Die zweite Heimat - Großer Ödstein

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Mario Rohrhofer im Vorbau
Diff.
Schwierigkeit 6-
6- obl.
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 700 m  /  1500 Hm
2:00 Std.  /  7:30 Std.
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
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Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Großer Ödstein  (2335 m)
Charakter:

Bis auf wenige brüchige Meter zu Beginn des oberen Wandteils findet man hier eine sehr schöne, abwechslungsreiche Route in bestem Gesäusefels, die durch die Südostwand des großen Ödsteins führt. Durch die Gamsgärten ist die Route etwas unterbrochen, wie man es auch vom Festkogel und seinem Vorbau kennt. Aufgrund mangelnder Absichserung nur erfahrenen Kletterern oder Seilschaften anzuraten. Die Routenfindung ist recht logisch. Prinzipiell verfolgt man im oberen Wandteil die linke Seite des eingelagerten Felsdreiecks bis zu einem riesigen Querschlitz, der am rechten Rand überwunden wird.

Genaue Routenbeschreibung:

Beschreibung oberer Teil: Start in Winkel bei Steinmann unter steilem, strukturiertem Fels. Ca. 7 Meter links aufwärts klettern und über ein schwach ausgeprägtes, aufsteigendes Band (5-, feste Tritte, brüchige Griffe) zurück nach rechts zu schwarzer Verschneidung. Über diese hinweg und leicht links im einfacheren Gelände (bester, sehr wasserzerfressener, dunkler Fels) empor (3) bis zu geräumigem Absatz unter Steilaufschwung. Hier findet sich ein kleiner Steinmann in einem Loch. Am rechten Ende des Aufschwungs die kurze Verschneidung (4, weißer Fels) hinauf. Gerade weiter zu dunklem Platten- streifen und diesen empor (4, super Fels). Gegen Ende nach rechts ausweichen und über helle Schuppen (3+) leicht brüchig zum rechten Rand des riesigen Querschlitzes. Über Überhang (6-) zu breitem, wasserzerfressenen Riss (5-) und über diesen auf Absatz (insgesamt ca. 8 Meter). Bändern nach links zu Rissen und Schuppen folgen. Kurz gerade, dann links über markante, weiße Schuppe (4, traumhafter Fels). Danach rechtshaltend zu dreieckiger, flacher Platte mit Rillen, die von Steilwänden begrenzt wird. Ca. 3 Meter vor dem höchsten Punkt über die linke Wand (4-, Henkeln). Letztlich rechts aufwärts ins leichte Gelände und zum Gipfel (1-2).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Mario Rohrhofer, 14.11.2020, free solo ohne vorheriges Erkunden.

Seillänge: 

1 x 60 m

Ausrüstung:

Für Seil-Wiederhohler, Alpin-Kletterausrüstung, Cams und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

keine Absicherung vorhanden

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz dem Wanderweg Richtung Hesshütte folgen. Ab der unteren Koderalm Richtung Hochtor / Schneelochweg aufsteigen. Wenn sich dieser nach rechts wendet, weiter über den Zustieg Richtung kleinen Ödstein und Festkogel. Nach einer kurzen Steilstufe in den Latschen den Weg Richtung Festkogel (rechts, Wegweiser) nehmen. Nun auf Steig bis zum großen Ödstein und Festkogel Vorbau. Im obersten Geröllfeld waagerecht nach westen bis unter den Vorbau des großen Ödsteins queren. Bis in den Spätherbst findet sich dort noch ein Schneefeld.

Höhe Einstieg: 

1650 m

Abstieg:

Über den Kirchengrat zurück nach Johnsbach.

Bemerkungen:

Die ausführliche Geschichte zur Begehung findet sich unter: callofthealpine.com/2020/11/14/die-zweite-heimat-gesause-erstbegehung/


Die 2 Std. Kletterzeit bezieht auf eine free solo Begehung!

Infostand: 

23.05.2021

Autor: 

Mario Rohrhofer

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Admont über die B146 in Richtung Gstatterboden. Beim Erlebniszentrum Weidendom Richtung Süden nach Johnsbach bis zum Parkplatz beim Kölblwirt (Ausgangspunkt für Wanderungen zur Hesshütte).

Talort / Höhe:

Johnsbach  - 769 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Kölblwirt  - 853 m

Bilder (3)


									die Südostwand des großen Ödsteins, 
										Foto: Mario Rohrhofer

die Südostwand des großen Ödsteins, Foto: Mario Rohrhofer


									Mario Rohrhofer im Vorbau, 
										Foto: Ines Lorenzen

Mario Rohrhofer im Vorbau, Foto: Ines Lorenzen


									Am Gipfel des großen Ödsteins nach der erfolgreichen Erstbegehung der zweiten Heimat, 
										Foto: unbekannter Bergsteiger

Am Gipfel des großen Ödsteins nach der erfolgreichen Erstbegehung der zweiten Heimat, Foto: unbekannter Bergsteiger

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