Ostler Führe - Scheffauer

Klettern
Leicht
(2)

Toureninfo

Ostlerplatte - fast am Ende der 14. Seillänge.
Diff.
Schwierigkeit 4
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 625 m  /  1700 Hm
4:30 Std.  /  10:00 Std.
AusrichtungNord
AusrichtungNord
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Scheffauer  (2111 m)
Charakter:

Die Ostlerführe oder Ostlerroute ist ein ganz großer Klassiker an den westlichen Ausläufern des Kaisergebirges, der an den Ständen und neuralgischen Punkten saniert ist. Im oberen Teil für diesen Schwierigkeitsgrad recht luftige, aber immer sehr griffige Kletterpassagen. Vom Gipfel perfekte Aussicht ins Inntal und zu den Eisriesen der Tauern!

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo:

1. SL: 46 m: Vom Einstieg durch die glatte, verschneidungsartige Rinne bis zu Klebehaken, dort rechts um die Kante und weiter (verschiedene Möglichkeiten) gerade hinauf zu Stand.

2. SL. 45 m: Durch eine Rinne mit leichtem Linksbogen aufwärts in leichtes Gelände (links Latschen), die Rinne rechts der Platten kurz hinauf zu Stand.

3. SL. 45 m: Weiter durch die Rinne, die nach einer etwas breiteren Stelle wieder enger und steiler wird, über kaminartige Steilstufe (Klebehaken) hinauf zu Stand.

4. SL. und 5. SL. 80 m: Schrofen und Gehgelände, leicht links ansteigend zu Stand bei Rinne (evtl. Zwischenstand möglich).

6. SL. 40 m: Die Rinne hinauf, unten steiler, in den großen Schuttkessel (Stand links am Beginn des Kessels).

7. SL. 32 m: Durch den Kessel - rechts haltend - zu Stand auf einer Kuppe.

8. SL. 35 m: Zuerst leicht rechts, dann auf einer Art Plattenpfeiler gerade hinauf zu Stand.

9. SL. 40 m: Weiter – eher leicht links haltend – im leichteren Gelände dann nach rechts zu Stand.

10. SL. 40 m: Auf dem Band rechts leicht absteigen (2 Klebehaken) in eine feuchte Nische. Im rechten hinteren Eck beginnt eine Rampe auf der ein Klebehaken steckt (den man aber nicht sieht), über diese zum Stand. Alternativ kann man auch etwas unter der Rampe um die Kante (NH - siehe Var. im Topo), nach dieser gleich direkt hinauf zum Stand.

11. SL. 35 m: Rechts querend, vorbei an einer Sanduhr und am Schluss ganz leicht ansteigend zu Stand unter einer Verschneidung.

12. SL. 35 m: Zuerst steil (Klebehaken) die Verschneidung hinauf, oben in einer Art Rinne eher leicht rechts haltend zu Stand.

13. SL. 22 m: Weiter, leicht rechts, durch die Rinne (nicht nach links in die Platte), gerade oben in der Platte ist der Stand.

14. SL. 45 m: Querriss durch die Platte, dem man fast horizontal nach links zum Stand folgt.

15. SL: 45 m: Weiter nach links queren (alter Haken und Sanduhr) bis man in leichtes Gelände kommt, dort leicht rechts höher bis zu Stand in einer Platte am Beginn des Querbandes.

16: SL: 45 m: Nach rechts queren (horizontal, leicht, Sanduhr) bis zur Rinne die unten einen kurzen steilen Aufschwung hat (rechts steckt ein Klebehaken). Über diesen hinauf und durch die leichter werdende Rinne zum Stand. Danach Gehgelände zum Normalweg bzw. zum Gipfel.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

J. Ostler - Solo! am 5. Juli 1903. Beim ersten Versuch ist Ostler unter der nach ihm benannten großen Platte im oberen Wandteil nach links ausgequert - heute Fluchtmöglichkeit.

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

Einfachseil 50 m, 8 Expressschlingen, Helm, längere Schlingen; evtl. Kleimkeil-Grundsortiment.

Bemerkung zu den Versicherungen:

An den Ständen stecken immer 2 Klebebohrhaken, an den schweren Stellen ein geklebter Zwischenhaken. Den 3ten Grad sollte man sehr gut beherrschen!

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine kurze Stelle 4, sonst meist um 3 und leichter.

Zustieg zur Wand:

Mit dem E-Bike oder MTB: Ortsteil Mitterndorf, auf dem Forstweg in Richtung Berggasthof Aschenbrenner, bei der Krampuswand zur Duxeralm abzweigen und von dieser weiter zur Kaindlhütte (Kufstein - Kaindlhütte ca. 2¼ Std. mit MTB). Von der Kaindlhütte dem markierten Steig in Richtung Scheffauer (Widauersteig) folgen, bis dieser unter der Wand nach links quert. Dort steigt man gerade hinauf in Richtung Felsen zum unscheinbaren Hubschrauberlandeplatz auf einer Latschenkuppe. Vom Hubschrauberlandeplatz direkt zur Wand, dann ein paar Schritte nach rechts. Der Ostler Einstieg befindet sich bei einer leichten, glatten, verschneidungsartigen Rinne.

Von Kufstein Sparchen mit dem Sessellift zum Brentenjoch und in ca. 1 Stunde auf der Forststraße zur Kaindlhütte. Von dort weiter wie oben. Von der Bergstation beim Weinbergerhaus braucht man ca. 1¾ bis zum Einstieg der Tour.

Berstation Sessellift zur Kaindlhütte: 1 Stunde

Kaindlhütte zum Einstieg: 45 Min.

Höhe Einstieg: 

1650 m

Abstieg:

Über den Widauersteig (leichter Klettersteig, markiert - auf jeden Fall den Helm auflassen!) hinunter zur Kaindlhütte und wie beim Zustieg zurück in Tal.

Bemerkungen:

Bei mehreren Seilschaften akute Steinschlaggefahr!

Achtung: Der Lift fährt erst ab 8:30 Uhr (von der Bergstation 1¾ Std. zum Einstieg). Mit dem Mountainbike 3 Std. (E-Bike viel schneller). Schattige Nordwand - der Schnee hält sich oft lange am Einstieg, im Schuttkessel und in den Rinnen im oberen Wandteil. Nach Regentagen mindestens einen trockenen Tag abwarten.

Infostand: 

04.07.2022

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Über die Inntalautobahn nach Kufstein und den Schildern zum Kaiserlift (großer Parkplatz) folgen.


E-Bike oder MTB Ortsteil Mitterndorf: Von der Ausfahrt den Schildern ins Stadtzentrum folgen; nach der Festung bei der Polizei links in die Weißachstraße abbiegen und nach 20 m gleich wieder links in die Mitterndorfer Straße. Dieser folgen, bis sie am Wald endet. Auf dem Holzlagerplatz gibt es einige Parkmöglichkeiten.

Talort / Höhe:

Kufstein  - 499 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bergstation Sessellift  - 1240 m

Bilder (28)

Übersicht der Kletterrouten an der Nordwand des Scheffauers

Übersicht der Kletterrouten an der Nordwand des Scheffauers

Zustieg mit MTB - schon im Almgelände unter dem Scheffauer.

Zustieg mit MTB - schon im Almgelände unter dem Scheffauer.

Kurz vor dem Einstieg - oben hinter der Latschenkuppe (Hubschrauberlandeplatz) ist der Einstieg.

Kurz vor dem Einstieg - oben hinter der Latschenkuppe (Hubschrauberlandeplatz) ist der Einstieg.

Einstieg und der Verlauf der ersten Seillänge.

Einstieg und der Verlauf der ersten Seillänge.

Am Ende der ersten Seillänge.

Am Ende der ersten Seillänge.

Der kurze Kamin in der 3. Seillänge.

Der kurze Kamin in der 3. Seillänge.

Im großen Schuttkessel - 7. Seillänge.

Im großen Schuttkessel - 7. Seillänge.

8. Seillänge - die Seillänge nach dem Schuttkessel.

8. Seillänge - die Seillänge nach dem Schuttkessel.

Bei der Querung (leicht absteigend) in die oft nasse Nische - 10. Seillänge.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Bei der Querung (leicht absteigend) in die oft nasse Nische - 10. Seillänge. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die nasse Rampe in der Nische, oben der Stand - 10. Seillänge.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Die nasse Rampe in der Nische, oben der Stand - 10. Seillänge. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Das Highlight, die Ostlerplatte in der 14. Seillänge.

Das Highlight, die Ostlerplatte in der 14. Seillänge.

Ostlerplatte - fast am Ende der 14. Seillänge.

Ostlerplatte - fast am Ende der 14. Seillänge.

15. Seillänge - Blick hinunter zum Stand.
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

15. Seillänge - Blick hinunter zum Stand. , Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Ende der Tour - der letzte Stand - unten das Inntal.

Ende der Tour - der letzte Stand - unten das Inntal.

Blick vom Gipfel hinunter zum Hintersteinersee.

Blick vom Gipfel hinunter zum Hintersteinersee.

Beim Abstieg über den Widauersteig läßt man auf jeden Fall den Helm auf (Steinschlag!)
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										Foto: Axel Jentzsch-Rabl

Beim Abstieg über den Widauersteig läßt man auf jeden Fall den Helm auf (Steinschlag!) , Foto: Axel Jentzsch-Rabl


									
										Foto: Harald Tarnowiecki

Foto: Harald Tarnowiecki

Zettenkaiser O-Wand, 
									Der Zettenkaiser ist der Westliche Nachbar des Scheffauers und seine O-Wand ist ein lohnendes Ziel im 4. Schwierigkeitsgrad, 
										Foto: ht

Zettenkaiser O-Wand, Der Zettenkaiser ist der Westliche Nachbar des Scheffauers und seine O-Wand ist ein lohnendes Ziel im 4. Schwierigkeitsgrad, Foto: ht

Im Wandbereich unterhalb der Ostlerplatte
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										Foto: ht

Im Wandbereich unterhalb der Ostlerplatte , Foto: ht

Ostlerplatte
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										Foto: ht

Ostlerplatte , Foto: ht

Ostlerplatte
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										Foto: Harald Tarnowiecki

Ostlerplatte , Foto: Harald Tarnowiecki

Das Band vor der Schlußseillänge
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										Foto: Harald Tarnowiecki

Das Band vor der Schlußseillänge , Foto: Harald Tarnowiecki

Am Gipfel
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										Foto: Harald Tarnowiecki

Am Gipfel , Foto: Harald Tarnowiecki

Am Wandfuß
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										Foto: Franz Reindl

Am Wandfuß , Foto: Franz Reindl

Im Rinnensystem mitten in der Wand
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										Foto: Reindl Franz

Im Rinnensystem mitten in der Wand , Foto: Reindl Franz

Blick aus der Wand, hinunter in den "Großen Friedhof"
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										Foto: Franz Reindl

Blick aus der Wand, hinunter in den "Großen Friedhof" , Foto: Franz Reindl

In der berühmten Ostlerplatte
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										Foto: Franz Reindl

In der berühmten Ostlerplatte , Foto: Franz Reindl

Auf dem Gipfel des Scheffauer
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										Foto: Franz Reindl (do it yourself)

Auf dem Gipfel des Scheffauer , Foto: Franz Reindl (do it yourself)

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