Gehrenspitze Westgrat

Klettern
Leicht
(4)

Toureninfo

Auf dem Grat - hinten die Köllenspitze.
Diff.
Schwierigkeit 4-
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 665 m  /  680 Hm
3:30 Std.  /  8:00 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Gehrenspitze  (2163 m)
Charakter:

Der „kurze“ Westgrat auf die Gehrenspitze wird vor allem von der Bergstation der Höfener-Alm-Bahn aus gemacht. Von der Bergstation wandert man gemütlich bis zum Gehrenjoch. Dort befi ndet sich der Einstieg. Nach den drei Zustiegsseillängen, die etwas alpin sind, folgen zehn schöne Seillängen auf dem Grat. Die Tour endet in der Scharte vor dem Gipfel. Dort kann man entweder rechts absteigen oder weitere ca. 50 Hm im Schwierigkeitsgrad 2 zum höchsten Punkt aufsteigen. Vom Gipfel hat man eine tolle Aussicht auf das Märchenschloss „Neuschwanstein“ und die umliegenden Seen. Beim Aufstieg sorgt die schroffe Köllenspitze für alpines Flair.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Bis auf die ersten drei Seillängen, ist die Route mit Bohrhaken gesichert. In den ersten drei Seillängen ist vor allem das sichere Standplatzbauen die alpintechnische Herausforderung. Die Abstände zwischen den Bohrhaken sind aber alpin. Ab dem Grat befinden sich an den Standplätzen immer zwei Bohrhaken.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Unbekannt.

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

1 x 60 m Seil, 8 Expressschlingen, Helm und evtl. KK-Grundsortiment.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Bis auf die ersten drei Seillängen mit Bohrhaken gesichert. Die Abstände sind aber alpin. Ab dem Grat haben die Stände immer 2 Bohrhaken.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Zwei Stellen 4-, sonst leichter.

Zustieg zur Wand:

Von der Bergstation zur Gehrenalpe. Kurz vor der Hütte muss man links auf einem markierten Steig zum Gehrenjoch aufsteigen. Vom Gehrenjoch, nur kurz dem Normalweg folgen, gleich bei den ersten Felsen auf der Wiese, leicht links zum Einstieg aufsteigen (siehe Übersichtsbild). Dieser ist am linken Rinnenrand, auf der Höhe von einer markanten weißen Wand.

Höhe Einstieg: 

1950 m

Abstieg:

Von der Scharte vor dem Gipfel steigt man rechts auf dem Normalweg ab.  Von der Scharte muss man eine steile Rinne abklettern (1-), danach quert man die steilen Wiesenhänge zurück zum Gehrenjoch. Der Weg zurück zur Seilbahn ist fast gleichlang, wie der Weg hinunter ins Tal. Man kommt auch beim Abstieg in das Tal bei der gemütlichen Gehrenalpe vorbei.

Kartenmaterial:

Kompasskarte WK 04, Tannheimer Tal

Bemerkungen:

Die sportlichere, gute Alternative ist, wenn man von Wängle über die Gehrenalpe zum Einstieg aufsteigt, dabei kommen ca. 700 Hm beim Zustieg dazu (aber nur 15 Minuten länger; mit MTB ist dieser Zustieg viel besser!). Für Kinder und Konditionsschwächere ist die Seilbahn sicher die bessere Wahl. Achtung: Bei Nässe oder Schnee können die steilen Graspassagen tückisch sein. Vom Westgrat gibt es noch einen unteren Teil (weitere zehn Seillängen). Informationen in einschlägiger Führerliteratur.

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (18)

Kommentare

21.04.2023 - 10:29

AW: Ferrata Centenario C.A.O.

Das Topo mit 1.75 Stunden Klettersteigzeit stimmt nicht!!! Wir hatten 3.5 Stunden im Klettersteig, also viel länger als im Topo angegeben.!!!

Bitte das Topo anpassen!!

Antwort bergsteigen.com: Wenn man zügig hochsteigt, passen die 1¾ Std. für die Kletterzeit Einstieg bis Gipfel vermutlich. Siehe dazu auch unterer Kommentar: "....11-Jähriger Sohn in 1½ Stunden durch den Steig". 

25.07.2021 - 16:54

AW: Ferrata Centenario C.A.O.

Schöner Klettersteig mit fast durchgehendem Blick auf den Comer- und den Luganersee. Bei ca. 30° im Juli war die Hitze trotz der Südseite ganz okay. Bis zum Einstieg hat man viel Schatten und am Steig wehte ein laues Lüftchen. Die Schwierigkeit empfanden wir auch als etwas leichter. Die fast durchgehend vorhandene Kette lässt auch weniger Geübte den Steig machen und entschärfen unserer Ansicht nach die D-Stellen etwas. Insgesamt nichts wirklich besonderes, aber ein schöner Steig ;-)

09.08.2020 - 20:31

AW: Ferrata Centenario C.A.O.

Was für ein bescheuerter Name für so einen super Klettersteig: "Ferrata Centenario C.A.O." Treffender wäre "Ferrata Monte Grona"!

Ein muss für jeden Kletterer der diese Region besucht und bei dem das Wetter mitspielt!!!

Man fährt mit dem Auto von Menaggio rauf nach Breglia und sucht sich was zum Parken. Tipp: es gibt einen "Pass" für 3€ - eine Straße, mit Parkplatz am Ende, mit der man ca. 300Hm spart - insbesondere, wenn man mit der Familie unterwegs ist und die Kinder sowieso nur rumnörgeln. Der Trick am Automaten ist: zuerst das Kennzeichen eingeben und dann das Geld einwerfen. "Aber Vorsicht, it's eng man" - vormittags hoch und ab mittags runter sonst bekommt man Probleme bei Gegenverkehr.

Vom Parkplatz geht man den Wanderweg zum Rifugio Menaggio - es gibt zwei Varianten: a) hoch und links (den machen die meisten - der Weg ist besser) b) links und hoch (geht genauso - besser bei windigem Wetter, da länger unten im Wald). Beim Rifugio kann ein Teil der Familie bei schönem Wetter warten und ggf. zum Pizzo Coppa spazieren. Den Teil kann man auch noch zusammen gehen. Die Familie als Alternative den "Panoramweg" hochzuschicken ist allerdings nicht besonders lohnend: Nord-Seite, kalt, windig und von dem schönen Panorama des Steigs bekommen sie nichts mit. Oben auf dem Gipfel will man sowieso nicht lange bleiben - geschweige denn auf den Kletterer warten - schnell ein paar Fotos und wieder runter ...   Im Rifugio gibt es auch einfaches Mittagessen.

Zurück zum Einstieg. Den kann man schnell übersehen - nur ein kleines Schild.

Aber dann ging es los. Super Aussicht und nicht schwer für einen "schwarzen" Klettersteig. Ich gehe mit der Bewertung mit, aber nur aufgrund der Länge des Steigs und den allgemeinen alpinen Gefahren wie Wetter, Steinschlag, ... Es gab keine Überraschungen. Die Wegführung war stehts klar - trotz der Länge. Ein Klettersteig, wie er im Buche steht. Netto 1,5h bei entspannter Kletterei (alleine - aber mein Sohn (11) hätte ihn auch locker geschafft). Allerdings zieht er sich eben und man muss das Wetter genau im Auge behalten - das kann in dieser Region sehr schnell umschlagen. Es gibt einige Notausstiege, aber zu denen muss man erstmal kommen.

Als ich den Steig gemacht habe, war es bewölkt und oben bei Google Wetter eine Temeratur von 10°C angegeben. Ich hatte eine lange Hose an und einen Pullover und es war super angenehm. Wenn oben auf der Spitze 25-30°C oder mehr angegeben sind und keine Wolken sind, würde ich den Steig vermutlich nicht machen, weil er voll in der Süd-Seite ist.

Auch beim Abstieg muss man natürlich aufpassen. Aber stellenweise kann man ihn ab dem Rifugio ganz gut runterhüpfen. Aber auch das zieht sich dann bis man wieder am Parkplatz ist.

Neuer Kommentar
Zum Verfassen von Kommentaren bitte anmelden oder registrieren.

Nach oben