Grete Klinger - Steig
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Der Grete Klinger-Klettersteig ist ein Paradebeispiel für eine fantastische Kombination von einem mittelschweren Klettersteig und einer aussichtsreichen, langen Kammwanderung. Der eher leichte Klettersteigteil nimmt von der Tourdauer etwa ein Drittel ein, wobei sich die Schwierigkeit nur auf zwei kurze Steilstücke beschränkt. Ideal ist die anschließende Besteigung des Eisenerzer Reichensteins mit Nächtigung in der gipfelnahen Reichensteinhütte (dafür muss man aber noch zusätzlich Zeit einplanen). Diese fantastische Hike-Ferrata Kombination steht bei konditionell fitten Klettersteig-Wanderern ganz oben auf der to do Liste!
Siehe Topo: Die ersten leichten Versicherungen (A/B) führen in steilen Kehren an einigen Felsblöcken und einem Felsenfenster vorbei in einen Sattel. Weiter geht es über Rampen und den Grat zur sog. Fahne (B). Ab der Fahne auf einem luftigen Gratstück zur ersten Schlüsselstelle (B/C). Nach dieser folgt wieder Gehgelände (max. A, Einmündung der leichten Umgehung) bis zur nächsten Steilstufe (A/B, Stelle 1). Meist im Gehgelände (Stelle A/B) erreicht man den Grataufschwung (zuerst B/C, dann immer leichter bis A/B, kann umgangen werden) zum Gipfelkreuz der Vordernberger Mauer. Nach langem Gehgelände meist am Kamm wird mit einer längeren Felsstufe (zuerst B, dann A/B) das Ende der Versicherungen erreicht.
OeAV Trofaiach
Komplette Klettersteigausrüstung
Stahlseil, 2003 neu versichert
Klettersteig, der mit B, zwei Steilpassagen mit B/C bewertet ist, die gesamte konditionelle Anforderung, also der Zustieg und der weitere Aufstieg, sind sehr hoch. (Für Kinder sehr langer Weg!)
Von der Hirnalm in einer großen Wiesenmulde gerade aufwärts (nordöstlich; keine Markierung), bis man auf eine Forststraße trifft. Dieser folgt man ca. 100 m nach rechts. Dort beginnt der markierte Wanderweg durch den Wald zum sog. Barbarakreuz. Von dort folgt man dem markierten Weg zum Einstieg.
1390 m
Vom Ende des Steiges folgt man dem Weg zum Rottörl und steigt links zum Krumpensee ab. Vorbei an einem kleinen Wasserfall gelangt man wieder zum Ausgangspunkt.
Alternativ steigt man vom Rottörl zur Reichensteinhütte (2136 m) auf und genießt vom dahinter liegenden Gipfel einen fantastischen Rundblick auf den Hochschwab und die Ennstaler Alpen. Über den Reichhals und den Krumphals erreicht man wieder den Krumpensee und steigt wie oben beschrieben weiter ab.
Achtung: Nach Absolvierung des Klettersteiges soll der markierte Weg Richtung Rottörl/Eisenerzer Reichenstein NICHT verlassen werden. Speziell der Abstieg durch die Eybelschlucht (erste optische Möglichkeit westseitig abzusteigen) sollte unterlassen werden (ist sehr gefährlich, es passieren ständig Alpinunfälle).
ÖK 101, Eisenerz und ÖK 132, Trofaiach, 1:50.000
Kompass WK 212, Hochschwab - Mariazell, 1:50.000
F&B WK 062, Gesäuse - Ennstaler Alpen - Schoberpass, 1:50.000
Im Gesamten eine lange Bergtour! Daher nur konditionsstarken Bergsteigern zu empfehlen. Man sollte auch genug Flüssigkeit mitnehmen (im Bereich des Vordernberger Zinkens gibt es eine Quelle).
15.04.2022
Kommentare
AW: Westkante - Mitteralmturm
achso, in der ersten Sl ist auch ein kamin, aber den sollte man links umgehen. Dort sind auch 2-3 Bohrhaken gesetzt.
AW: Westkante - Mitteralmturm
Laut Topo stecken die BHs in der ersten Länge auch links vom Kamin am Grat.
AW: Westkante - Mitteralmturm
im AV -Führer (Auferbauer, 1990) ist sie mit III, 2 Stellen IV- bewertet. Der Kamin ist bis zu dem Bohrhaken, der relativ weit oben steckt, ganz gut mittels darin befindlicher Klemmblöcke selbst absicherbar.
AW: Westkante - Mitteralmturm
komisch, als ich Ende der 50er Jahre diese Tour öfters gegangen bin (auch allein) hat es keine Bohrhaken gegeben, in der ganzen Tour sind 2 oder 3 Haken gesteckt und bei uns ist sie unter III gelaufen. Ist die Tour schwerer geworden oder sind die Kletterer schlechter geworden oder durch Kletterhallen und -gärten verwöhnt?
AW: Westkante - Mitteralmturm
Was meinst du mit der Aussage dass zwei Bohrhacken fehlen?
Westkante - Mitteralmturm
Nach erster Seillänge mussten wir leider uns zurückziehen, da wir keine Sicherungen vorfinden und auch keine mobilen Sicherungen anbringen konnten. Der Fels ist brüchig, der Kamin ist auf beiden Seiten schwer zugänglich (schwieriger als angegeben), hier fehlen ganz klar zwei Bohrhacken.