Schlossberg Klettersteig - Griffen

Klettersteig
Schwer
(3)

Toureninfo

Die letzten steilen Meter vor dem Ausstieg.
Diff.
Schwierigkeit E
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 120 Hm  /  150 Hm
1:30 Std.  /  1:45 Std.
Absicherung
Absicherung Sehr gut
Ausrichtung Südwest
Ausrichtung Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:05 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:10 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Schlossberg  (616 m)
Charakter:

Am Gipfel des markanten Kalkstocks über der Marktgemeinde Griffen errichteten die Bamberger Fürstbischöfe im 12. Jahrhundert eine Burg. Ab dem Ende des 18. Jahrhunderts verfiel diese Burg zur noch heute bestehenden Ruine.

Neben dem beliebten Wanderweg, gibt es seit Mai 2018 auch einen extrem anspruchsvollen Sportklettersteig zur Ruine. Der zum Zeitpunkt der Errichtung schwierigste Klettersteig Kärntens und schwerste E-Steig der Ostalpen nutzt die etwa 200 m breite Südwestwand des Schlossbergs so geschickt aus, dass trotz des geringen Höhenunterschieds 450 fordernde Klettermeter zu bewältigen sind.

Insbesondere der Mittelteil des meist querenden Klettersteigs ist oft überhängend und daher sehr kraftraubend. Es gibt kaum leichte Abschnitte und ebenfalls kaum natürliche Rastmöglichkeiten. Eine Kurzfixierung zum Rasten sowie Klettersteig-Handschuhe sind unerlässlich. Achtung: Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeiten wird der Klettersteig im Vergleich zu anderen Klettersteigen ähnlicher Maximalschwierigkeit oft unterschätzt.

Auf dem Gipfel kann sich der müde Klettersteiggeher in der Schlossberg-Schänke stärken und den herrlichen Ausblick ins Tal, sowie zu den Karawanken und Steiner Alpen genießen. Seit Mai 2024 gibt es außerdem eine Aussichtsplattform aus Glas direkt über der Felswand, um den Kletterern von oben zusehen zu können.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

Vom Einstieg steil hinauf (C/D) und um eine Kante (C/D). Dann meist querend (C/D bis D) zum sogenannten Schlangengraben (Notausstieg geplant). Über eine Platte (C/D) immer schwieriger werdend zur ersten stark überhängenden Stelle (D/E). Leicht absteigend zu einem Überhang (D/E) queren. Abkletternd (C) zu einer Querung (B/C), um eine Kante (C) und über eine Rampe (A/B bis B) zum sogenannten Wendepunkt (C/D). Stark überhängend (D/E) in eine ansteigende Querung (C/D bis D/E). Abermals stark überhängend (E) über eine markante Felsnische. Weiter mit abnehmenden Schwierigkeiten (anfangs D, zuletzt B/C) zu einer Hängebrücke (B) und über einen Felssporn (C/D) zum Ausstieg.

Erhalter:

Erhalter: Alpenverein Wolfsberg

Erbauer: BergerlebniSee (Bergführer Michael Mautz und Christian Grübler)

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung, Helm, UNBEDINGT Kurzfixierung und UNBEDINGT Klettersteig-Handschuhe

Bemerkung zu den Versicherungen:

Durchgehendes Stahlseil, schmale Trittbügel an den schwierigsten Stellen, Hängebrücke, einzelne Bohrhaken zum Nachsichern

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Der schwierigste E-Klettersteig in den Ostalpen!!! Wenn man den gesamten Steig ohne sich ins Set zu hängen durchklettert E/F! Aufgrund vieler überhängender Stellen sehr hohe Anforderungen an Armkraft und -ausdauer! Wer nicht locker bis zum Notausstieg kommt sollte über diesen aussteigen, da es danach erst richtig schwer wird!

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz wenige Meter dem breiten Wanderweg Richtung Schlossberg folgen. Dann rechts auf Stufen auf einen Steig abzweigen und in wenigen Minuten zum Einstieg.

Höhe Einstieg: 

550 m

Abstieg:

Vom Ausstieg auf dem ausgetretenen Pfad entlang der Ruinenmauer zu einem Übergang aufsteigen. Die Mauer überklettern und auf dem Wanderweg ins Tal.

Kartenmaterial:

BEV ÖK 4109 Sankt Paul im Lavanttal, 1:50.000 BEV ÖK 204 Völkermarkt, 1:50.000 Kompass WK 219 Lavanttal - Koralpe - Saualpe, 1:50.000 Freytag & Berndt WK 237 Saualpe - Lavanttal - Koralpe - Schilcherland, 1:50.000

Bemerkungen:

Bei Nässe aufgrund des Flechtenbewuchses sehr rutschig. An Sommernachmittagen extrem heiß. Beste Begehungszeit im Sommer ist der frühe Morgen. Aus Naturschutzgründen wird jedoch gebeten, den Klettersteig nicht in den Nachtstunden und Wintermonaten (November bis März) zu begehen. Da es auf der Zufahrtsstraße auf den Berg keinen Winterdienst (Schneeräumung) gibt, wäre eine Bergung für die Bergrettung bei Schneelage kaum bzw. nur extrem erschwert möglich.

Beim Einstieg gibt es eine kurze Übungsstrecke (B/C bis C/D).

Wer bereits vor dem Graben Probleme hat, soll unbedingt den Notausstieg nehmen, denn es wird noch schwerer!

Drohnen-Video der Bauarbeiten

Infostand: 

29.04.2024

Autor: 

Dieter Wissekal / Andreas Jentzsch

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (25)

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