Bettelwurf Überschreitung

Skitour
Schwer
(1)

Toureninfo

Umgehung
Diff.
Schwierigkeit5  /  5
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Aufstieg
Aufstieg2100 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit5:30 Std.
Snowboardgeeignet
SnowboardgeeignetNein
Schneeschuhgeeignet
SchneeschuhgeeignetNein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Großer Bettelwurf  (2726 m)
Charakter:

Daß der Bettelwurf im Winter ein eher selten besuchter Gipfel ist hat mehrere Gründe. Einerseits braucht es einen sehr schneereichen Winter mit einem sehr guten Schneedeckenaufbau (Lawinengefahr!), andererseits bleibt die Besteigung im Winter auch bei optimalen Verhältnissen eine äußerst anspruchsvolle Unternehmung die erfahrenen Alpinisten und sehr guten Skifahrern vorbehalten bleibt.

Neben sehr steilen Hängen über welche mit den Fellen aufgestiegn wird, müssen Felspassagen im 2. Schwierigkeitsgrad, 45° steile Schneeflanken und der mit D bewertete Bettelwurf-Klettersteig bewältigt werden.
Neben den großen technischen Anforderungen wird auch die Kondition bei über 2000 Hm auf die Probe gestellt.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Parkplatz entlang der Rodelbahn ins Halltal. Zwischen der 2. und 3. Ladhütte (auf Höhe der Issbrücke) nach rechts zu den sogenannten "Platten" abzweigen und steil über diese aufwärts. Nach etlichen Spitzkehren legt sich das Gelände wieder zurück und man erreicht die Hänge des Speckkars. Jetzt leicht rechtshaltend in nordöstliche Richtung weiter aufwärts, bis man auf ca. 2140 m den Graben hinüber zur Bettelwurfhütte überquert. Den weiteren Aufstieg zum Kl. Bettelwurf gibt der markante Südrücken vor. Im oberen Abschnitt muss ein steiler Felsriegel entweder direkt überklettert (ca. II) oder rechts im steilen Schnee (45°) stapfend umgangen werden. Zuletzt wieder mit Fellen zum Gipfelkreuz.
Es folgt eine kurze Abfahrt unterhalb der Gratschneide in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln, wo der Klettersteig berginnt. Den Sicherungen folgend geht es über mehrere Steilaufschwünge kletternd auf den zuletzt flacheren Grat und weiter zum Gipfel des Gr. Bettelwurf.

Die Abfahrt erfolgt direkt über die Südflanke parallel zum Eisengatterergrat. Unterhalb der felsdurchsetzten Flanke noch ein Stück über den nun breiteren Hang abfahren, dann aber rechtzeitig auf den Rückem queren. Über den nach Westen gerichteten Hang steil hinunter und anschließen fast waagrecht zur Bettelwurfhütte, wo man wieder auf die Aufstiegsroute trifft. Um die freien Hänge des unteren Speckkares zu erreichen wird noch einmal aufgefellt und mit genug Höhengewinn aufgestiegen. Die weitere Abfahrt folgt der Aufstiegroute.

Zusätzlich zur üblichen Skitourenausrüstung sollte man Harscheisen, Steigeisen, Klettersteigset, Helm und evtl. einen Pickel dabei haben.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 5/2, Karwendelgebirge - Mitte
ÖK 118
F&B WK 323

Bemerkungen:

Die beste Zeit für die Tour ist der Hochwinter da das felsige Gelände im oberen Drittel und die Platten" unten sehr viel Schnee brauchen - verlangt allerdings absolut sichere Verhältnisse! Im Frühjahr, wenn die Lawinengefahr geringer ist, liegt meistens schon zu wenig Schnee.

Infostand: 

18.01.2012

Autor: 

A. Riesner

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn bis nach Hall (Abfahrt Hall Mitte) und weiter nach Absam, der Beschilderung "Halltal" folgen. Parkmöglichkeit am Taleingang (Ende der Rodelbahn) bzw. etwas unterhalb (Beschilderung u. evtl. Fahrverbot beachten).

Talort / Höhe:

Absam  - 632 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz am Beginn des Halltales  - 780 m

Bilder (18)

Übersicht Bettelwurf-Überschreitung, 
									In rot Aufstieg, in blau Abfahrt - man kann natürlich auch von der Bettelwurfhütte direkt zum Großen aufsteigen., 
										Foto: Axel Jentzsch

Übersicht Bettelwurf-Überschreitung, In rot Aufstieg, in blau Abfahrt - man kann natürlich auch von der Bettelwurfhütte direkt zum Großen aufsteigen., Foto: Axel Jentzsch

Platten, 
									Der Aufstieg über die PLatten ist steil und nicht jedes Jahr möglich., 
										Foto: Andi Riesner

Platten, Der Aufstieg über die PLatten ist steil und nicht jedes Jahr möglich., Foto: Andi Riesner

Steilstufe, 
									Im oberen Teil der ersten Steilstufe, 
										Foto: Andi Riesner

Steilstufe, Im oberen Teil der ersten Steilstufe, Foto: Andi Riesner

Wieder flacher, 
									Die Hänge unterhalb des Speckkares sind wieder flacher und ideales Skigelände., 
										Foto: Andi Riesner

Wieder flacher, Die Hänge unterhalb des Speckkares sind wieder flacher und ideales Skigelände., Foto: Andi Riesner

Querung, 
									Später quert man zur Bettelwurfhütte hinüber., 
										Foto: Andi Riesner

Querung, Später quert man zur Bettelwurfhütte hinüber., Foto: Andi Riesner

Inntal-Blick, 
									...immer mit tollem Tiefblick auf das Inntal, 
										Foto: Andi Riesner

Inntal-Blick, ...immer mit tollem Tiefblick auf das Inntal, Foto: Andi Riesner

Steiler Rücken, 
									Über den zunehmend steileren Südrücken steigt man zum Kl. Bettelwurf auf., 
										Foto: Andi Riesner

Steiler Rücken, Über den zunehmend steileren Südrücken steigt man zum Kl. Bettelwurf auf., Foto: Andi Riesner

Kletterpassage, 
									Im oberen Abschnitt muss ein Felsriegel kletternd üerwunden, oder rechts im steilen Schnee umgangen werden., 
										Foto: Andi Riesner

Kletterpassage, Im oberen Abschnitt muss ein Felsriegel kletternd üerwunden, oder rechts im steilen Schnee umgangen werden., Foto: Andi Riesner

Umgehung, 
									Wir sind den Felsen rechts entlang den Drahtseilen ausgewichen (ca. 45°), 
										Foto: Andi Riesner

Umgehung, Wir sind den Felsen rechts entlang den Drahtseilen ausgewichen (ca. 45°), Foto: Andi Riesner

Zu Fuß, 
									Mit geschulterten Ski gehts am Felsriegel vorbei., 
										Foto: Andi Riesner

Zu Fuß, Mit geschulterten Ski gehts am Felsriegel vorbei., Foto: Andi Riesner

Die letzten Meter, 
									Zuletzt kann man wieder mit den Fellen aufsteigen - in Bildmitte sieht man schon den Kl. und rechts des Gipfelaufbau des Großen Bettelwurfs., 
										Foto: Andi Riesner

Die letzten Meter, Zuletzt kann man wieder mit den Fellen aufsteigen - in Bildmitte sieht man schon den Kl. und rechts des Gipfelaufbau des Großen Bettelwurfs., Foto: Andi Riesner

Gr. Bettelwurf, 
									Der Gr. Bettelwurf vom Kleinen aus gesehen. Über den Grat führt der Klettersteig zum Gipfel., 
										Foto: Andi Riesner

Gr. Bettelwurf, Der Gr. Bettelwurf vom Kleinen aus gesehen. Über den Grat führt der Klettersteig zum Gipfel., Foto: Andi Riesner

Rückblick, 
									Blick zurück auf die kurze Abfahrt in die Scharte zwischen den beiden Gipfel., 
										Foto: Andi Riesner

Rückblick, Blick zurück auf die kurze Abfahrt in die Scharte zwischen den beiden Gipfel., Foto: Andi Riesner

Klettersteig, 
									Der mit D bewertete Klettersteig erfordert Können und sorgfältiges Steigen - mit Skischuhen!, 
										Foto: Andi Riesner

Klettersteig, Der mit D bewertete Klettersteig erfordert Können und sorgfältiges Steigen - mit Skischuhen!, Foto: Andi Riesner

Klettersteig, 
									Im Mittelteil des Klettersteiges., 
										Foto: Andi Riesner

Klettersteig, Im Mittelteil des Klettersteiges., Foto: Andi Riesner

Am Grat, 
									Der Grat zum Gipfel ist nicht mehr mit Seilen gesichert und sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden., 
										Foto: Andi Riesner

Am Grat, Der Grat zum Gipfel ist nicht mehr mit Seilen gesichert und sollte ebenfalls nicht unterschätzt werden., Foto: Andi Riesner

Gr. Bettelwurf, 
									Kurz vor dem Gipfel des Gr. Bettelwurfs. Rechts sieht amn gut die Abfahrtsroute., 
										Foto: Andi Riesner

Gr. Bettelwurf, Kurz vor dem Gipfel des Gr. Bettelwurfs. Rechts sieht amn gut die Abfahrtsroute., Foto: Andi Riesner

Abfahrt, 
									Rückblick auf den obersten Teil der Abfahrt., 
										Foto: Andi Riesner

Abfahrt, Rückblick auf den obersten Teil der Abfahrt., Foto: Andi Riesner

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