Schrocken
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Anregend schöne Spitzenskitour auf den Schrocken mit seinem Nordgrat und den beiden steilen Abfahrten über den Elmplan und der Nordrinne. Landschaftliche highlights garantiert!
Aufstieg: Vom Parkplatz der Seilbahn in Hinterstoder über die Skipiste rauf bis zu den Hutterer Böden (Schigebiet Mittelstation, 1.400 m). Man quert den weiten Boden und steigt auf der Skipiste weiter zum Schafkögel (1.990 m) auf, dann kurz fallend zur Einstiegsscharte am Fuße des Schrockengrates. Weiter zu Fuß über die Gratschulter aufwärts bis zu drei gesicherten Grattürmen. Ausgesetzt über einen felsigen Turm rauf und weiter einen steilen Schneegrat nahe der Schneide folgen bis zum dritten Gratrücken. Diesen weiter und über die folgende Gipfelflanke zum Gipfel (2.281 m).
Abfahrt: Vom Gipfel Richtung Osten entweder kurz absteigen oder bereits mit Schi Richtung Elmscharte (Achtung Wechten) und bei bester Gelegenheit den breiten Rücken (Elmplan, 35°) nach Norden hinunter. Bei markanter Abflachung orografisch rechts weiter hinunter bis in den Berecih der Kühböden auf rund 1.750 m. Wiederaufstieg über den Elmplan zurück. Neuerlich kurz vor dem Gipfel nun in gerader Linie direkt über die Nordrinne (bis 45°) abfahren ins obere Rottal. Von dort den sanften Rücken Richtung Nordnordwest folgen, bis zum kurzen Gegenanstieg (rund 100 Höhenmeter) rauf zum Hösskogel ins Schigebiet. Abschließend runter über die Piste bis zum Ausgangspunkt.
2400 Hm
Sehr steile Nordrinne und nur bei absolut sicheren Schneebedingungen zu befahren. Der Elmplan selbst ist nur unwesentlich flacher und sehr schneebrettgefährdet. Am steilen Schrockengrat sind meist Steigeisen notwendig.
11.04.2021
Michael Kräftner / bergtraum.at
Kommentare
AW: Neuer Gößnitzersteig - Hohe Wand
Außerdem Vorsicht vor der Überhangstelle in der letzten SL. Hier kann es aus unserer Sicht zu gefährlichen Pendelstürzen kommen, da man sich beim entscheidenden Zug erstens schon recht deutlich (2 m?) oberhalb des letzten BH befindet und man zweitens entweder links des letzten BH (dort ist der Fels strukturierter, aber schwerer als 6+) oder rechts oberhalb vom BH (dort ca. 6+, jedoch ist der rettende Henkel nicht wirklich zu erkennen) über die Passage klettern muss.
Außerdem besteht keine Möglichkeit, dass sich ein/e schwache/r Nachsteiger/in, der/die diese Stelle nicht klettern kann, irgendwie über die Stelle ziehen kann, da nach der Cruxpassage keine Sicherungen mehr vorhanden sind!
Einzige Möglichkeit wäre, dass man bei dem Bäumchen, das sich auf der Kletterlinie genau am Übergang von der Wand zur Hochfläche befindet, eine lange Baumschlinge bastelt (zb 120er Bandschlinge plus 60er Bandschlinge plus Exe).
AW: AW: Neuer Gößnitzersteig - Hohe Wand
Die gefährliche Stelle in der letzten SL wurde heute entschärft.
Es wurde oberhalb des Überhangs ein zusätzlicher bolt eingebohrt.