säntisbahn und ein 123 m hoher Sendeturm. Nur gut, dass es noch das alte Berggasthaus und ein paar schöne Nebengipfel gibt. Der Aufstieg zum Säntis erfolgt über den Nasenlöcherweg oder von Wasserauen. Über den sehr beliebten und dementsprechend gut besuchten Lisengrat geht es zum Rotsteinpass mit Gasthaus und als Variante noch schnell hinauf auf den Altmann. Alles in allem mehr Wanderungen als richtige Klettersteige, doch wenn man dem Betonmoloch am Gipfel den Rücken zukehrt, eröffnet der Alpstein eine wunderbare Berglandschaft und auch tolle Fernblicke.

Genaue Routenbeschreibung:

Nasenlöcherweg (1200 Hm, 7 Std., B): Von der Schwägalp nach Nordosten auf einer Schotterstraße bis hinter der Potersalp auf einem Rücken der Weg zu den Nasenlöchern abzweigt. Man steigt steil auf dem Grasrücken zu den Felsen auf und überwindet diese tlw. versichert in ein Kar unter dem Öhrli. Es folgt noch ein kurzer versicherter Aufschwung hinauf in die Hintere Öhrligrueb und den Höchnideri Sattal, 2121 m. Von dort über die mondlandschaftartige Rossegg zum Blau Schnee (Gletscherrest) und versichert über die gleichnamige Scharte zur Himmelsleiter, welche auch seilversichert hinauf auf den Säntisgipfel führt. Die Bergstation erreicht man durch einen Tunnel (1½ Std. ab Höchnideri). Wasserauen - Lisengrat - Wasserauen (A, 2000 Hm, 10 Std.): Von Wasserauen zum Seealpsee (¾ Std.) vorbei am Berggasthaus Mesmer 1613 m, die Blau Schnee Scharte und Himmelsleiter auf den Säntisgipfel. Man kann vom Mesmer über die Wagenlücke und Gross Schnee zum Säntisgipfel (gesamt 4 Std, beide Varianten versichert). Leichter und kürzer erreicht man den Lisengrat über die Meglisalp, 1517 m und den Rotsteinpass (gesamt 3½ Std.). Die Verbindung Rotsteinpass - Säntis bildet der Lisengrat (A, 1 Std.).

Nasenlöcherweg-Ageteplatte-Linsengrat (2700 Hm, 10 Std., B): Von der Schwägalp über den Naselöcherweg in die Hintere Öhrligrueb. Abstieg nach Osten zum Berggasthaust Mesmer und Aufstieg über die Ageteplatte (stellen bis A) auf die Rossmahd (1900 m) und von dort hinunter zur Meglisalp. Von der Meglisalp hinauf auf den Rotsteinpass. Die Verbindung Rotsteinpass - Säntis bildet der Lisengrat (A, 1 Std.).

Ausrüstung:

Keine Klettersteigausrüstung notwendig, jedoch für Ungeübte ein Sicherungsseil.

Abstieg:

Vom Säntis-Gipfel entweder mit der Säntis-Seilbahn oder zu Fuß über Himmelsleiter und Blau-Schnee-Scharte zum Berggasthaus Tierwis und weiter zur Schwägalp absteigen (A/B, 2,5 Std., 1150 Hm). Man kann natürlich auch in einem der Berggasthäuser übernachten und die Lisengrat-Wasserauen-Runde anhängen.

Kartenmaterial:

Swisstopo 1115 Säntis; 227 T Appenzell

Bemerkungen:

Mehr schwere Bergwanderungen als Klettersteige, lediglich bei der Himmelsleiter zum Säntisgipfel kommt echtes Ferrata-Feeling auf. Im Frühjahr mit Altschnee gefährlich. Vom Rotsteinpass kann man über den Altmannsattel auf den Altmann, 2435 m, klettern (B und 1, 1½ Std. hin und zurück). Beim Nasenlöcherweg ist auf der Rossegg große Vorsicht geboten - tiefe Dolinen-Löcher!


Hütten: Meglisalp, 1517m, priv., Mai – Ende Okt. bew., Tel.: + 41 71 799 11 28, www.meglisalp.ch, Berggasthaus Mesmer, 1613 m, priv., Tel.: + 41 71 799 1255, www.mesmer-ai.ch, Berggasth. Tierwis, 2085 m, priv., Tel.: +41 71 364 12 35, www.tierwies.ch, Berggasthaus Säntis, 2502 m, Tel.: +41 71 799 11 60, www.altersaentis.ch, Berggasth. Rotsteinpass, 2124 m, Tel.: +41 71 799 11 41 www.rotsteinpass.ch.

Infostand: 

11.08.2011

Autor: 

Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Appenzell oder Nesslau zu den Ausgangspunkten. Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn von Appenzell nach Wasserauen bzw. mit dem Bus zur Schwägalp.

Talort / Höhe:

Appenzell  - 764 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Schwägalp  - 1352 m

Bilder (11)

Übersicht Altman und Linsengrat, 
									Links hinten der Altman und im Vordergrund der Linsengrat, 
										Foto: Andreas Jentzsch

Übersicht Altman und Linsengrat, Links hinten der Altman und im Vordergrund der Linsengrat, Foto: Andreas Jentzsch

Die Namensgeber der Tour, die beiden Nasenlöcher
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die Namensgeber der Tour, die beiden Nasenlöcher , Foto: Andreas Jentzsch

Eine der wenigen Kletterstellen
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										Foto: Andreas Jentzsch

Eine der wenigen Kletterstellen , Foto: Andreas Jentzsch

Die versichte Rinne
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										Foto: Andreas Jentzsch

Die versichte Rinne , Foto: Andreas Jentzsch

Bereits auf dem Plateau unter dem Säntis Gipfel
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										Foto: Andreas Jentzsch

Bereits auf dem Plateau unter dem Säntis Gipfel , Foto: Andreas Jentzsch

Säntis Gipfel
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										Foto: Andreas Jentzsch

Säntis Gipfel , Foto: Andreas Jentzsch

Im Stollen unter dem Gipfel
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										Foto: Andreas Jentzsch

Im Stollen unter dem Gipfel , Foto: Andreas Jentzsch

Am Einstieg des Linsengrats
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										Foto: Andreas Jentzsch

Am Einstieg des Linsengrats , Foto: Andreas Jentzsch

Am teils ausgesetzten Linsengrat
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										Foto: Andreas Jentzsch

Am teils ausgesetzten Linsengrat , Foto: Andreas Jentzsch

Am Linsengrat
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										Foto: Andreas Jentzsch

Am Linsengrat , Foto: Andreas Jentzsch

Und wieder der Säntis Gipfel
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										Foto: Andreas Jentzsch

Und wieder der Säntis Gipfel , Foto: Andreas Jentzsch

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