Schluchtenpfeiler - Halltal

Klettern
Mittel
(2)

Toureninfo

Am Ende der letzten Seillänge.
Diff.
Schwierigkeit 7+
6+ obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 275 m  /  800 Hm
3:00 Std.  /  5:00 Std.
AusrichtungSüd
AusrichtungSüd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Winklerwand  (1600 m)
Charakter:

Der Schluchtenpfeiler ist die beliebteste Tour an der Winklerwand, allerdings sollte man für eine Begehung etwas Liebe zum Abenteuer mitbringen. Der Fels wechselt von perfekter Platten- und Wandkletterei zu klassischem Karwendelbruch. Die Schlüsselstelle in der 2ten Seillänge ist splittrig und - obwohl dort sogar Griffe und Tritte angeklebt wurden - immer fordernd. Am Ende wird über die Route abgeseilt, beim Abziehen des Seiles kommt es manchmal vor, dass man von einer kleinen Steinlawine überrascht wird. Im gesamten eine tolle Abenteuertour, die man als Karwendelkletterer unbedingt gemacht haben sollte.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Original Schluchtweg: K. Gombocz und E. Kienpointner im Jahr 1947. Schluchtenpfeiler: Reinhold Scherer im Jahr 2009.

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

15

Ausrüstung:

Helm, 15 Expressschlingen, 2 x 60 m Doppelseil (zum Abseilen).

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Route ist gut mit Bohrhaken abgesichert – wegen des teilweise sehr brüchigen Felsens ist aber etwas Erfahrung nötig. Plaisirkletterer sind dort komplett fehl am Platz!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Passage 7+, ein paar Mal 7 sonst meist um 6.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz am Taleingang durch das Tal bis zum sog. Bettelwurf Eck - 2te Ladhütte (MTB für den Abstieg von Vorteil). Dort rechts dem Normalweg in Richtung Bettelwurfhütte folgen. Im Schuttfeld, wo der Normalweg zur Bettelwurfhütte links abzweigt geht man gerade weiter und steigt anschließend in Serpentinen zur Alpensöhnehütte auf. Links hinter der kleinen Hütte kurz aufwärts, dann auf dem Pfad absteigen bis in einer Kehre ein kleiner Pfad zum Schuttfeld leitet. Am Rand des Schuttfeldes kurz (3 Min.) aufsteigen, und dann waagrecht das Schuttfeld queren. Man kommt direkt zum Einstieg (graue Plattenwand mit vielen Bohrhaken). Die ganz rechte Tour ist der Schluchtenpfeiler. Alternative: Man kann auch noch etwas den Normalweg zur Bettelwurfhütte aufsteigen. Unterhalb der Winklerwand dann im Schuttfeld (am rechten Rand geht es besser) aufsteigen. Dort wo der Pfad zur Alpensöhnehütte rechts abzweigt noch 3 Minuten höher am Rand des Schuttfeldes und dann nach links das Schuttfeld zum Einstieg queren.

Abstieg:

Abseilen über die Route. Vorsicht beim Seilabziehen - von oben kommen oft Steine mit herunter. Man kann auch vorbei an der Alpensöhnehütte absteigen.

Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 5/2, Karwendelgebirge - Mitte

Bemerkungen:

Trotz der guten Bohrhakensicherung aufgrund der brüchigen Passagen eine anspruchsvolle Tour. Wenn schon jemand in der Route klettert, sollte man sich aufgrund des Steinschlags evtl. ein anderes Ziel suchen. In der zweiten Seillänge muss man, wenn man die vielen alten Normalhaken auch noch einhängt, diese wieder aushängen, denn sonst kommt man mit den angegebenen 15 Expressschlingen (15 Bohrhaken stecken in dieser Seillänge) nicht durch.

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn zur Abfahrt Hall Mitte und weiter nach Absam, der Beschilderung in das Halltal folgen. Am Taleingang, vor der Schranke, ist rechts ein großer Parkplatz. Öffis: Mit der Bahn bis Hall und weiter mit dem Bus.

Talort / Höhe:

Absam  - 632 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz am Beginn des Halltales  - 780 m

Bilder (19)

Übersicht - die verschiedenen Zu- und Abstiegsmöglichkeiten und die Route.

Übersicht - die verschiedenen Zu- und Abstiegsmöglichkeiten und die Route.

Übersicht Winklerwand - in Rot der Schluchtenpfeiler.

Übersicht Winklerwand - in Rot der Schluchtenpfeiler.

Am Ende der letzten Seillänge.

Am Ende der letzten Seillänge.

Beim Zustieg (Var. Schutthalde).

Beim Zustieg (Var. Schutthalde).

Am besten rechts hinauf und dann waagrecht zum Einstieg queren.

Am besten rechts hinauf und dann waagrecht zum Einstieg queren.

Beim Einstieg (Bohrhaken).

Beim Einstieg (Bohrhaken).

Die tollen Platten am Ende der ersten Seillänge.

Die tollen Platten am Ende der ersten Seillänge.

Die brüchige 2te Seillänge ist die Schlüsselstelle.

Die brüchige 2te Seillänge ist die Schlüsselstelle.

Im oberen Teil der zweiten, recht langen Seillänge.

Im oberen Teil der zweiten, recht langen Seillänge.

Die leichte 3te Seillänge.

Die leichte 3te Seillänge.

Die 4te Seillänge ist wieder tlw. brüchig.

Die 4te Seillänge ist wieder tlw. brüchig.

Blick hinunter zum Standplatz (aus der 5ten Seillänge).

Blick hinunter zum Standplatz (aus der 5ten Seillänge).

Brüchige Schrofen im Mittelteil.

Brüchige Schrofen im Mittelteil.

In der sehr schönen 7ten Seillänge.

In der sehr schönen 7ten Seillänge.

Am Ende der letzten Seillänge.

Am Ende der letzten Seillänge.

Blick vom Einstieg nach hinten ins Halltal.

Blick vom Einstieg nach hinten ins Halltal.

Bei der Alpensöhnehütte.

Bei der Alpensöhnehütte.

Bei der Abfahrt mit dem MTB.

Bei der Abfahrt mit dem MTB.

herrliche vorletzte Seillänge

herrliche vorletzte Seillänge

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