Martelltal Sulden Skirunde - Plattenspitze - Schöntaufspitze - Pederspitze
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Perfekte Skirunde mit fantastischem Ortlerblick, bei der man auf drei 3000ern steht! Eine schöne, lange Skirunde vom Martelltal ins Suldental und wieder zurück, mit Hilfe der Seilbahn reduzieren sich die Aufstiegshöhenmeter bei dieser Tour auf immer noch recht fordernde 1750 Hm. Vor allem die lange Abfahrt durch das Rosimtal, bei der man immer Königspitze, Zebru und Ortler im Blickfeld hat und die Abfahrt im Madritschtal sind wirklich sehr eindrucksvoll.
Beim hintersten Parkplatz im Martelltal (beim Gasthof Enzianhütte) beginnt man mit dem Aufstieg durch das Pedertal. Man startet auf einem Forstweg ein paar Meter unterhalb der Enzianhütte, Weg Nr. 20. Anfangs flach, später über kuppiertes Gelände erreicht man den Gipfel der Plattenspitze. Das ist auch der höchste Punkt der Rundtour (ca. 1420 Hm). Tipp: Vom Gipfel ein paar Meter auf dem flachen Kamm etwas in Richtung Westen bis zu einem Abbruch, von dort perfekter Blick auf Königspitze, Zebru und Ortler!
Vom Gipfel der Plattenspitze wenige Meter nach Nordosten, dann fährt man auf den Rosimferner ab. Unten hält man sich unterhalb der Vertainspitze (nicht zu früh nach links fahren, steile Abbrüche). Ganz unten entlang des Baches bis zur Talstation der Seilbahn. Mit der Seilbahn und zwei Sesselliften fährt man hinauf in das Schöntaufjoch (Sessellift Schöntauf II) zwischen Vorderer und Hinterer Schöntaufspitze.
Den Gipfel der Hinteren Schöntaufspitze erreicht man am besten zu Fuß - die Skier auf dem Rücken, entlang des Grates auf der meist ausgetretenen Freerider-Gehspur zum Gipfel (ca. 75 Hm).
Von der Hinteren Schöntaufspitze (3325 m) fährt man zum Madritschjoch (3123 m) ab und quert von dort den steilen Osthang je nach Möglichkeit hinüber zum Schöntaufjoch (je tiefer man quert, desto sicherer, man muss halt etwas länger aufsteigen). Vom Schöntaufjoch (dort meist Skidepot) steil hinauf auf den Kamm und auf diesem nach links zum flachen "Wintergipfel" der Pederspitze, ca. 3295 m. Der unwesentlich höhere Hauptgipfel-Zacken wird im Winter nur selten bestiegen (ca. 250 Hm).
Vom Gipfel wieder hinunter ins Joch und durch das lange Madritschtal hinunter zur Zufallshütte und von dort weiter zum Parkplatz.
Kompass WK 069, Schlanders und Umgebung
Trotz der Seilbahnbenützung ist die Tour ein langes Unternehmen, welches den Tourentag solide ausfüllt!!!
Die Tour an sich ist einfach, einzig die Querung unterhalb der Hinteren Schöntaufspitze ist - wenn hoch angesetzt - steil.
Für die Abfahrt auf dem Rosimferner ist evtl. Gletscherausrüstung nötig.
Man kann auf die letzten beiden Gipfel natürlich verzichten und vom Madritschjoch gleich zur Zufallhütte abfahren.
Bei den Bergbahnen Sulden gibt es eine extra Tourengeher-Karte: www.seilbahnensulden.it
Himmelsrichtugen:
Pedertal bis Plattenspitze: Südost
Abfahrt Rosimtal: Nord, unten West
Querung zur Pederspitze: Ost
Abfahrt Madritschtal: Süd, Südost
Axel Jentzsch-Rabl
Kommentare
AW: Grimming Südostgrat
Ich bin kein sehr erfahrener Kletterer, aber trittsicher mit sehr guter Kondition. Bei der Bewertung von Touren bin ich noch unsicher. Letzte Woche habe ich am Admonter Reichenstein an der Hermann Kupfer Platte kehrt gemacht, da sie unglaublich ausgesetzt und gefährlich erschien - bei gleicher formeller Bewertung wie die Schlüsselstelle hier nach dem Kamin. Ich kann nur dem ersten Kommentar beipflichten: gestern m Grimming SO Grat, bei trockenen Verhältnissen wirklich nicht schwer und auch nicht besonders ausgesetzt. Sehr griffig. Ganz großer Genuss dieser Grat!
AW: Grimming Südostgrat
Hallo Oli,
ja! :-)
LG
Stefan
AW: Grimming Südostgrat
Ist der Parkplatz in Niedersuttern kostenlos?
AW: Grimming Südostgrat
Sehr schöne Tour bei perfektem Wetter. Frühzeitig weggehen, da es in der Wand schon sehr warm werden kann. Am besten eine gemütliche Übernachtung bei der netten Grimminghütte machen (Lagerplatz soweit ich weiß 9€) Die angebliche 2+ Kaminstelle war unserer Meinung nach (alle 3 Gruppenmitglieder) einfacher als gedacht. Jedoch muss man auch bei einigen anderen Stellen sauber und richtig steigen. Die waren jetzt nicht schwierig, jedoch schwieriger als diese Kaminstelle. Aber das ist natürlich ein subjektiver Eindruck. Trafen noch ein Pärchen, welche massive Probleme hatten. Vielleicht wird die Tour unterschätzt, weil es heißt "Stellen 2+, oft aber um 1/1+ und Gehgelände." Summa summarum: Super Tour mit grandiosem Ausblick. Beim Abstieg waren die Schuttfelder lästig.