Weisser Knoten
Toureninfo

Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Landschaftlich sehr schöne Skitour mit großartigem Ausblick auf die Glockner und Schobergruppe. Wenn am Figerhornparkplatz viel los ist, ist das eine super Ausweichtour mit tollen Hängen.
Vom Lucknerhausparkplatz rechts über einen Weg (Schilder), dann über einen Forstweg bis zu einer kleinen Holzhütte. Dann leicht links bis zu einem Taleinschnitt rechts des Materialliftes der Glorerhütte. Wenn man dann im Talkessel unter der Glorerhütte ist, sieht man links oben bereits den Gipfel des Weissen Knotens. Leicht rechts geht es Richtung Glorerhütte und links Richtung Weissen Knoten. Ein ziehmliches Stück unter dem Gipfelaufbau quert man links auf den SW Grat aus. Hier kann man je nach Schneeverhältnisse sogar bis kurz unter den Gipfel gehen. Ansonsten muss man die Ski die letzten 30-40 Höhenmeter tragen, oder lässt die Ski je nach Abfahrtsvariante im Skidepot zurück. Bei guten Schneeverhältnissen ist der Südhang ein wares Highlight. Bei Lawinengefahr ist die Abfahrt über die Aufstiegsvariante zu wählen. Dann über die Aufstiegsroute wieder bis direkt zum Auto am Lucknerhausparkplatz.
940 Hm
Alpenvereinskarte Nr. 41 Schobergruppe
AV-Karte Nr. 40 Glocknergruppe
Bei Lawinengefahr den Südhang meiden und über den Südwestgrat abfahren.
12.01.2009
Peter Manhartsberger
Kommentare
AW: Heimatliebe - Gamsplatte
Wir (Markus Huber, Siegi Götsch, Kurt Holzknecht und ich) haben die Tour am Samstag den 22.09.2018 geklettert. Gleichzeitig waren auch die beiden Erstbegeher vor uns unterwegs. Kompliment an Aaron und Daniel für diese Tour, die beiden haben Mut und Spürsinn bewiesen, die Tour so von unten zu eröffnen.
Meine Anmerkungen:
Die Ifinger befindet sich genau auf der Grenze der afrikanischen und der europäischen Kontinentalplatte. Dieser "Ifingergranit" ist stellenweise super kompakter Fels, jedoch Achtung: es gibt immer wieder "Bruchnester". Beim Klettern ist hier wirklich vorsicht geboten und Erfahrung im brüchen Fels hilft auch in dieser Tour. Man darf nicht alles einfach nur ziehen, denn dann wirds schnell saugefährlich.
Im schwierigen Gelände ist die Tour relativ eng eingebort (S1) im leichteren (ca. V) stecken die Normalhacken auch schon mal 10 - 15 Meter entfernt. Moralisch ist die 4. SL sicher die Schlüsselseillänge, den man muß sich hier mit einem sehr kleinen Friend den Quergang besser absichern, die 9. SL bewerte ich max. mit 6b+, wenn wir im gleichen Bewertungsstil wie der Rest der Tour bleiben möchten, dann sogar nur 6b (Achtung: die kleine Verschneidung so hoch wie möglich klettern und erst zum Schluss rechts raus auf die super Schuppe als Griff).
Die Wand schaut nach Süd-West, ideal also auch für kältere Tage ;-)) Super Erlebnis und recht alpine Tour trotz der Bohrhacken.