Ötscher Nordwand

Klettern
Leicht
(5)

Toureninfo

Die steile Stufe in der 7ten Seillänge der Ötscher Nordwand.
Diff.
Schwierigkeit 4+
4-/4 obl.
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 550 m  /  1000 Hm
4:30 Std.  /  8:30 Std.
Ausrichtung Nord
Ausrichtung Nord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
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Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Ötscher  (1893 m)
Charakter:

Die Ötscher Nordwand ist ein kleines Gustostückerl des Alpinkletterns. Der schattige Nordwandanstieg bietet für Kletterer eine ideale Spielwiese, um für große Alpenwände (z.B. Watzman-Ostwand) zu trainieren. Man steigt auf Bändern, kurzen Felsstufen, nassen Kaminrinnen höher, bis man als Finale - eine meist nasse - Wand bewältigen muss. Dank der Bohrhaken an den Standplätzen und schweren Kletterpassagen ein machbares Nordwand-Abenteuer auf den Paradegipfel der Ybbstaler Alpen. Die Ötscher Nordwand ist ein alpiner, abenteuerlicher Klassiker, den man sich nicht entgehen lassen sollte. 

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo und Übersichtsbild.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Heinz Fallmann (1930 im Alleingang)

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, ein Klemmkeil-Grundsortiment, Bandschlingen und Helm.

Bemerkung zu den Versicherungen:

An den Ständen oft Bügel bzw. Bohrhaken, auch dazwischen an den schweren Passagen Bohrhaken. An der Schlüsselstelle - die oft nass ist - hängt meist auch ein Fixseil.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

4+ an der Schlüsselstelle, ein paar mal 4, meist aber um 3 und leichter.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz Raneck folgt man dem Wanderweg in Richtung Rauer Kamm. Auf ca. 1050 m zweigt man rechts auf einen unmarkierten Pfad (welcher rechts von der Nordwand hinauf zum Taubenstein führt) ab. Man folgt dem Pfad in die sog. Pfann, dort wo man aus den Latschen heraus kommt quert man im steilen Gras nach links zu einem Latschenpfad und steigt direkt unterhalb der Nordwand zum Einstieg auf (Tafel, großer roter Punkt). 

Abstieg:

Entweder direkt vom Taubenstein auf dem unmarkierten, steilen Pfad hinunter oder landschaftlich schöner über den Rauen Kamm (1) zurück nach Raneck absteigen.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Kompass Karte Nr. 22, Mariazell, Ötscher und Erlauftal.

Bemerkungen:

Trotz der Bohrhakensicherung eine alpine Tour, die auch etwas Erfahrung erfordert. Oft klettert man im leichten brüchigen Fels bzw. sind viele Passagen meist nass und glitschig.

Infostand: 

06.08.2021

Autor: 

Andreas Jentzsch und Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (30)

Kommentare

10.09.2023 - 17:31

Was soll denn das?

Was soll denn das, dass nach der 10 SL keine Markierungen mehr vorhanden sind? Gerade da wird's kritisch, da man sich im steilen Schroffengelände befindet.

Sonst ist die Tour sehr leicht und gut markiert. Auch wenn im Topo anders bewertet, erreicht die Schwierigkeit in der ganzen Tour meiner Meinung nach maximal den unteren dritten Grat. Zusätzlich gibt's an den wenigen ausgesetzten Stellen Fixseile. Die Schlüsselstelle in der 10 SL ist hingegen nur mit A0 eine 4+. Sonst deutlich schwerer, da abdrängend und glatt. 

Der Felsen ist bis nach der 10 SL großteils fest. 

Der grausame Zustieg über steilen, rutschigen Schutt und der wirklich grausliche Ausstieg sind leider zwei große MInuspunkte. Am schönsten an der Tour war der Abstieg über den Rauhen Kamm.

04.09.2023 - 08:43

AW: Ötscher Nordwand

Am 2.9.2023 begangen. Meiner Einschätzung nach sind die unteren 4er Stellen eher 3er und die Schlüsselstelle oben (sind die rechte Variante gegangen) wirkliche 4er und der Ausstieg eher ein 5er

07.09.2023 - 21:27

AW: AW: Ötscher Nordwand

Waren noch die Fixseile vorhanden? 

01.10.2021 - 13:29

AW: Ötscher Nordwand

Habe die Tour am 23.09.2021 gemacht. Der Vortag war leider ein Regentag, deswegen war die Wand noch durchwegs nass. Trotzdem war ich sehr von der Tour begeistert. Die Variante unten mit den blauen Punkten würde ich mit IV+ bewerten, allerdings ist die Schlüsselstelle oben durch die Nässe etwas heikler. Beim unteren Stand der Schlüsselseillänge ist nur ein Bohrhaken und nicht 2 wie in der Topo beschrieben.

03.10.2017 - 11:25

AW: Ötscher Nordwand

Sind am Sonntag 02.10 bei starken nebel und nässe die Nordwand unseres geliebten Hausberges  (geklettert)!

Durch den starken nebel hatten wir bei der einstiegsfindung etwas probleme, ist zwar gut mit einem großen roten dreieck makiert, jedoch bei 20 meter sicht schwer zu sehen! ;)

Bis zur 10 Sl. ist die Route gut mit roten Pfeilen und Punkten makiert, danach hatten wir etwas problem mit der Routenführung. Denn Stand nach der 13 Sl. haben wir nicht gefunden!    In der 5, 6, 9, und 10 Seillänge sind teilweise Fixseile montiet die wir nur zur zusätzlichen absicherung verwendet haben!

Die Schlüsselstelle liegt meiner meinung, vor allem bei nässe eher im 5 Schwierigkeitsgrad ,durch die fixseile aber technisch überwindbar.

Ich wünsche allen Seilschaften gutes gelingen, und freue mich schon sehr auf meine erste Winterbesteigung!

26.04.2015 - 09:21

AW: Ötscher Nordwand

Waren am 25.4.2015 drinnen, super harter Stapfschnee, teilweise benötigten wir die Pickel und Steigeisen sind durchegehend von Vorteil (grasige Polster, Eis, Schnee) ich würd sie im Winter bevorzugen da die Schuttrinnen alle mit Schnee bedeckt sind. Pulver oder zu verschneite Nordwand würde ich meiden da viele Griffe dann frei gegraben werden müssen. Früher Start von Vorteil! Vielleicht ein Firnanker falls man in den steilen Schneefeldern keinen Stand findet bzw bauen kann.

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