Via ferrata Sperti

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Die B/C Stelle nach dem Bivacco Gianangelo Sperti
Diff.
Schwierigkeit B/C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 650 Hm  /  1000 Hm
3:15 Std.  /  7:30 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungNordSüd
AusrichtungNord, Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:45 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Bivacco della Bernardina  (2320 m)
Charakter:

Achtung: Der Klettersteig ist geschlossen - es gab im Sommer 2023 einen Felsensturz (wer neu Informationen hat, bitte bei uns melden). Attention: The via ferrata is closed - there was a rockfall in the summer of 2023 (if you have new information, please contact us).

Von den Schiara-Klettersteigen gehört die Ferrata Sperti sicher zu den wildesten, steigt man doch oben direkt durch eine große Schlucht auf den Schiara- Kamm. Gerade dieser Umstand macht den Steig zum attraktiven Ziel. Man ist meist mit wenigen Gleichgesinnten unterwegs. Hat man den Kamm erreicht und die zahlreichen kleinen Stufen an der Rückseite gemeistert, steht man direkt beim Felsenfi nger „Gusela del Vescova“ - einem der Schiara-Wahrzeichen. Je nach Ausdauer und Kondition steigt man danach entweder über die Ferrata Zacchi ab oder hängt die Ferrata Berti zum Hauptgipfel der Schiara an.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!


Vom Einstieg über eine kurze Steilstufe (B) von links in einen Kessel und am rechten Rand steil höher (B). Über gestuftes Gelände (A/B) und eine mit einigen Türmchen bestückte Felsstufe aufwärts bis zum Gehgelände. Links erreicht man eine steile Rinne (B) und gelangt vorbei an einem Felsenfenster zu einem leichteren Abschnitt (A/B). Eine zweite Rinne (B) führt zur letzten Wandstelle (B) und zum Wiesenabsatz mit dem Bivacco Sperti (ca. 2000 m). Nach dem Biwak ungesichert über den Grat zu einer Steilstufe (B/C). Danach am rechten Rand einer Schlucht höher (B) und auf schönen, leichten Bändern (A) unter der Pala Belluna in die schon sichtbare große Schlucht queren. In der Schlucht zuerst rechts, dann links höher (immer wieder Stufen bis B), bis man zum fl achen Gelände (A) kommt. Dort in die rechte Schlucht (nicht gerade hinauf) und gestuft (A) aufwärts zu den am linken Schluchtrand angebrachten Leitern. Über Leitern (B) und Schrofen hinauf auf den Schuttabsatz. Dort rechts den Steigspuren in eine Rinne folgen, über die man steil (B, dann A/B) eine Art Scharte erreicht. Dann auf der Nordseite auf- und absteigend den Markierungen folgen (A und A/B), bis man nach einem steileren Anstieg (B) in eine  Mulde (B) vor der Gusela del Vescova (Felsnadel) kommt. Von dort ist das Biwak schon zu sehen, man muss aber noch in eine Scharte absteigen und auf der gegenüberliegenden Seite über eine Steilstufe (B) und ein Querband (A) zur Biwakschachtel (Bivacco della Bernardina) aufsteigen.

Ausrüstung:

Kompl. Klettersteigausrüstung; evtl. Steigeisen und Pickel, wenn noch Schneereste in der großen Schlucht sind.

Zustieg zur Wand:

Vom Rif. 7° Alpini (erreichbar vom Parkplatz in 2½ Std. auf dem Weg 501) links hinter der Hütte auf dem Weg 502 in ein Bachbett und auf dem Weg 504 zum Einstieg hinauf (1840 m, ca. ¾ Std.), am Ende durch Latschen.

Höhe Einstieg: 

1840 m

Abstieg:

Über die Ferrata Zacchi (Weg 303, C, schnellster Abstieg) direkt zum Rif. 7° Alpini absteigen oder über den Aufstiegsweg wieder hinunter (3½ Std. bis Hütte).

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Tabacco 024, Prealpi e Dolomiti Bellunesi; Kompass WK 77, Alpi Bellunesi

Bemerkungen:

Der Steig ist nicht zu unterschätzen! Für die Tour benötigt man, wegen der langen Kammquerung, deutlich mehr Zeit als für die zentralen Schiara Klettersteige. Die große Schlucht kann im Frühsommer noch mit Schnee gefüllt sein, dann ist von einer Begehung der Via ferrata Sperti abzuraten (am besten man erkundigt sich beim Hüttenwirt nach den Verhältnissen). Tipp: Abstieg von der Nordseite (bei der Gusela) zum Rif. Bianchet (1245 m), am nächsten Tag Wiederaufstieg zur Forc. Màrmol und entweder über die Via ferrata Màrmole (B/C, 500 Hm, 3 Std.) oder den Sentiero alpinistico Marino Guardino (B/C, 320 Hm; 3½ Std., bei Nässe heikel!) zurück zum Rif. 7° Alpini.

Autor: 

A. + A. Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

In Belluno (erreichbar über die A22 bis Trient, dann auf der SS47, SP76, SS50 und SR50 über Feltre in die Stadt) auf der SR204 in Richtung Agordo. Noch im Stadtgebiet nördl. nach Bolzano und zum Weiler Casa Bortot - am Ende der Fahrmöglichkeit Parkplatz.

Talort / Höhe:

Belluno  - 241 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Case Bortot über Bolzano-Bellunese  - 730 m

Bilder (6)

Übersicht: 1: Ferrata Sperti, 2: Ferrata Zacchi, 3: Ferrata Màrmol

Übersicht: 1: Ferrata Sperti, 2: Ferrata Zacchi, 3: Ferrata Màrmol

Der Einstieg der Via ferrata Sperti

Der Einstieg der Via ferrata Sperti

Auf der Wiese vor dem Bivaco Sperti

Auf der Wiese vor dem Bivaco Sperti

Die B/C Stelle nach dem Bivacco Gianangelo Sperti

Die B/C Stelle nach dem Bivacco Gianangelo Sperti

Die Leitern in der großen Schlucht der Ferrata Sperti

Die Leitern in der großen Schlucht der Ferrata Sperti

Ferrata Sperti - die kühne Felsnadel der Gusela

Ferrata Sperti - die kühne Felsnadel der Gusela

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