Zirler Klettersteig

Klettersteig
Mittel
(2)

Toureninfo

Die erste Stufe am Westgratturm (Variante)
Diff.
Schwierigkeit C  Var. D
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 Hm  /  1550 Hm
1:30 Std.  /  9:00 Std.
Absicherung
AbsicherungGut
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 4:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Erlspitze  (2405 m)
Charakter:

Der verwegen angelegte Zirler Klettersteig überzeugt weniger mit interessanten Klettersteigpassagen - der Anstieg hat vor alllem landschaftlichen Reiz! Die ehemals als schlecht gesichert verschriene Tour wurde komplett saniert, heikle, ungesicherte Passagen gibt es nicht mehr. Im oberen Teil wurde mit der D-Variante am Westgratturm eine schöner, knackiger Ausstieg für den versierten Klettersteiggeher geschaffen. Die Tour ist auch geologisch überaus interessant, vor der Erlscharte geht es vorbei am Rainerturm (Felsnadel) und man kann an der Marmor-Rampe sein Spiegelbild am glatten Fels betrachten. Highlight beim Abstieg ist die Gipfelstürmer Nadel, die man kurz nach dem Gipfel bestaunen kann - mit etwas Glück sieht man auch Alpinisten an ihr klettern. Vom freistehenden Gipfel hat man einen perfekten Ausblick, dieser reicht von den Karwendeltälern bis zu den Gletscherresten auf der Zugspitze, im Süden sieht man das mächtige Inntal. 

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe auch Topo. Nördlich an einigen Türmen vorbei (A und B) in eine Scharte. Dann südseitig hinunter und nach einer Felsnadel zur Schlüsselstelle. Der kurze Kamin (C) leitet zu einer Rampe (A bis B) die hinauf zur Erlscharte führt. Wieder nordseitig in eine schräge Rinne (B) und einem kurzen Flachstück (A) zu einer Wiesenfläche. Man folgt dem Steig zum sog. Westgratturm (dort zweigt links die kurze D-Variante ab). Hinter dem Turm kurz zu einem kleinen Scharterl (A/B), danach rinnenartig (A) und auf Gehgelände hinauf zum Gipfel.

Erhalter:

AV Innsbruck

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stahlseil gesichert, das Seil ist aber tlw. nicht so straff gespannt wie man das von anderen Klettersteigen gewohnt ist. 

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine ganz kurze Passage C, sonst meist um B und leichter. Teilweise etwas heikler, brüchiger Fels. Im oberen Teil gibt es eine kurze Variante D am sog. Westgratturm (siehe Topo).

Zustieg zur Wand:

Vom Bahnhof Hochzirl auf dem Weg 213 (oder auf dem Forstweg unterhalb) zum Solsteinhaus. Vom Haus links auf dem Weg 212 hinauf, zuletzt steil, in die Eppzirler Scharte. Dort legt man die Ausrüstung an und geht rechts zum Beginn der Seilsicherung.

Höhe Einstieg: 

2102 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Normalweg zum Solsteinhaus - kurz unterhalb des Gipfels kommt man an der berühmten Gipfelstürmernadel vorbei. Der Abstiegsweg zum Solsteinhaus ist teilweise etwas steil und auch an den kurzen heiklen Stellen mit einem Handseil gesichert. Vom Haus zurück zum Ausgangspunkt.

Stützpunkt:
Kartenmaterial:

Alpenvereinskarte 5/1 Karwendel - West

Kompass WK 26 Karwendelgebirge

Bemerkungen:

Der Steig und vor allem der etwas steilere Abstieg von der Erlspitze ist bei Schneelage und Nässe heikel. Die Tour kann man gut als Bike & Climb Kombination machen - mit dem Bike bis zur Materialseilbahn, von dort zu Fuß weiter. Mit dem Bike fährt man anfangs auf dem Forstweg etwas unterhalb vom Bahnhof (siehe Track, dieser Forstweg ist auch als Wanderweg zum Solsteinhaus beschildert).

Infostand: 

11.09.2015

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der A12 nach Zirl (Ausfahrt Zirl-Ost oder Zirl-West) und weiter zum Bahnhof Hochzirl (Parkmöglichkeit).

Öffis: Mit der Bahn nach Hochzirl.

Talort / Höhe:

Zirl  - 622 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Bahnhof Hochzirl  - 922 m

Bilder (22)

Übersicht Zirler Klettersteig

Übersicht Zirler Klettersteig

Beim Zustieg zum Solsteinhaus.

Beim Zustieg zum Solsteinhaus.

Kurz nach dem Solsteinhaus, man sieht schon den Westgrat mit dem Klettersteig.

Kurz nach dem Solsteinhaus, man sieht schon den Westgrat mit dem Klettersteig.

Bei der Eppzirler Scharte, dort legt man die Ausrüstung an.

Bei der Eppzirler Scharte, dort legt man die Ausrüstung an.

Kurz vor dem Beginn der Stahlseile (oberhalb der Eppzirler Scharte).

Kurz vor dem Beginn der Stahlseile (oberhalb der Eppzirler Scharte).

Der erste Teil des Steiges ist leicht und schattig.

Der erste Teil des Steiges ist leicht und schattig.

Beim sog. Rainerturm, dahinter quert man zur Schlüsselstelle.

Beim sog. Rainerturm, dahinter quert man zur Schlüsselstelle.

Die kurze, aber steile C-Stelle (kurzer Kamin).

Die kurze, aber steile C-Stelle (kurzer Kamin).

Die Marmor-Rampe, glatte Begrenzungswand (wie ein Spiegel).

Die Marmor-Rampe, glatte Begrenzungswand (wie ein Spiegel).

Bei der Erlscharte.

Bei der Erlscharte.

Kurz vor dem Wiesengelände kommt man an die Südseite.

Kurz vor dem Wiesengelände kommt man an die Südseite.

Auf der Gehpassage - in der Mitte sieht man den Westgratturm mit der D-Variante.

Auf der Gehpassage - in der Mitte sieht man den Westgratturm mit der D-Variante.

Die erste Stufe am Westgratturm (Variante)

Die erste Stufe am Westgratturm (Variante)

Die D-Stelle am Westgratturm (Variante)

Die D-Stelle am Westgratturm (Variante)

Kurz vor dem "Gipfel" des Westgratturms (Variante).

Kurz vor dem "Gipfel" des Westgratturms (Variante).

Wieder auf dem originalen Zirler Klettersteig - kurz vor dem Gipfelkamm.

Wieder auf dem originalen Zirler Klettersteig - kurz vor dem Gipfelkamm.

Blick in das Inntal (kurz vor dem Gipfel).

Blick in das Inntal (kurz vor dem Gipfel).

Perfektes Panorama auf dem Gipfel der Erlspitze.

Perfektes Panorama auf dem Gipfel der Erlspitze.

Die berühmte "Gipfelstürmernadel" etwas unterhalb des Gipfels (beim Abstieg).

Die berühmte "Gipfelstürmernadel" etwas unterhalb des Gipfels (beim Abstieg).

Beim Abstieg an der Südflanke.

Beim Abstieg an der Südflanke.

Beim Solsteinhaus.

Beim Solsteinhaus.


									Die D-Stelle (Überhang) von der Umgehung gesehen, 
										Foto: Hense

Die D-Stelle (Überhang) von der Umgehung gesehen, Foto: Hense

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