Schermberg Klettersteig Tassilo

Klettersteig
Schwer
(3)

Toureninfo

Einstiegsrampe
Diff.
Schwierigkeit D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 600 Hm  /  1750 Hm
3:00 Std.  /  10:00 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungOst
AusrichtungOst
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Schermberg  (2396 m)
Charakter:

Großartige Klettersteigtour an der Ostseite des Schermberges, die wegen der gewaltigen Höhendifferenz den Vergleich mit anderen Grat-Klettersteig-Klassikern nicht zu scheuen braucht. Hat man einmal den Einstieg erreicht, folgt eine Mischung aus kurzen, doch recht kräftigen Vertikalpassagen und sehr eindrucksvollen Felsgraten. Kaum zu glauben, dass man diese lange Steiganlage in nur 8 Tagen Bauzeit fertiggestellt hat, sind es doch alleine schon fast 600 Hm vom Einstieg bis zum Schermberg-Gipfel. Vor allem die Kombination mit dem Priel Klettersteig an der Südseite des großen Priels ergibt eines der besten Klettersteigwochenenden in den Ostalpen!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo: Über eine Rampe (B) erreicht man die erste schwere Stelle (C/D), die zu einem gestuften Grat (A/B) führt. Über grasiges Gelände (A) quert man nach links in eine Plattenzone (C) und erreicht nach einer Ecke (C/D) eine Querung (B). Am Ende der Querung über eine Stufe (B/C) aufwärts zu einer Rastmöglichkeit. Es folgt ein lange, grasige, rückenartige Gratpassage (A/B, A), der man bis zum nächsten Aufschwung folgt. Über gestuftes Gelände (A/B und B) erreicht man eine steile Stufe (B/C), die zu einer schönen Plattenrampe (A) führt. Nach der Rampe folgt die steile Stufe (D), eine kurze Steilwand muss überwunden werden. Nach einer weiteren Stufe (C/D) erreicht man wieder leichteres Gelände (A). Die folgende Stufe (C) leitet die letzte gestufte Gratpassage (mit einer kurzen C/D Stelle, dann A/B) hinauf zum Almtaler Köpfl ein. Vom Gipfel folgt man dem Grat in Richtung Schermberg (Stellen A) bis man zu einer Abkletterpassage (B) vor einem Felsturm kommt. Weiter auf dem Grat (A, eine Stelle B) bis zum Felsenfenster. Danach über den immer plattiger werdenden Gratrücken (A/B) zur Platte (B) in der Gipfelwand. Nach der Platte kommt noch eine ganz kurze Stufe (B/C) und man erreicht auf dem gestuften (A/B), nach oben hin flacheren Grat den Gipfel des Schermbergs (2396 m).

Erhalter:

Alpenverein Sektion Wels

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Stahlseil und wenigen Klammern gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Stelle D, Stellen C/D, wenige Passagen C, meist aber B und A.

Zustieg zur Wand:

Vom Almtalerhaus (714 m) folgt man dem flachen Weg, der meist auf der Forststraße verläuft in den Talschluss zur Talstation der Materialseilbahn. Von dort über eine Felsstufe (versichert, max. A) steil hinauf einen Kessel. Von dort die Schutthalde hinauf zu einer kurzen Leiter (max. A), dann links hinüber zur schon gut sichtbaren Welser Hütte. Von der Hütte folgt man dem markiertem Weg in Richtung Großer Priel, nach der ersten Leiter erreicht man eine Senke (sumpfig, mit großen Felsblöcken), dort zweigt man rechts ab und folgt der Punktmarkierung zum Einstieg (3,5 Stunden vom Tal, ca. 30 Min. von der Welser Hütte).

Höhe Einstieg: 

1800 m

Abstieg:

Vom Gipfel westlich dem Grat kurz folgen, man erreicht eine Abzweigung. Dort folgt man der Markierung (Welser Hütte; Hermann-Wöhs-Steig; Weg Nr. 263) hinunter in eine Senke (Vorsicht, scharfes Gestein!). Dort links dem markierten Weg in Richtung Welserhütte folgen, bis man nach einer Rechtsquerung auf den Aufstiegsweg zum Gr. Priel trifft. Auf diesem (Weg Nr. 215) steigt man über das Hansbauer-Band (Felsstufe mit Seilen und zwei Leitern versichert) wieder zur Welser Hütte ab (ca. 1 Std. vom Gipfel).

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 15/2; Totes Gebirge Mitte

Kompass Nr. 19; Almtal, Steyrtal, Totes Gebirge

ÖK 97; Bad Mitterndorf

Bemerkungen:

Lange, nicht zu unterschätzende Steiganlage, die nur für sehr konditionsstarke Geher in einem Tag zu empfehlen ist. Die Tour erfordert etwas alpine Erfahrung und Trittsicherheit!


Auf stabiles Wetter ist auf jeden Fall zu achten!


Achtung: Die Straße zum Almtalerhaus ist nur in der Bewirtschaftungszeit im Sommer offen! Jagdsperre von 15 September bis zum 15. Oktober beachten!


Hinter der Hütte gibt es drei neue Übungsklettersteige (C, D/E und A; ca. 15 Hm hoch).


Sehr gut mit dem Bert-Rinesch-Klettersteig an einem Wochenende zu kombinieren:


Von Norden:

Freitag: Aufstieg Welser Hütte.

Samstag: Schermberg Klettersteig und Übergang zum Priel-Schutzhaus

Sonntag: Bert-Rinesch-Klettersteig und Abstieg über Welser Hütte ins Tal


Von Süden:

Freitag: Aufstieg Priel-Schutzhaus.

Samstag: Bert-Rinesch-Klettersteig und Abstieg zur Welser Hütte

Sonntag: Schermberg-Klettersteig und Abstieg über das Prielschutzhaus ins Tal

Infostand: 

27.07.2009

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Westautobahn bis nach Steyrermühl bzw. Vorchdorf und weiter nach Scharnstein fahren, hier ins Almtal abzweigen und in Habernau beim Gasthof Jagersimmerl nach links zur Almtalerhütte abzweigen; bei der Hütte parken.

Talort:

Grünau im Almtal

Bilder (42)

Übersicht, 
									Der Steig von der Hütte aus gesehen, auch Teile des Abstieges sind zu erkennen., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Der Steig von der Hütte aus gesehen, auch Teile des Abstieges sind zu erkennen., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gewaltige Talansicht, 
									Die ungefähre Route vom Parkplatz beim Almtalerhaus aus gesehen., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gewaltige Talansicht, Die ungefähre Route vom Parkplatz beim Almtalerhaus aus gesehen., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg, 
									Beim Zustieg nach der Welser Hütte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zustieg, Beim Zustieg nach der Welser Hütte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegsrampe, 
									Auf der leichten Rampe nach dem Einstieg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstiegsrampe, Auf der leichten Rampe nach dem Einstieg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Erste schwere Stelle, 
									An der ersten schweren Stelle des Klettersteiges., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Erste schwere Stelle, An der ersten schweren Stelle des Klettersteiges., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattige Ecke, 
									An der Ecke in der Plattenzone vor dem grasigen Grat., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattige Ecke, An der Ecke in der Plattenzone vor dem grasigen Grat., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grasiger Grat, 
									Der lange, grasige Grat im unteren Teil., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Grasiger Grat, Der lange, grasige Grat im unteren Teil., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zweite steile Passage, 
									An der zweiten schweren Steigpassage., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Zweite steile Passage, An der zweiten schweren Steigpassage., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende zweite Steilpassage, 
									Am Ende der zweiten Steilpassage., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende zweite Steilpassage, Am Ende der zweiten Steilpassage., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Almtaler Köpfl, 
									Auf dem Gipfel des Almtaler Köpfl, 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfel Almtaler Köpfl, Auf dem Gipfel des Almtaler Köpfl, Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Langer Grat, 
									Auf dem langen Grat zwischen Almtaler Köpfl und Schermberg., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Langer Grat, Auf dem langen Grat zwischen Almtaler Köpfl und Schermberg., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattiger Grat, 
									Auf dem letzten Teil des langen Grates vor dem Schermberg Gipfel., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Plattiger Grat, Auf dem letzten Teil des langen Grates vor dem Schermberg Gipfel., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beginn Gipfelwand, 
									In der Platte am Beginn der Gipfelwand., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beginn Gipfelwand, In der Platte am Beginn der Gipfelwand., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelgrat, 
									Auf dem tlw. recht schönen Gipfelgrat., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Gipfelgrat, Auf dem tlw. recht schönen Gipfelgrat., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schermberg Gipfel, 
									Blick vom Gipfel auf das gewaltige Plateau des Toten Gebirges., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Schermberg Gipfel, Blick vom Gipfel auf das gewaltige Plateau des Toten Gebirges., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, 
									Beim Abstieg vor dem Gr. Priel., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Abstieg, Beim Abstieg vor dem Gr. Priel., Foto: Axel Jentzsch-Rabl


									22.08.2010: etwas unterhalb der Welser Hütte präsentiert sich endlich im Glanze des Morgenlichtes der angepeilte Schermberg NO-Grat..., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

22.08.2010: etwas unterhalb der Welser Hütte präsentiert sich endlich im Glanze des Morgenlichtes der angepeilte Schermberg NO-Grat..., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Abzweigung vom Normalweg zum Klettersteig-Einstieg. Sieht vielversprechend aus. Ist es auch., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Abzweigung vom Normalweg zum Klettersteig-Einstieg. Sieht vielversprechend aus. Ist es auch., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Der Einstieg mit der Rampe., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Der Einstieg mit der Rampe., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Am Ende der Rampe wartet die erste schwierige Stelle mit einem kurzen Steilaufschwung., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Am Ende der Rampe wartet die erste schwierige Stelle mit einem kurzen Steilaufschwung., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Und gleich darauf geht es munter mit der vielleicht schwierigsten Stelle des Steiges weiter - die glatten Platten mit dem "bösen" Eck., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Und gleich darauf geht es munter mit der vielleicht schwierigsten Stelle des Steiges weiter - die glatten Platten mit dem "bösen" Eck., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Vorher steigt man jedoch noch in schwarze, feuchte Erde, was naturgemäß zu Reibungsverlusten auf den Platten führt und somit die Spannung leicht erhöht. Die rutschige Erde wird aber bei anhaltender Frequenz des KS schon bald weggeklettert sein., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Vorher steigt man jedoch noch in schwarze, feuchte Erde, was naturgemäß zu Reibungsverlusten auf den Platten führt und somit die Spannung leicht erhöht. Die rutschige Erde wird aber bei anhaltender Frequenz des KS schon bald weggeklettert sein., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Nach dem "grasigen Grat" folgen Felsstufen in praktisch kaum ausgesetztem Gelände., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Nach dem "grasigen Grat" folgen Felsstufen in praktisch kaum ausgesetztem Gelände., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									In den Felsstufen. Der gesamte Steig ist nur mit sehr wenigen Eisenklammern und Stiften bestückt. Auch schön., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

In den Felsstufen. Der gesamte Steig ist nur mit sehr wenigen Eisenklammern und Stiften bestückt. Auch schön., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Platten dominieren den Steig. Tassilo der Plattenkönig?, 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Platten dominieren den Steig. Tassilo der Plattenkönig?, Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Ein paar steilere Stufen sind zwar anspruchsvoll aber allesamt sehr kurz., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Ein paar steilere Stufen sind zwar anspruchsvoll aber allesamt sehr kurz., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Blick vom Almtaler Köpfl auf den Gipfelaufbau. Ein sehr gelungener Klettersteig mit viel Abwechslung., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Blick vom Almtaler Köpfl auf den Gipfelaufbau. Ein sehr gelungener Klettersteig mit viel Abwechslung., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Eingebettet in einer grandiosen Landschaft..., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Eingebettet in einer grandiosen Landschaft..., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Und unversehens steht man auch schon am Gipfel. Wer nie/nicht genug kriegen kann, der kann sich ja noch am Temlberg (links von Bildmitte) versuchen - etwa 3h extra., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Und unversehens steht man auch schon am Gipfel. Wer nie/nicht genug kriegen kann, der kann sich ja noch am Temlberg (links von Bildmitte) versuchen - etwa 3h extra., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Dafür wird man mit einem unglaublich aufregenden Weg belohnt, der durch felsige "Mondlandschaften", Felslabyrinthe und wasserzerfressenem Fels führt. Einfach Klasse., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Dafür wird man mit einem unglaublich aufregenden Weg belohnt, der durch felsige "Mondlandschaften", Felslabyrinthe und wasserzerfressenem Fels führt. Einfach Klasse., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Und darüber hinaus überrascht der Temlberg auch noch mit etlichen leichten Kletterstellen. Sonderklasse!, 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Und darüber hinaus überrascht der Temlberg auch noch mit etlichen leichten Kletterstellen. Sonderklasse!, Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Rückblick Schermberg - eine wahrhaft großartige Tour, die vor allem wegen der traumhaft-schönen Kulisse besticht., 
										Foto: Günter Siegl/friend/brother

Rückblick Schermberg - eine wahrhaft großartige Tour, die vor allem wegen der traumhaft-schönen Kulisse besticht., Foto: Günter Siegl/friend/brother


									Samstag 21.Aug. 2010, 
										Foto: Johannes

Samstag 21.Aug. 2010, Foto: Johannes

JUL 2013

JUL 2013

JUL 2013

JUL 2013

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JUL 2013

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JUL 2013

JUL 2013

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JUL 2013

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JUL 2013

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Eva 11 J. 19.08.2012

Eva 11 J. 19.08.2012


									
										Foto: Christoph

Foto: Christoph

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