Schöttlkarspitze Westwand

Eisklettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Stand am Ende der dritten SL
Diff.
Schwierigkeit M5-
Höhe Einstieg
Höhe Einstieg1600 m
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 300 m  /  400 Hm
7:00 Std.  /  11:00 Std.
Ausrichtung West
Ausrichtung West
Zustiegszeit
Zustiegszeit 2:00 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
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Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Schöttlkarspitze  (2050 m)
Charakter:

Winterkletterlinie auf die Schöttlkarspitze. Die Linie folgt einer Reihe von Kaminen und Verschneidungen auf dem einfachsten Weg durch die Westwand. Bedingt durch die zahlreichen Bänder in der Wand lassen sich die Stände gut einrichten, und es gibt immer wieder Rückzugsmöglichkeiten. Im Sommer aufgrund der Steinschlaggefahr eher nicht empfehlenswert. Die Route wurde während einer Wärmeperiode im Februar erstbegangen und es gab kein Eis in der Route. Bei geeigneten Bedingungen ist es möglich, dass sich Eis in den Kaminen bildet, die bei der Erstbegehung sehr nass waren.

Genaue Routenbeschreibung:

SL1 (M3, 30 m): Einstieg siehe Topo. Die Rampe links des Kamins leicht, aber etwas unangenehm (brüchiges Gelände) bis zum ersten Band hochklettern. Hier Stand rechts zu Beginn eines Kamins (Schlaghaken, eventuell Camelot BD 4).

SL2 (M5-, 50 m): Glatter Kamin (Schlüsselstelle der Tour), danach leichter bis zum Stand am Ende des Bandes.

SL3 (M4, 50 m): Einer kaminartigen Rinne folgen. Etwas schwer abzusichern, aber schöne Kletterei. Kein Stand am nächsten (engen) Band sondern gleich weiter bis in einen Kessel. Hier Stand rechts von einem kleinen, leicht überhängenden Kamin/Durchschlupf.

SL4 (M4, eine Stelle, Rest M2, 50 m): Aus dem Kessel heraus über den kleinen, leicht überhängenden Kamin (gute Griffe, geht besser als es aussieht), dann der leichtesten Linie folgend bis auf ein großes Band, hier Stand. Von dort aus Gehgelände nach rechts queren bis einfaches Gelände für den weiteren Aufstieg erreicht wird.

SL5 (M4, eine Stelle, Rest M2, 40 m): etwas heikel hoch bis auf ein Band (M4), dann dem leichtesten Weg folgend bis auf das nächste Band, dort nach rechts queeren bis zu einem Durchschlupf. Kurz vor dem Durchschlupf guter Stand an leicht erkennbarem Block mit horizontalem Riss.

SL6 (M2, 20 m): Durchschlupf in leichter Kletterei durchklettern, dann weiter zu Band. Hier Stand rechts von einem offensichtlichen, großen Kamin.

SL7 (M4+, 30 m): über den dünnen Einstiegsriss in den Kamin, dann dem Kamin folgend aufsteigen. Schöne Kletterei, Klemmblock vorhanden, eventuell Camelot BD 3 oder 4. Kamin aussteigen, dann Stand auf Band in etwas brüchigem Gelände.

Der direkte Weiterweg über den Grat ist schwer, stattdessen nach links queeren, dann auf dem leichtesten Weg über den Vordergipfel bis zur Schöttlkarspitze (teilweise rote Markierungen im letzten Teil, etwa 1 h, Lawinengefahr beachten).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Florian Schöttl und Philippe Wagner

Seillänge: 

1 x 60 m

Ausrüstung:

Schlaghaken, 1 Set Klemmgeräte, Klemmkeile. Nachdem das bei der Erstbegehung verwendete Placement für einen Schlaghaken beim Entfernen des Hakens herausgebrochen ist, ist es eventuell sinnvoll einen großen Friend (BD 4) für den ersten Stand mitzunehmen.

Absicherung: 
Alpin
Zustieg zur Wand:

Vom Wanderparkplatz im Gries (in Krün), dem breiten Weg zur Fischbachalm folgen bis zum Schöttlgraben, dann steiler dem Waldpfad ins Schöttlkar folgen. Im Schöttlkar aufsteigen bis unter die Westwand der Schöttlkarspitze. Der Einstieg ist anhand des Topos leicht zu finden.

Höhe Einstieg: 

1600 m

Abstieg:

Am schnellsten über eine Rinne, die man erreicht, wenn man einige Minuten Richtung Norden dem Sommerweg zum Soiernhaus folgt. Abstieg zu Fuß durch die Rinne, je nach Schneeverhältnissen zweimal Abseilen notwendig: einmal etwa 5 m an Felsköpfel, einmal etwa 30 m an Schlaghaken (2 Schlaghaken wurden zurückgelassen, 60 m Seil!). Alternativ über einen der Sommerwege (lang, auf Lawinengefahr achten).

Infostand: 

18.02.2024

Autor: 

Philippe Wagner

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Von Garmisch oder Scharnitz nach Krün und auf dem Wanderparkplatz Gries parken. 

Talort / Höhe:

Krün  - 871 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Wanderparkplatz im Gries (in Krün)  - 875 m

Bilder (8)

Topo
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										Foto: Florian Schöttl

Topo , Foto: Florian Schöttl

SL 2: Glatter Kamin
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										Foto: Philippe Wagner

SL 2: Glatter Kamin , Foto: Philippe Wagner

SL3: kaminartige Rinne
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										Foto: Philippe Wagner

SL3: kaminartige Rinne , Foto: Philippe Wagner

Stand am Ende der dritten SL
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										Foto: Florian Schöttl

Stand am Ende der dritten SL , Foto: Florian Schöttl

SL4: durch einen kleinen, leicht überhängenden Kamin aus dem Kessel heraus
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										Foto: Philippe Wagner

SL4: durch einen kleinen, leicht überhängenden Kamin aus dem Kessel heraus , Foto: Philippe Wagner

Die Queerung am Ende der 5ten SL
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										Foto: Philippe Wagner

Die Queerung am Ende der 5ten SL , Foto: Philippe Wagner

Der Ausstiegskamin in der letzten SL
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										Foto: Philippe Wagner

Der Ausstiegskamin in der letzten SL , Foto: Philippe Wagner

Ausblick vom Gipfel
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										Foto: Philippe Wagner

Ausblick vom Gipfel , Foto: Philippe Wagner

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