Vallée Blanche
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Die Abfahrt auf der Skiroute durch das Vallée Blanche ist einer der Klassiker von Chamonix. Die knapp 20 km lange Abfahrt durch die spektakuläre Gletscherwelt der Montblanc-Gruppe wird meist mit Seilbahnhilfe von Chamonix aus gemacht. Eigentlich müsste man eher von einer Freeridetour als von einer Skitour sprechen. Die 100 Hm Aufstieg am Ende des Mer de Glace sind kaum der Rede wert und werden in der Regel mit den Skiern am Rucksack gemacht. Trotzdem darf die Abfahrt durch das Vallée Blanche keinesfalls unterschätzt werden. Riesige Séracs und spaltenreiche Gletscherabschnitte erfordern gute Sicht und entsprechende Gletschererfahrung. Wenn die Verhältnisse passen, kann man sich jedoch auf eine der besten und mit insgesamt 2850 Hm längsten Skiabfahrten der Alpen freuen.
Ausgangspunkt Aiguille du Midi: Von der Bergstation (3777 m) in der Aiguille du Midi über einen in die steile Eisflanke geschlagenen, mit Seilen gesicherten Pfad ca. 100 Hm auf den Gletscher absteigen. In südöstlicher Richtung ins eigentliche Vallée Blanche einfahren und in östlicher Richtung - zahlreichen Séracs ausweichend - teilweise recht steil zu einen flachen Gletscherboden abfahren.
Ausgangspunkt Punta Helbronner: Von der Bergstation auf der Punta Helbronner über Eisenstiegen auf den Gletscher. In nordwestlicher Richtung sehr flach (zuletzt leichte Gegensteigung) in einen Sattel queren. Anschließend über den riesigen Glacier du Géant in einem Bogen in meist nördlicher Richtung abfahren.
Gemeinsamer Weiterweg: Oberhalb der Séracs du Géant in nördlicher Richtung queren. Dort besteht eine Einkehrmöglichkeit ins Refuge du Requin. Nördlich der Séracs recht steil (oft buckelpistenartige Verhältnisse) auf den Glacier du Tacul abfahren. Dann immer flacher über den Gletscher ins Mer de Glace und über die Gletscherzunge abfahren.
Bei guter Schneelage zuletzt steiler bis zum Ende der Gletscherzunge abfahren und zu Fuß ca. 100 Hm zur kleinen Hütte Les Mottets (1619 m) aufsteigen. Über einen teilweise recht steilen und oft vereisten Skiweg in zahlreichen Serpentinen Richtung Chamonix abfahren. Die Trasse der Zahnradbahn überqueren und über die Anfängerskipiste Les Planards hinunter nach Chamonix.
Bei schlechter Schneelage nur bis ca. 1700 m auf der Gletscherzunge abfahren und über die mittlerweile recht lange Treppenkonstruktion zur Talstation der Télecabine Mer de Glace - Montenvers aufsteigen. Mit der Gruppenumlaufbahn und der Zahnradbahn ins Tal nach Chamonix.
2850 Hm
Freeride Map Chamonix Sud 1:25000
Die Abfahrt durch das Vallée Blanche wird von Courmayeur aus oft als Teil der berühmten Skitouren-Überschreitung Haute Route gemacht.
24.03.2016
Dieter Wissekal
Kommentare
AW: Südrampe Hochthron
Mit dem GPX Track von Bergsteigen.com ist der Einstieg gut zu finden.
Klassische Route und wahrscheinlich deswegen ein eher "harter" 4er.
50 m Seil hat bei uns gereicht.
Hakendichte nach der 6. SL wie in einem anderem Kommentar erwähnt, war unserer Meinung den Schwierigkeiten entsprechend und an den notwendigen Stellen finden sich Haken.
Steinschlag war bei uns katastrophal, teilweise durch andere Seilschaften, aber auch durch Dohlen.
In der 10. SL muss man nach der 2. Sanduhr über den ersten Block nach rechts weg und dann den 2. Block auch noch überwinden.
Da könnte das Topo etwas verwirren weil die Blöcke nicht eingezeichnet sind.
Am Ende der 11. SL sieht man dann auch schon die Markierungen für den weiteren Aufstieg zum Gipfel. Sehr gut zu finden, aber teilweise ziemlich luftige seilfreie Kraxelei.
Unser Endgegner war der Abstieg: sehr ausgesetzt und extrem viel lockeres Gestein/Boden, haben vom Gipfel zur Werfener Hütte gleichlang gebraucht wie von der Hütte ins Tal, je ca. 1 Stunde.
Werfener Hütte: es gibt einen Kühlschrank voll mit Getränken (Bier, Radler, Wasser, Apfelsaft gespritzt etc) und das WC ist offen.
AW: Südrampe Hochthron
Außerdem haben wir deutlich länger gebraucht. Kann natürlich sein, dass das an uns liegt. Aber vielleicht lässt nochmal jemanden einen Kommentar da
AW: Südrampe Hochthron
Außerdem haben wir deutlich länger gebraucht. Kann natürlich sein, dass das an uns liegt. Aber vielleicht lässt nochmal jemanden einen Kommentar da
AW: Südrampe Hochthron
Kleine Erfahrungen von uns. Vielleicht hilfst dem ein oder anderen.
Zustieg: am besten den Gurt am Weg anziehen und den ersten Haken nicht verpassen.
8 seillänge. Die Haken sind rechts im Topo eingezeichnet. Sind aber an der linken Wandseite
Austieg: der Weg auf den Gipfel erfordert nochmal Kletterei. Ungesichert. Ist aber mit roten Punkten/Pfeilen markiert. Vom letzten Stand sieht man den Einstieg. Genau schauen!
Der Abstieg ist auch nicht ganz ohne! Hier braucht man nochmal einiges an Geschick, weil gefühlt alles locker und lose ist! Helm aufsetzen und Hirn einschalten
AW: Südrampe Hochthron
Wir sind die Tour gestern gegangen. Es war recht nett und wirklich ein traumhafter Ausblick.
Der Einstieg der hier beschrieben ist, ist meines Erachtens sehr unübersichtlich, vorallem dann kurz vor der Wand.
Die Tour selbst empfinde ich stellenweise sogar etwas schwerer als 4+. Man muss wirklich sehr auf lockere Steine achten.
Wie oben erwähnt muss man bei der 6ten Seillänge aufpassen. Bei der 10 Seillänge sind wir nach der Sanduhr zu weit links gegangen und auf die Tour daneben gekommen. Wir sind dann zurück und dann richtig weiter.
Wenn man nach der letzten Seillänge geradeaus schaut findet man die Makierungen zum Gipfel.
Im Großen und Ganzen wirklich eine schöne Tour. Man sollte Sie jedoch wirklich nicht unterschätzen.
AW: Südrampe Hochthron
Wir sind die Tour gestern gegangen. Es war recht nett und wirklich ein traumhafter Ausblick.
Der Einstieg der hier beschrieben ist, ist meines Erachtens sehr unübersichtlich, vorallem dann kurz vor der Wand.
Die Tour selbst empfinde ich stellenweise sogar etwas schwerer als 4+. Man muss wirklich sehr auf lockere Steine achten.
Wie oben erwähnt muss man bei der 6ten Seillänge aufpassen. Bei der 10 Seillänge sind wir nach der Sanduhr zu weit links gegangen und auf die Tour daneben gekommen. Wir sind dann zurück und dann richtig weiter.
Wenn man nach der letzten Seillänge geradeaus schaut findet man die Makierungen zum Gipfel.
Im Großen und Ganzen wirklich eine schöne Tour. Man sollte Sie jedoch wirklich nicht unterschätzen.
AW: Südrampe Hochthron
Wir haben die Tour letzten Samstag versucht.
m.e. ist sie recht ungleichmäßig.
Am Anfang noch sehr gut abgesichert (wahrscheinlich durch die Sanierung), nach der 6. Seillänge ändert sich das und die Dichte der Haken nimmt stark ab.
Ca. bei der 8.-9. Seillänge haben wir uns dann verstiegen und kehrten gemeinsam mit vielen Steinen (Steinschlag) um.
Bis dahin recht schön, allerdings ziemlich brüchig.
AW: Südrampe Hochthron
Achtung in der 6ten Seillänge. Man steht hier vor einer schrofigen Rampe und tendiert dem Topo folgend in dessen Mitte aufzusteigen. Es geht hier allerdings vom Stand nur wenige Meter nach rechts und dann gleich scharf links um den Felsen.