Via ferrata Diavolo

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Im oberen Teil  der Via ferrata Diavolo
Diff.
Schwierigkeit B/C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 480 Hm  /  480 Hm
1:30 Std.  /  2:30 Std.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
AusrichtungWest
AusrichtungWest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:20 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:40 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Schweiz     Uri
Berg:
Tüfelstalboden  (1888 m)
Charakter:

Ferrata Diavolo  -beim Bau der Teufelsbrücke sollen die schlauen Urner den Teufel ausgetrickst haben. Das Kompetenzzentrum Gebirgsdienst der Schweizer Armee ließ sich beim Bau des Teufelssteiges jedoch auf keinerlei Mauscheleien ein und so fehlt am 700 m langen Steig oberhalb der Brücke rein gar nichts. Eine Dropout-Stelle zu Beginn wehrt Halbschuhtouristen ab, Sitzbänke sorgen für bequeme Rastmöglichkeiten und die nötige Erholung. An der Wand gibt es 350 Trittstifte, 700 m Stahlseil, 185 Verankerungen und zwei Leitern. Wer sich oben auf dem Steig am Zapfhahn das versprochene Bier zapfen möchte, braucht übermenschliche Hilfe. Der Steig zieht direkt beim Suworow-Denkmal, das an eine erbitterte Niederlage der Grande Nation erinnert, über einen glatten und etwas grasdurchsetzten Granitplattenpanzer hinauf zur Schweizer Fahne.

Genaue Routenbeschreibung:

Kurz nach dem Einstieg folgt die Prüfstelle, eine glatte, aber leichte Platte (B). Danach klettert man über den rassigen (B/C) Einstiegspfeiler hinauf zu einer schönen Plattenzone. Diese Platten sind wegen der vielen Trittstifte erstaunlich leicht (A/B) zu überwinden. Es folgt ein Zickzackstück zu einer ansteigenden Rampe (bis B), auf der man die erste Matte (Wiese oder Grünfl äche) erreicht. Auf der Wiesenmatte leicht kurz nach links bis zum nächsten plattigen Felsriegel und im Zickzack (bis A/B) hinauf zur großen Terrasse mit Bank und Marterpfahl. Es folgt ein genialer Plattenpanzer mit vielen Trittstiften (A) und danach eine ansteigende Linksquerung in eine Rinne (A/B), an deren Ende sich ein am Fels montierter Bierhahn befindet. Leider ohne Stärkung geht es hinauf zum letzten Band (A), von dem eine kurze, senkrechte Leiter zum Ausstieg in der Nähe einer Fahne führt.

Kinderfreundlich: 

Ja

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz in Andermatt auf dem Wanderweg zur Teufelsbrücke und von dort vorbei an einem kleinen Buffet zum Suworow-Denkmal absteigen. Gleich hinter dem Monument beginnen die Versicherungen.

Abstieg:

Von der Fahne dem Weg nach Südosten folgen und bei der ersten Tafel Richtung Andermatt gehen. Kurz danach kommt ein zweites Hinweisschild, bei dem Bahnfahrer links zum Bahnhof Nätschen abzweigen können (½ Std.) oder gemeinsam mit den Klettersteiggehern, die mit dem Auto angereist sind, zwischen den Lawinen-Verbauungen nach Andermatt absteigen. 

Kartenmaterial:

Swisstopo 1231 Urseren; 255 T Sustenpass

Bemerkungen:

Klassischer Familienklettersteig, der nie besonders schwer ist. Auf dem Klettersteig gibt es aber keine Fluchtmöglichkeit, das sollte man berücksichtigen, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Wegen der Nähe zur Straße ist der Steig immer sehr gut besucht. Bei Nässe sind die glatten Platten und Graspassagen gefährlich. Achtung: Man parkt den PKW besser in Andermatt - bei der Teufelsbrücke limitierte Parkzeit und auch der Parkraum ist dort begrenzt.

Klettersteig: Mai bis Oktober. Infos unter: www.andermatt.ch, Andermatt Tourismus.

Autor: 

Andreas Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die Gotthardstrecke, Oberalp- oder Furkapass nach Andermatt am nördlichen Ortsende parken (Parkplatz direkt Teufelsbrücke, dort ist nur ein max. 30 Minuten langes Parken möglich). Mit Bahn/Bus: Mit der Bahn nach Andermatt und in 10 Min. entlang der Straße nach Norden zur Teufelsbrücke.

Talort / Höhe:

Andermatt  - 1447 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplätze in Andermatt  - 1447 m

Bilder (16)

Übersicht: Der Routenverlauf der Ferrata Diavolo bei der Teufelsbrücke - hinten Andermatt.

Übersicht: Der Routenverlauf der Ferrata Diavolo bei der Teufelsbrücke - hinten Andermatt.

Kurz nach dem Einstieg der Via ferrata Diavolo; Foto: Daniel Rieser

Kurz nach dem Einstieg der Via ferrata Diavolo; Foto: Daniel Rieser

Viele, wirklich sehr viele Trittklammern in der Via ferrata Diavolo; Foto: Archiv Daniel Rieser

Viele, wirklich sehr viele Trittklammern in der Via ferrata Diavolo; Foto: Archiv Daniel Rieser

Klammernplatte im unteren Teil der Via ferrata Diavolo; Foto Daniel Rieser

Klammernplatte im unteren Teil der Via ferrata Diavolo; Foto Daniel Rieser

Die berühmte Teufelsbrücke nahe des Einstieges der Via ferrata Diavolo

Die berühmte Teufelsbrücke nahe des Einstieges der Via ferrata Diavolo

Blick zur Teufelbrücke, unten links auch das Denkmal - Via ferrata Diavolo; Foto Archiv Daniel Rieser

Blick zur Teufelbrücke, unten links auch das Denkmal - Via ferrata Diavolo; Foto Archiv Daniel Rieser

Eine der wenigen, steileren Stufen - Via ferrata Diavolo; Foto Archiv Daniel Rieser

Eine der wenigen, steileren Stufen - Via ferrata Diavolo; Foto Archiv Daniel Rieser

Im oberen Teil  der Via ferrata Diavolo

Im oberen Teil der Via ferrata Diavolo

Die Schweizer Fahne beim Ausstieg der Via ferrata Diavolo; Foto Daniel Rieser

Die Schweizer Fahne beim Ausstieg der Via ferrata Diavolo; Foto Daniel Rieser

Blick vom Einstieg zur Brücke.

Blick vom Einstieg zur Brücke.

Die Rampe im Mittelteil der Tour.

Die Rampe im Mittelteil der Tour.

An den Engstellen (Brücken unten) wurde gegen die Franzosen gekämpft

An den Engstellen (Brücken unten) wurde gegen die Franzosen gekämpft

Eine Reihe von Klettersteiggehern auf der Platte.

Eine Reihe von Klettersteiggehern auf der Platte.

Der Eichhof-Bierzapfhahn, kurz vor dem Ausstieg.

Der Eichhof-Bierzapfhahn, kurz vor dem Ausstieg.

Auf einer der leichten Bandpassagen.

Auf einer der leichten Bandpassagen.

Der Marterpfahl für die Garderobe.

Der Marterpfahl für die Garderobe.

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