Serles Nordrinne

Skitour
Schwer
(3)

Toureninfo

Im unteren Teil der Serles Nordrinne; Foto: Tobias Rungg
Diff.
Schwierigkeit5
AusrichtungNordSüdwest
AusrichtungNord, Südwest
Aufstieg
Aufstieg1180 Hm
Aufstiegszeit
Aufstiegszeit3:00 Std.
Snowboardgeeignet
SnowboardgeeignetJa
Schneeschuhgeeignet
SchneeschuhgeeignetNein
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Serles  (2717 m)
Charakter:

Der Anstieg auf den „Altar Tirols“, eines der Skitourenhighlights im Wipptal, wird von vielen Skitourengehern gemacht. Die Nordrinne ist ein Innsbrucker Steilrinnen-Klassiker, den sich versierte Freerider oder Alpinisten nicht entgehen lassen sollten.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Rand der Wiese anfangs auf der Loipe in Richtung Kalbenjoch, bis man auf ca. 1640 m rechts in eine Latschenrinne abzweigt (es ist die erste markante Rinne an der man vorbeikommt). In dieser Rinne bis kurz vor die Felsen aufsteigen und dort im latschenfreien Gelände nach links in einen großen Kessel queren. Im Kessel zuerst flach, am Ende aber steil hinauf auf das markante Serlesjöchl (2384 m). Dort hält man sich rechts und geht mit den Skiern noch bis zu den Felsen, dort schnallt man die Ski auf den Rucksack. Über eine Felsstufe, die mithilfe von Drahtseilen überwunden wird, dann auf dem steilen, flacher werdenden, breiten Rücken auf Skiern oder ohne Skier weiter aufwärts. Kurz vor dem Gipfel wird es noch einmal ein wenig steiler, dort auf meist guter Stapfspur zum höchsten Punkt mit dem Kreuz.

Abfahrt Nordrinne: Vom Gipfel ca. 200 Höhenmeter absteigen und dann rechts nach Norden, dort abzweigen, wo im Sommer der Weg Richtung Fulpmes verläuft. Der Einstieg ist recht eindeutig und befindet sich an einem Köpfl mit Abseilstand. Bei viel Schnee ist die Rinne ohne Abseilen befahrbar. Vom Einstieg einmal in die Rinne abseilen. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man umfährt die zweite Abseilstelle rechts in steilem Gelände oder man steigt in Falllinie im steilen Schnee ab (Pickel zu empfehlen) und seilt sich noch einmal vom zweiten Abseilstand aus ab. Achtung: Das vorhandene Fixseil ist sehr beschädigt. Nach der zweiten Abseilstelle die Rinne abfahren, bis man zu ihrem Ausgang kommt. Dann gibt es wiederum zwei Möglichkeiten: Einerseits kann man sich so hoch wie möglich halten und in Richtung Maria Waldrast queren. Dort stößt man irgendwann auf einen Forstweg, der einen, ohne wieder auffellen zu müssen, genau bis zur Maria Waldrast führt. Oder man fährt nach der Rinne noch weiter ab Richtung Stubaital und Serlesbahnen und fellt bei einer Lichtung wieder auf. Von dort sind es ca. noch einmal 200 hm bis Maria Waldrast.

Kartenmaterial:

AV-Karte Nr. 31/5, Innsbruck und Umgebung

Bemerkungen:

Anspruchsvolle Steilrinnenabfahrt, welche nur von Experten bei sicheren Schneeverhältnissen gemacht werden sollte.

2  x muss man abseilen, die Abseilstellen sind eingerichtet (60 m Einfachseil von Vorteil).

Erstbefahrung der direkten, westlichen Nordrinne angeblich durch Italiener in den 80er Jahren.

Autor: 

Tobias Rungg

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Brennerautobahn bis zur Ausfahrt Matrei-Steinach und weiter nach Matrei. Am nördlichen Ortsrand westlich nach Mützens und auf der Mautstraße (Mautgebühr im Sommer) bis zu einer Wiese kurz vor dem Kloster Maria Waldrast, unterhalb der Ochsenalm, hinauffahren – bei der Wiese parken (evtl. Ketten nötig).

Talort / Höhe:

Matrei am Brenner  - 990 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Straße unterhalb Maria Waldrast, Ochsenalm,  - 1550 m

Bilder (11)

Der Ungefähre Routenverlauf - Aufstieg zur Serles und Abfahrt durch die Nordrinne.

Der Ungefähre Routenverlauf - Aufstieg zur Serles und Abfahrt durch die Nordrinne.

Der Aufstieg zur Serles und der Weg zur Abseilpiste (Einstieg in die Serles-Nordrinne)

Der Aufstieg zur Serles und der Weg zur Abseilpiste (Einstieg in die Serles-Nordrinne)

Beim Aufstieg zur Serles auf der Südseite; Foto: Tobias Rungg

Beim Aufstieg zur Serles auf der Südseite; Foto: Tobias Rungg

Unterhalb des Serlesjöchl auf der Südseite der Serles; Foto: Tobias Rungg

Unterhalb des Serlesjöchl auf der Südseite der Serles; Foto: Tobias Rungg

Der kurze Klettersteig oberhalb des Serlesjöchl; Foto: Tobias Rungg

Der kurze Klettersteig oberhalb des Serlesjöchl; Foto: Tobias Rungg

Auf dem Gipfel der Serles (2717 m); Foto: Tobias Rungg

Auf dem Gipfel der Serles (2717 m); Foto: Tobias Rungg

Auf dem Weg zur Abseilstelle in die Serles-Nordrinne (befindet sich im Joch rechts neben dem Nebengipfel); Foto: Tobias Rungg

Auf dem Weg zur Abseilstelle in die Serles-Nordrinne (befindet sich im Joch rechts neben dem Nebengipfel); Foto: Tobias Rungg

Bei der Abseilstelle in die Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Bei der Abseilstelle in die Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Beim Abseilen in der Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Beim Abseilen in der Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Bei der Abfahrt in der Serles-Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Bei der Abfahrt in der Serles-Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Im unteren Teil der Serles Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

Im unteren Teil der Serles Nordrinne; Foto: Tobias Rungg

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