Hochfeiler Nordwand

Eisklettern
Mittel
(3)

Toureninfo

Hochfeiler Nordwand
Diff.
Schwierigkeit 50°
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg3150 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 330 m  /  1800 Hm
2:00 Std.  /  8:15 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:15 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 4:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Hochfeiler  (3509 m)
Charakter:

Klassische Eistour wobei die Schwierigkeiten nicht im Eis liegen. Es wird eher eine gute Kondition gefordert durch den langen Zu- und Abstieg. Empfehlenswert im Frühjahr als Kombination Schi- u. Eistour, wodurch der lange Abstieg extrem verkürzt wird. Stimmen die Schneeverhältnisse (Firn), kommt man nach Durchsteigung der Wand zu einer ca. 1500 Hm langen Abfahrt über mässig geneigte Gletscher und Firnhänge.

Genaue Routenbeschreibung:

Im Frühjahr ist der zentrale Wandteil oft stark überwächtet, ein Wächtenbruch sollte je nach Temperatur und Jahreszeit einkalkuliert werden. Darum sollte der Anstieg orographisch mehr rechts bzw. überhaupt im rechten Wandteil durchgeführt werden.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

F. Dyck und H. Hörhager, 1887

Ausrüstung:

Komplette Eisausrüstung, Seil und Helm.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Schöne Eiswand mit 330 m Höhe, bis 55° steil, oben hat es meist eine große Wechte (objektiv nicht ungefährlich!)

Absicherung: 
Gut
Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz der Hochfeilerhütte in ca. 1 Std. zum Hochferner Biwak im inneren Oberbergtal (nach ca 5 Minuten links zu Almen abzweigen bei einem Wegschild); oder einige Kehren weiter hinauf und in einer großen Linkskurve PKW abstellen. Obwohl das Biwak im Jahr 2000 erneuert und vergrössert wurde ist es sehr oft überfüllt, dann ist es besser beim PKW zu schlafen und am nächsten Morgen sehr früh aufzubrechen. Von der Biwakschachtel steigt man zur der markante Scharte P. 2818 m (AV-Karte) südlich der eigentlichen Grießscharte (2810 m) auf, hinten ca. 100 Hm auf das Rötkees hinunter und nach rechts (ostwärts) über dieses leicht ansteigend bis zu einem weiteren Felsriegel. Den Felsgrat in einer der kleinen Scharten überqueren und mit geringem Höhenverlust auf das Schlegeiskees. Weiter über den Gletscher bis unter die Wand queren.

Höhe Einstieg: 

3150 m

Abstieg:

Abstieg A im Frühjahr mit Schi:
Vom Gipfel den Grat in ein flaches Gletscherbecken zwischen Hochferner und Hochfeiler absteigen. Mit Ski kann man das Gletscherbecken direkt hinunterfahren (Spalten...!). Auf der Höhe des Normalweges zur Hochfeilerhütte fährt man noch etwas weiter bis in die Talsohle, bis zu einer markanten Verengung der Talsohle. Bei der Verengung steigt man orographisch an der linken Seite ca. 150 Hm in einer Rinne zwischen einer Felspassage auf und fährt dann orographisch leicht links haltend weiter ab bis man eine verfallene Alm (orographisch rechts vom Bach) erreicht. Von der Alm über Steigspuren an verfallenen Hütten vorbei immer rechts haltend auf den Normalweg zur Hochfeilerhütte und über diesen zum Parkplatz zurück.


Abstieg B im Sommer zu Fuß:
Vom Gipfel den Grat absteigen, über den Normalweg über die Hochfeilerhütte und über diese zum Parkplatz zurück.

Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte Nr. 35/1 Zillertal, 1:25000

Bemerkungen:

Man kommt am besten im Frühsommer (am besten die Ski mitnehmen....).

im Sommer und Herbst ist die Wand meist nicht im optimalen Zustand, die Randkluft kann ein großes (90°) Problem werden. Sicheres Gehen in steilen Eiswänden!!

Günther Messner Biwak: Notunterkunft, nicht bewirtschaftet, 10 Plätze und renoviert im Jahr 2000 ! Die Hochfeilerhütte beim Abstieg (nur im Sommer offen) liegt etwas abseits der Route.

Vorsicht bei Lawinengefahr und auf Wechten im Ausstiegsbereich.

Infostand: 

04.06.2004

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Inntalautobahn, über den Brenner und in Sterzing ins Pfitschtal einbiegen, dieses bis nach St. Jakob und von dort weiter Richtung Pfitscher Joch bis zum Parkplatz der Hochfeilerhütte (oder noch etwas weiter- eventuell ist aber der Schranken zu - hinauf (Kehre auf 2054 m).

Talort / Höhe:

Stein  - 1600 m

Ausgangspunkt:

Parkplatz der Hochfeilerhütte

Bilder (17)

Übersicht, 
									Das Foto zeigt die Wand kurz nach dem Abstieg nach der Griesscharte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Übersicht, Das Foto zeigt die Wand kurz nach dem Abstieg nach der Griesscharte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Hochfeiler Nordwand

Hochfeiler Nordwand

Günther-Messner-Biwak
									, 
										Foto: Andi Riesner

Günther-Messner-Biwak , Foto: Andi Riesner

Übergang auf das Rötkees, 
									Aufstieg vom Biwak zur Scharte P. 2818 m welche den Übergang auf die Nordseite erfolgt., 
										Foto: Andi Riesner

Übergang auf das Rötkees, Aufstieg vom Biwak zur Scharte P. 2818 m welche den Übergang auf die Nordseite erfolgt., Foto: Andi Riesner

Am Rötkees, 
									Nach dem Abstieg über die hier tlw. verdeckte Rinne von der Scharte (P. 2818 m, im Bild links oben) quert man über das Rötkees in östliche Richtung., 
										Foto: Andi Riesner

Am Rötkees, Nach dem Abstieg über die hier tlw. verdeckte Rinne von der Scharte (P. 2818 m, im Bild links oben) quert man über das Rötkees in östliche Richtung., Foto: Andi Riesner

Zustieg, 
									Beim Zustieg über's Schlegeiskees hat man die Wand endlich im Blickfeld., 
										Foto: Andi Riesner

Zustieg, Beim Zustieg über's Schlegeiskees hat man die Wand endlich im Blickfeld., Foto: Andi Riesner

Einstieg, 
									Foto zeigt eine Gruppe am Einstieg, oben sieht man die bedrohliche Wechte., 
										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Einstieg, Foto zeigt eine Gruppe am Einstieg, oben sieht man die bedrohliche Wechte., Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Unterer Wandteil, 
									Mario Zott im unteren Teil der Wand., 
										Foto: Andi Riesner

Unterer Wandteil, Mario Zott im unteren Teil der Wand., Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Nordwand, 
									Mario Zott bei optimalen Verhältnisse in der Wandmitte!, 
										Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Nordwand, Mario Zott bei optimalen Verhältnisse in der Wandmitte!, Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Nordwand, 
									Mittlerer Wandteil - optimale Verhältnisse!, 
										Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Nordwand, Mittlerer Wandteil - optimale Verhältnisse!, Foto: Andi Riesner

Oberer Teil, 
									Meist wird rechts ausgestiegen. Über dem zentralen Wandteil hängt meist eine große Wechte., 
										Foto: Andi Riesner

Oberer Teil, Meist wird rechts ausgestiegen. Über dem zentralen Wandteil hängt meist eine große Wechte., Foto: Andi Riesner

Gipfelgrat und oberer Wandabschnitt vom Gipfel aus, 
									Die letzten Meter vom Ausstieg über den Gipfelgrat sind zwar leicht aber durchaus exponiert und erfordern noch einmal Konzentration., 
										Foto: Andi Riesner

Gipfelgrat und oberer Wandabschnitt vom Gipfel aus, Die letzten Meter vom Ausstieg über den Gipfelgrat sind zwar leicht aber durchaus exponiert und erfordern noch einmal Konzentration., Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Gipfelkreuz, 
									Am Gipfel des Hochfeiler wird man durch das herrliche Panorama belohnt., 
										Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Gipfelkreuz, Am Gipfel des Hochfeiler wird man durch das herrliche Panorama belohnt., Foto: Andi Riesner

Gipfelflanke, 
									Stimmen die Verhältnisse kann direkt vom Gipfel übder die Flanke zum Weißkarferner abgefahren werden., 
										Foto: Andi Riesner

Gipfelflanke, Stimmen die Verhältnisse kann direkt vom Gipfel übder die Flanke zum Weißkarferner abgefahren werden., Foto: Andi Riesner

Abfahrt Weißkarferner, 
									Als Kombination mit einer Skitour ein perfektes Unternehmen!, 
										Foto: Andi Riesner

Abfahrt Weißkarferner, Als Kombination mit einer Skitour ein perfektes Unternehmen!, Foto: Andi Riesner

Rückblick, 
									...auf die Abfahrt über den gleichmäßig geniegten Weißkarferner., 
										Foto: Andi Riesner

Rückblick, ...auf die Abfahrt über den gleichmäßig geniegten Weißkarferner., Foto: Andi Riesner

Hochfeiler Nordwand, 
									Zustand im Juni 2004

Hochfeiler Nordwand, Zustand im Juni 2004

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