Clean isch tot
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Abwechslungsreicher Mixed- und Eisspaziergang entlang einer logischen Linie durch die breite N-Flanke der Großen Schlicke. Landschaftlich wunderschön ist allein schon der Zustieg auf den kalkkögelähnlich gebänderten Wandsockel zu und der Blick aus der Wand auf das Alpenvorland. Auch die Abfahrt als auch schon eigenständige Skitour ist nicht zu verachten.
Bis auf einen zurückgelassenen NH und ein paar Löcher im Eis wurde die Tour so hinterlassen, wie sie vorgefunden haben. Das würde den anderen logischen Linien der Wand ebenfalls sehr gut stehen, siehe auch der Routenname.
1. SL: Das Couloir zunehmend steiler hinauf und über die abschließende Steilstufe zum Ende des Eisfalls. Stand am linken Rand des Couloirs an C4 #1, #0.5 und 1 grüner Salewa Fiechtl-Haken (belassen). 50m, WI 4, 2-3 Schrauben
2. SL: Weiter dem Couloir folgen (Schnee, 35°) in Richtung einer weiteren Eisstufe. Über diese (WI 2) zu Köpflstand. 80m, WI 2, 35°, Schrauben
3. SL: Nach links zu Rampe stapfen und über diese (M2) zu Stand unter kleiner Eisstufe. Stand an C4 #3 und Messerhaken (entfernt). 35m, M2, C4 #1
4. SL: Über die Eisstufe und das folgende Couloir hinauf auf Absatz. Stand an Eisgerät und Rock 4. 55m, M3, Schraube, C4 #2
5. SL: Ab hier seilfrei über leichtes Gelände zur Fortsetzung des Couloirs und dieses über ein paar kurze Aufschwünge hinauf zum großen Schneeband kurz unter dem Gipfel. Ca. 80m, M2 (seilfrei).
Je nach Wechten beliebig zum Gipfel.
Siehe auch Topo!
Begangen von Martin und Stefan Feistl, 24.03.2018. Informationen über weitere (ggf. sommerliche) Begehungen fanden sich weder in alten AV-Führern noch in den endlosen Weiten des www.
2 x 60 m
Rocks 1-8
C4 #0.3 bis #3
Kleines Set Messer- und Fiechtl-Haken, 3 kurze Eisschrauben. Bis auf einen grünen Salewa Fiechtl-Haken am ersten Standplatz kein fixes Material vorhanden.
Vom Parkplatz des Schilifts „Konradshüttle“ südöstlich von Vils (900m) kurz der Piste folgend bis man nach links den Hundsarschbach überqueren kann. Steile Waldschneisen hinauf, einmal eine Forststraße querend zur Hundsarschalpe. Nun über die flachen Böden des Karrettals weiter Richtung Karretjoch. Auf etwa 1580m links hinauf Richtung Nordwände. Der Einstieg befindet sich unter einem überhängenden Wandl zwischen dem Beginn der Schneerampe, die über die Grea Achsel zur Schlicke führt, und einem markanten Eisfall/Couloir links.
1760 m
Wenige Meter dem SW-Grat folgen und sobald als möglich (N 47.31091 E 10.37351) rechts über Rücken hinab zum Sattel vor dem Kreuz der „Grea Axl“ und über die zuvor erwähnte Schneerampe zurück zum Einstieg und über Zustieg zurück zum Ausgangspunkt.
Die Eisspur bildet sich wahrscheinlich wenn überhaupt erst sehr spät im Jahr.
24.03.2018
Martin Feistl
Kommentare
AW: Via ferrata Hvar - Via Mirko - Via Avalon - Via Barbara
War sehr sehr schön! Traumhaft schöne Landschaft...
Aber:
Wir sind Anfänger und wir fanden den Klettersteig A/B sehr angenehm und super gesichert. Aber ein Übergang von A/B auf B ist teilweise zu wenig gesichert. Mit 5 Meter Seil würde ich uns zusätzlich gegenseitig das nächste mal absichern. Oberhalb am Aufstieg war alles völlig okay. Im Großen und Ganzen für Anfänger geeignet, auch wenn wir nicht C hochgeklettert sind. Es war ein Traum ... bis auf den Übergang zum oberen Klettersteig.
Wie gesagt, Erfahrene rennen da bestimmt hoch ohne zu zucken.
AW: Via ferrata Hvar - Via Mirko - Via Avalon - Via Barbara
Vor wenigen Tagen begangen und SEHR empfehlenswert. Allerdings stimmt die obige Beschreibung der Via Barbara so nicht (oder nicht mehr?).
Die Via Barbara besteht im wesentlichen aus drei Teilen:
Der Erste beginnt ab der Seilbrücke, zieht sich auf ca. 100 Klettermetern über eine Art Felsgrat und ist bis auf wenige, vereinzelte Klammern NICHT wie oben beschrieben mit Seil versichert. Es handelt sich um unschwere Felskletterei die den 1. Schwierigkeitsgrad meines Erachtens nach nicht überschreitet. Man hat nirgends wirklich Luft unter den Füssen, aber je nachdem wie weit außen man gewisse Felstürmchen umklettert geht es links und rechts schon ziemlich weit runter.
Danach kommt ein steileres Stück in zwei Abschnitten, insgesamt etwa 40 Klettermeter. Es ist komplett mit Stahlseil und Trittklammern versichert und mit B vermutlich ganz passend bewertet.
Der dritte Teil geht dann vom Ende der Seilversicherungen den Markierungen weiter folgend bis zum Ausstieg. Ebenfalls freie Kletterei mit vereinzelten Trittklammern und ohne Seilversicherung. Der Ausstieg ist mit einem roten Quadrat (im Gegensatz zu den anderen ohne weißem Pfeil!) gekennzeichnet.
Danach wird das Gelände deutlich flacher und man wandert über Schrofen weglos bis man nach vielleicht 100 Metern irgendwann auf einen Wanderweg trifft. Dort kann man dann entweder Einkehren (Hvarcienda Kolmumbic) oder weiter bis zum Gipfel aufsteigen.
AW: Via ferrata Hvar - Via Mirko - Via Avalon - Via Barbara
Der Zustieg ist leider relativ schlecht zu finden, wir haben mehrere Routenführer und Google Maps bemüht und trotzdem eine ganze Weile gesucht. Ein kleines Hinweisschild wäre gut gewesen (wir haben eins zum Wanderweg gefunden, allerdings halb versteckt im Gebüsch).
Die Anlage ist im unteren Bereich (Via Avalon, Via Mirko) sehr gut ausgebaut und gesichert, die Schwierigkeiten sind mit A/B und B/C realistisch. Die Hängebrücke ist definitiv einen Besuch wert und sorgt noch mal für einen kleinen Extra-Nervenkitzel!
Aber: den sich anschließende Steig (Via Barbara) haben wir als deutlich zu wenig gesichert empfunden. Man befindet sich im höchsten Bereich, jenseits des Felsens geht es senkrecht hinunter und dennoch gibt es kaum Versicherungen. Wer hier als Anfänger in Erwartung eines B-Schwierigkeitsgrads hochgeht, kann sich unter Umständen erheblich in Gefahr bringen! Dann lieber über Via Avalon absteigen.
Die fehlende Sicherung ist umso bedauerlicher, als man sehr deutlich darauf hingewiesen wird, dass eine "Spende" für den Steig in vorgegebener Höhe verpflichtend ist (auf jeder Beschreibung des Steigs, auf dem Steig selbst und in meinem Fall noch 2x am Telefon im Gespräch mit dem Betreiber). Ich verstehe, dass ein solches Vorhaben kostenintensiv ist, aber ein etwas weniger aggressives Vorgehen wäre wünschenswert und würde vermutlich ähnliche Summen aufbringen.