Cresta Sud Südgrat - Monte Castello di Gaino

Klettern
Leicht
(4)

Toureninfo

Am Ende der mittleren Variante.
Diff.
Schwierigkeit 3-/3
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 650 m  /  515 Hm
3:00 Std.  /  4:30 Std.
AusrichtungSüdwest
AusrichtungSüdwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:30 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Berg:
Monte Castello di Gaino  (866 m)
Charakter:

Der Cresta Sud (Südgrat, welche eigentlich ein Südwestgrat ist) auf den Monte Castello di Gaino ist eine perfekte Tour direkt oberhalb des im Süden viel breiteren Gardasees. Der Fels ist von Wasser geformt und hervorragend zu klettern. Wer genug Zeit, Kraft und Mut hat, kann sich an den Varianten der einzelnen Grattürmen versuchen. Es ist aber auch ein Erlebnis auf der leichtesten Route - die den 3ten Grad nie übersteigt - nach oben zu klettern. Am Ende zieht die Tour auf einem schönen, leichten Grat direkt bis zum Gipfelkreuz.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Unbekannt

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

6

Klemmkeile: 

Grundsort.

Ausrüstung:

60 m Einfachseil, 6 Expressschlingen, Klemmkeilgrundsortiment (wenn man die Turmvarianten machen will) und Helm

Bemerkung zu den Versicherungen:

Es stecken nur in den schwereren Turmvarianten Bohr- und Normalhaken. Die leichten Passagen sind ohne Haken (können aber bei Bedarf gut mit mobilen Sicherungsgeräten und Sanduhren selbst abgesichert werden).

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Wenn man immer auf der leichtesten Linie bleibt bzw. die Türme alle umgeht, wird der 3te Grad nie überstiegen. Es gibt immer wieder mehrere Möglichkeiten (2 bis 4, plattig, mit tollen Griffen), man kann sich also die Schwierigkeit aussuchen. Die Varianten sind nie länger als 10 bis 20 m. Einige wenige Türme sind schwieriger als 5; nur deswegen die Kletterausrüstung mitzunehmen, lohnt sich aber nicht.

Zustieg zur Wand:

Man folgt der Asphaltstraße bzw. Betonstraße aufwärts, dort wo die Straße nur mit 2 Betonstreifen weiter läuft, zweigt man links zum Klettergarten ab (Hinweistafel „Palestra Castello"). Man folgt dem Weg, der bald zu einem Pfad wird, bis zum Klettergarten. Am linken Rand des Klettergartens, kurz vor der blockigen Kante, beginnt die Südgrat-Route in einer Art Verschneidung, die leicht nach rechts zieht (Einstieg steil und gut griffig, deutliche Trittspuren, Schwierigkeit 3). Der Einstieg ist rechts von der Route "Andromedia" 5b. Rechts davon ist eine große, glatte Platte. Nicht den Fixseilen links bergab folgen!

Höhe Einstieg: 

500 m

Abstieg:

Vom Gipfel auf dem Wanderweg kurz nach Osten. Dann nicht den verlockenden Wegspuren am Grat folgen, sondern scharf links (Nord, Nordost) an Drahtseilen in den Wald hinunter (rot-weiße Markierung). Der Weg kommt im Wald bei einem flachen Sattel wieder an den Grat heran. Hier nicht links, sondern nach rechts (!) über den Sattel auf die Südseite. Eine kurze Steilstufe hinunter (1, Fixseil) und durch einen netten Spalt. Danach nicht nach links absteigen, sondern entlang der Felswand (!) mit rot-weißer Markierung weiter. Kurz ansteigen, bei einer Gedenktafel vorbei, nochmal kurz ansteigen und erst jetzt entlang der rot-weißen Markierung südwestlich absteigen. Weiter auf der Straße mit den zwei Betonstreifen zur schon bekannten Klettergartenabzweigung und auf der Straße zurück zum Parkplatz.

Bemerkungen:

Den Grat kann man nach dem ersten Aufschwung nach rechts verlassen - Steigspuren, man kommt zum Abstiegsweg.

Die Tour ist lang, ca. 650 inkl. der Gehpassagen 1000 Klettermeter (auch Horizontal- und Abkletterpassagen), wenn es heiß ist unbedingt genug Flüssigkeit mitnehmen! Eine Bitte: Wir waren bei unserer Begehung recht spät dran, deshalb haben wir die oberen Türme ausgelassen, um weiterzukommen. Wenn jemand die Schwierigkeit/Varianten an den Türmen für das Topo ergänzen könnte, wäre das sicher hilfreich für andere Begeher. Wer in der Dämmerung absteigt (absteigen muss), kann mit etwas Glück im Wald östlich vom Grat Wildschweine beobachten. Eigentlich nette Tiere, die einen aber - wenn flott in der Gruppe unterwegs - ganz schön erschrecken können.

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Am Westufer des Gardasees bis nach Toscolano Maderno, dort zweigt man nach Gaino ab. Nach ein paar Engstellen kommt man hinauf auf eine Ebene, dort folgt man der Beschilderung bis zur Wirtschaft „Scuderia Castello“ (Agriturismo, Urlaub am Bauernhof, Pferdereitschule, 1-Stern-Unterkunft, Restaurant). Von hier noch 80m schmal und steil weiter, bis man links zu einem Schotterparkplatz bei Solarmodulen gelangt. Die Solarmodule sind von der Zufahrtsstraße nicht sichtbar. Eingabe ins Navi für Anreise: Scuderia Castello, 25088 Toscolano-Maderno, Via Castello 10.

Talort / Höhe:

Gaino bei Toscolano Maderno  - 274 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz oberhalb vom kleinen Gasthof Scuderia Castello  - 340 m

Bilder (21)

Übersicht: Die Route auf dem Grat und die Zu- und Abstiegsmöglichkeiten.

Übersicht: Die Route auf dem Grat und die Zu- und Abstiegsmöglichkeiten.

Der Beginn des Zustieges.

Der Beginn des Zustieges.

Beim Einstieg im linken Teil des Klettergartens.

Beim Einstieg im linken Teil des Klettergartens.

Der Beginn der Kletterei.

Der Beginn der Kletterei.

Die erste, kurze Variante.

Die erste, kurze Variante.

Toller Fels in der ersten Seillänge.

Toller Fels in der ersten Seillänge.

Auf dem Grat im Mittelteil.

Auf dem Grat im Mittelteil.

Der Grat ist relativ lang (im Hintergrund der mittlere Aufschwung)

Der Grat ist relativ lang (im Hintergrund der mittlere Aufschwung)

Die 5er Variante, bei der man dann abseilen muss.

Die 5er Variante, bei der man dann abseilen muss.

Am Ende der mittleren Variante.

Am Ende der mittleren Variante.

Oft geben große gelbe Pfeile die Richtung an.

Oft geben große gelbe Pfeile die Richtung an.

Blick in Richtung Gipfel - der Schlussteil.

Blick in Richtung Gipfel - der Schlussteil.

Immer ein schöner Ausblick auf den Gardasee.

Immer ein schöner Ausblick auf den Gardasee.

Der letzte Aufschwung vor dem Gipfel.

Der letzte Aufschwung vor dem Gipfel.

Blick zurück von der letzten Steilwand.

Blick zurück von der letzten Steilwand.

Die letzte, etwas steilere Kletterstelle.

Die letzte, etwas steilere Kletterstelle.

Kurz vor dem Gipfel.

Kurz vor dem Gipfel.

Auf dem Gipfel des Monte Castello di Gaino.

Auf dem Gipfel des Monte Castello di Gaino.

Der Abstiegsweg (kurz nach dem Gipfel).

Der Abstiegsweg (kurz nach dem Gipfel).

Routenmarkierung am Einstieg (sehr klein geschrieben)
									, 
										Foto: Bjoern

Routenmarkierung am Einstieg (sehr klein geschrieben) , Foto: Bjoern

Routenmarkierung am Einstieg - rechts dieser Route "Andromeda 5b"
									, 
										Foto: Bjoern

Routenmarkierung am Einstieg - rechts dieser Route "Andromeda 5b" , Foto: Bjoern

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