Via ferrata Canal del Palomo

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit C/D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 150 Hm  /  150 Hm
1:30 Std.  /  1:55 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:05 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:20 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
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Feb
Mär
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Jun
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Aug
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Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Charakter:

Spannender Schluchtenklettersteig begleitet von Molchen und Geiern im Park Natural de la Sierra y los Canones de Guara.

1954 angelegt, 2008 mit Sicherungen ausgestattet.

Genaue Routenbeschreibung:

Nach wenigen einfachen Klettermetern sieht man bereits den Eingang zur Schlucht. Ein Schild direkt am Schluchteingang weißt darauf hin, dass der Zustand des Klettersteigs nicht mehr ganz astrein ist. Eventuell ist es noch aus den Jahren vor 2008, denn der Steig ist bestens abgesichert. Lediglich ein paar Trittstifte sind nach unten krum gedrückt und ab und an spleißt das Sicherungsseil an Verbindungsstellen.

Man steigt nun in der teilweise recht engen Schlucht nach oben. Hauptsächlich werden die Stahlstifte genutzt, welche für etwas Unwohlsein sorgen könnten. Wer sich also in der ersten senkrechten Passage nicht an die Art des Kletterns gewöhnt hat und sich unsicher/unwohl fühlt, sollte besser umkehren. Klammern findet man übrigens nur an einer einzigen Stelle. Die senkrechten Passagen sind teilweise fordernd und nicht zu unterschätzen. Man muss des öfteren überlegen, welches Körperteil eigentlich wo hin muss, um mit möglichst wenig Krafteinsatz nach oben zu kommen. Eindrehen, Abstützen und den Körper zwischen die Wände klemmen - alles dabei. Ohne die gelegentliche Nutzung des Stahlseiles ging es nicht. Wie die Kletterer das wohl vor 2008 gemacht haben?

Wer besonders aufmerksam ist, der kann Molche in den Wasserbecken beobachten. Es wird darum gebeten, diese Becken nicht zu betreten um das empfindliche Ökosystem zu erhalten.

Des Weiteren hört man immer wieder die Überfluggeräusche von Geiern, welche man nach dem Ausstieg aus der Schlucht beobachten kann. Dort angekommen folgt nach rechts eine recht lange, gesicherte Querung in der prallen Sonne. 

Ausrüstung:

Klettersteigset, Helm, Kletterhandschuhe, ggf. Rastschlinge.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Ab und an ist das Sicherungsseil an Verbindungsstellen aufgesplissen. Verletzungsgefahr.

Die Stahlseile sind locker durchhängend angebracht. Geklettert wird an Stahlstiften und am Fels. Die Zuhilfenahme des Stahlseils ist stellenweise nötig.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Die langen dünnen Stifte, die als Greif- und Tritthilfe verbaut wurden, sind sehr gewöhnungsbedürftig. Vorsicht ist geboten. Wer damit im ersten senkrechten Abschnitt Schwierigkeiten oder Bedenken hat, sollte besser umkehren. Angenehmer wird es nicht.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz dem Pfad nach Westen folgen. Nicht dem kleinen Brücklein nach links folgen, sondern weiter gerade aus. Nach wenigen Metern befindet sich der Einstieg auf der rechten Seite.

Höhe Einstieg: 

730 m

Abstieg:

Nach Verlassen der Schlucht quert man noch ca. 330m gesichert in A/B-Gelände, bis das Ende des Stahlseils erreichen wird. Den erdig/schottrigen Pfad zurück zum Parkplatz zu finden ist stellenweise eine echte Herausforderung. Steinmännchen und blass-grüne Markierungen helfen etwas. Bei Dunkelheit ist der Weg sicherlich stellenweise nicht zu finden. Daher rechtzeitig starten.

Alternativ kann man wohl auch durch die Schlucht abseilen (40m Seil). Ich würde dies aufgrund der Verletzungsgefahr durch die vielen Stifte und mit Rücksichtnahme auf die dort lebenden Tiere jedoch nicht empfehlen.

Bemerkungen:

Kein Handyempfang vor Ort.

Bitte die Wasserbecken/Gumpen nicht betreten.

Tack mitnehmen schaded nicht. Der Rückweg ist nicht eindeutig zu identifizieren und kann vor allem in der Dämmerung sehr gefährlich werden.

Wer sich anschließend noch erfrischen will findet sicherlich ein schönes Plätzlein am Stausee, der 1km entfernt liegt. Einfach direkt hinlaufen oder mit dem Auto einen der vielen Parkplätze vor Durchfahrtsverbot anfahren und dann noch wenige 100m laufen.

Infostand: 

19.01.2020

Autor: 

Ellen Heidler

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Huesca Richtung Santa Eulalia la Mayor. Jedoch von der Straße Cerretera de Vadiello nicht nach Santa Eulalia la Mayor (das wären noch 2km) abbiegen, sondern weiter geradeaus fahren (ca. 8,5km). Nach langer, steinschlaggefährdeter Strecke befindet sich der Parkplatz mit Klettersteigschild links in einer 180°-Rechtskurve (ca. 1km bevor die Straße am Vadiello Stausee endet). Eigentlich nicht zu übersehen. 

Talort / Höhe:

Huesca  - 470 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz kurz vor Erreichen des Sees Embalse de Vadiello (Vadiello Stausee)  - 700 m

Bilder (14)


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler

Molche zu beobachten
									, 
										Foto: Ellen Heidler

Molche zu beobachten , Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler


									
										Foto: Ellen Heidler

Foto: Ellen Heidler

Im Entengang rechts entlang.
									, 
										Foto: Ellen Heidler

Im Entengang rechts entlang. , Foto: Ellen Heidler

kurz nach dem Ausstieg aus der Schlucht, 
									langes gesichertes Gehgelände, 
										Foto: Ellen Heidler

kurz nach dem Ausstieg aus der Schlucht, langes gesichertes Gehgelände, Foto: Ellen Heidler

Gänsegeier zu beobachten, 
									Am frühen Morgen kreisen unglaublich viele in der Sonne über dem Berg., 
										Foto: Ellen Heidler

Gänsegeier zu beobachten, Am frühen Morgen kreisen unglaublich viele in der Sonne über dem Berg., Foto: Ellen Heidler

Abstieg, 
									Kurz bevor es in ungesichertes Gelände geht, 
										Foto: Ellen Heidler

Abstieg, Kurz bevor es in ungesichertes Gelände geht, Foto: Ellen Heidler

Nahegelegener Stausee, 
									läd zum baden oder einfach nur relaxen ein, 
										Foto: Ellen Heidler

Nahegelegener Stausee, läd zum baden oder einfach nur relaxen ein, Foto: Ellen Heidler

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